Hormone in der Tiermast

Zusammenfassung

Eine bekannte englische Redensart besagt, daß “the peoples of the world and particularly their armies travel an their stomachs”. Erzeugung von Nahrungsmitteln und deren ständiger Nachschub sind die vielleicht kritischsten Faktoren für die Aufrechterhaltung des Wachstums, der Wirtschaft und der Sicherheit einer Nation. Besonders augenfällig geworden ist diese Tatsache in Kriegszeiten, als Nahrungsmittel rationiert werden mußten. Die amerikanische Bevölkerung ist an einen höheren Fleischkonsum gewöhnt als die meisten anderen Völker, wenngleich man Fleisch auch immer noch als den Luxus in der täglichen Nahrung bezeichnen muß. Vor allem durch die Aufklärung der Öffentlichkeit über den Nährwert von Fleisch und anderen tierischen Produkten ist der Fleischverbrauch in den Vereinigten Staaten während der letzten Jahre stark angestiegen und man schätzt, daß der Fleischanteil in der menschlichen Ernährung heutzutage etwa 25% des Gesamteiweiß- und 15% des Caloriengehalts ausmacht. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch tierischer Produkte einschließlich Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier usw. ist in den USA im Durchschnitt auf etwa 295 kg angestiegen. Davon entfallen etwa 91 kg auf Rindfleisch, Kalbfleisch, Schweine- und Hammelfleisch, Geflügel und Fisch. Auf der anderen Seite hat der Verbrauch kohlenhydratreicher Nahrungsmittel wie Getreideprodukte, Kartoffeln, Zucker usw. abgenommen Im Jahre 1958 gliederte sich der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch folgendermaßen auf: 36,3 kg Rindfleisch, 3,18 kg Kalbfleisch, 27,7 kg Schweinefleisch, 15,4 kg Geflügel- und 1,81 kg Lamm- und Hammelfleisch.