Zusammenfassung
H.s Übersetzungen aus der griechischen und lateinischen Dichtung entstammen dem Zeitraum von etwa 1788 bis etwa 1805, von der Maulbronner Klosterschulzeit bis zu den letzten produktiven Jahren. Außer den beiden Tragödien des Sophokles sind keine Übersetzungen zu Lebzeiten erschienen. Zur Veröffentlichung vorgesehen waren sonst nur Fragmente aus Ovids Phaëthon, die Schiller, der Auftraggeber, in seinem Musen-Almanach jedoch nicht gedruckt hat.
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Literatur
Kerber, Robert: H.s Verhältnis zu Homer, in: Philologus 80 (1924), 1–66.
Schadewaldt, Wolfgang: H. und Homer, in: HJb 1950, 2–27, und 1953, 1–53.
Pusch, Annekatrin: F. H. als Übersetzer Lucans, Bern 1996.
Mommsen, Momme: H.s Lösung von Schiller. Zu H.s Gedichten ›An Herkules‹ und ›Die Eichbäume‹ und den Übersetzungen aus Ovid, Vergil und Euripides, in: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 9 (1965), 203–244.
Mommsen, Momme: H.s Lösung von Schiller. Zu H.s Gedichten ›An Herkules‹ und ›Die Eichbäume‹ und den Übersetzungen aus Ovid, Vergil und Euripides, in: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 9 (1965), 203–244.
Böschenstein, Bernhard: ›Oedipus auf Kolonos‹ in H.s Dichtung, Übersetzung und Tragödientheorie, in: HJb 31 (1998–1999), 162–167.
Lehle, Christiane: Chorlied aus ›Ödipus auf Kolonos‹, in: T 3, 208–216.
Mommsen, Momme: H.s Lösung von Schiller. Zu H.s Gedichten ›An Herkules‹ und ›Die Eichbäume‹ und den Übersetzungen aus Ovid, Vergil und Euripides, in: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 9 (1965), 203–244.
Böschenstein, Bernhard: Die Bakchen des Euripides in der Umgestaltung H.s und Kleists, in: »Frucht des Gewitters«. Zu H.s Dionysos als Gott der Revolution, Frankfurt a. M. 1989, 72–90.
Beißner, Friedrich: H.s Übersetzungen aus dem Griechischen, Stuttgart 1933, 2. Aufl. 1961. [Der die Pindarübersetzungen betreffende Teil ist knappgehalten, vor allem textkritisch orientiert und mit der Datierung befasst.]
Beißner, Friedrich (Hg.): StA 5, 376–450 (1952). [Lesarten und Erläuterungen zu den Pindar-Übersetzungen, die viele Übersetzungsfehler richtigstellen und als Missverständnisse grammatikalisch analysieren.]
Benn, Maurice Bernard: H. and Pindar, s’Gravenhage 1962. [Nur S. 25–45 handelt von den Übersetzungen und bekämpft Beißners These von der Reinschrift.]
Bremer, Dieter/Christiane Lehle: Zu H.s Pindar-Übersetzung. Kritischer Rückblick auf mögliche Perspektiven, in: Beyer, Uwe (Hg.): Neue Wege zu H., Würzburg 1994, 71–111. [Gründliche kritische Forschungsgeschichte mit dem Ziel, künftige Forschung anzubahnen.]
Böschenstein, Bernhard: Göttliche Instanz und irdische Antwort in H.s drei Übersetzungsmodellen. Pindar: Hymnen – Sophokles – Pindar: Fragmente, in: HJb 29 (1994/95), 47–63. [S. 49–56 wird H.s Neigung zu sakrali sierender, theologisierender Akzentuierung seiner Übersetzung und zu starker Betonung der Raum- und Zeitkomponenten in der Dichtung Pindars skizziert.]
Hellingrath, Norbert von: Pindarübertragungen von H. Prolegomena zu einer Erstausgabe, in: H.-Vermächtnis, eingeleitet von Ludwig von Pigenot, München 1944, 2. Aufl., 1995. [Wissenschaftsgeschichtlich bedeutsam, weil es sich um die erste Würdigung dieser Übersetzungen handelt (1910), insbesondere ihres Kunstcharakters, aber auch ihrer philologischen Grundlage und der griechischen Sprachkenntnisse H.s.]
Sattler, Dietrich Eberhard (Hg.): FHA 15 (1987). [Bietet den Text der von H. benutzten griechischen Ausgabe und Photokopien der Handschrift.]
Seifert, Albrecht: Untersuchungen zu H.s Pindar-Rezeption, München 1982. [Behandelt nicht die Übersetzungen, bietet aber die umfassendste Untersuchung über H.s productive Befassung mit Pindar.]
Theunissen, Michael: Pindar. Menschenlos und Wende der Zeit, München 2000. [Stellt in seinem Schlusskapitel H.s Befassung mit Pindar in einen größeren, bis zu Heidegger reichenden philosophiegeschichtlichen Zusammenhang und bezieht H.s Übersetzungsarbeit in eine allgemeinere Pindaraneignung ein, die auch die Anmerkungen zu Sophokles einbegreift.]
Zuntz, Günther: Über H.s Pindar-Übersetzung. Diss. Marburg 1928. [Sehr kritische Analyse der Übersetzungen. Trotz der hier bezeugten großen Pindar-Nähe von H.s Hymnen wird den Übersetzungen kaum ein Einfluss auf H.s Dichtungen zugestanden.]
Böschenstein, Bernhard: ›Oedipus auf Kolonos‹ in H.s Dichtung, Übersetzung und Tragödientheorie, in: HJb 31 (1998/99), 162–167.
Harrison, Robin Burnett: H. and Greek Literature, Oxford 1975, 192–219.
Knigge, Meinhard: H. und Aias oder Eine notwendige Identifikation, in: HJb 24 (1984/85), 264–282.
zu 4.: Flashar, Hellmut: H.s Sophoklesübersetzungen auf der Bühne, in: Jamme, Christoph/Otto Pöggeler (Hg.): Jenseits des Idealismus. H.s letzte Homburger Jahre (1804–1806), Bonn 1988, 291–317. [Reichhaltige Zusammenstellung mit genauen bibliographischen Angaben.]
zu 2 und 3.: [Weil sich die Arbeiten über H.s Übersetzungen der beiden Dramen des Sophokles stets mit denen über die Anmerkungen überschneiden, während manche Abhandlungen ausschließlich den Anmerkungen gewidmet sind, werden hier nur solche Titel aufgeführt, in denen eigenständige Analysen der Übersetzungen oder dokumentarische Grundlagen vorliegen. Dagegen warden die vorwiegend den Anmerkungen geltenden Arbeiten nur am Ende des darauf bezogenen Beitrags angegeben.]
Beißner, Friedrich: H.s Übersetzungen aus dem Griechischen, Stuttgart 1933, 21961. [Genaue philologische Untersuchung mit vielen textkritisch begründeten Korrekturen, metrischen Analysen, entstehungsgeschichtlichen Entdeckungen und stilistischen Beobachtungen.]
Beißner, Friedrich (Hg.): StA 5, 450–507 (1952). [Lesarten und Erläuterungen mit einer Auswahl der zahlreichen Übersetzungsfehler und -eigenheiten und zugehöriger Kommentierung.]
Binder, Wolfgang: H. und Sophokles, in: HJb 16 (1969/70), 19–37. [Vielseitige Einbettung der Sophokles-Übersetzungen in den werkgeschichtlichen Kontext von H.s Dichtung und Poetik, wobei das erste Standlied der Antigonä als Beispiel für H.s umdeutendes Verfahren analysiert wird.]
Binder, Wolfgang: H. und Sophokles. Turm-Vorträge 1992. Eine Vorlesung […] an der Universität Zürich, hg. v. Uvo Hölscher, Tübingen 1992. [S. 72–80 und 132–146 wird H.s Übersetzungspraxis in beiden Tragödien aus seiner grundlegenden Intention heraus erläutert und anhand von Beispielen analysiert.]
Böschenstein, Bernhard: »Frucht des Gewitters«. Zu H.s Dionysos als Gott der Revolution, Frankfurt a. M. 1989. [Behandelt detailliert das erste Standlied und im Überblick alle sechs Chorlieder von H.s Antigonä-Übersetzung, insbesondere im Bezug auf Dionysos, S. 37–71.]
Böschenstein, Bernhard: H.s Oedipus – H.s Antigonä, in: Kurz, Gerhard/Valérie Lawitschka/Jürgen Wertheimer (Hg.): H. und die Moderne. Eine Bestandsaufnahme, Tübingen 1995, 224–239. [Untersucht das dritte Chorlied des Oedipus und das dritte und vierte Chorlied der Antigonä auf H.s stärkste Umdeutungen hin.]
Reinhardt, Karl: H. und Sophokles, in: Tradition und Geist. Gesammelte Essays zur Dichtung, Göttingen 1960, 381–397 (Erstdruck 1951). [Hebt ausdrucksvoll die ungeheuren Gegensätze zwischen H.s und Sophokles’ Text hervor und bekennt sich dennoch zum höchsten Rang der H.schen Leistung.]
Sattler, Dietrich Eberhard (Hg.): FHA 16 (1988). [Bietet den griechischen Text der Brubachiana für beide Tragödien.]
Schadewaldt, Wolfgang (Hg.): Sophokles: Tragödien. Deutsch von F. H., Frankfurt a. M. 1957. [Substantielle Einleitung, die alle wesentlichen Aspekte von H.s Übersetzung und Deutung behandelt, aus der Überzeugung heraus, daß trotz seiner Ferne vom sophokleischen Wortsinn H. der einzige Übersetzer deutscher Sprache sei, der sich den religiösen Grundlagen des Originals zu nähern imstande war.]
Schmidt, Jochen (Hg.): F. H.: Sämtliche Werke und Briefe, Bd. 2, Frankfurt a. M. 1994, 1322–1375, 1393–1470. [Entstehungsgeschichte; gründlichste Analyse der zahllosen Übersetzungsfehler, Beißners Angaben um ein Vielfaches erweiternd.]
Turk, Horst/Klaus Nickau/Fred Lönker: H.s Sophoklesübersetzung, in: HJb 26 (1988/89), 248–303. [Davon handelt nur der Anteil von K. Nickau: Die Frage nach dem Original (269–286) von der Übersetzung H.s.]
Bernhard Böschenstein, der diesen Beitrag für die erste Auflage des Handbuchs verfasst hat, ist am 18. Januar 2019 verstorben. Sein Beitrag erscheint hier – abgesehen von der Umstellung auf die neue Rechtschreibung – in unveränderter Form. J. K.
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Böschenstein, B. (2020). Übersetzungen. In: Kreuzer, J. (eds) Hölderlin-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04878-3_27
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04878-3_27
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-04878-3
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