Zusammenfassung

Lernende mit einer empirischen Auffassung von Mathematik entwickeln und begründen mathematische Aussagen auf der Grundlage von empirischen (Referenz-)Objekten. Dass sich die Entwicklung von mathematischen Begriffen und Beziehungen zwischen diesen Begriffen im Unterricht nicht ausschließlich auf die formale Definition oder formale Herleitung beschränken sollte, gilt als allgemein anerkanntes Prinzip und wird durch viel verwendete Konzepte, wie beispielsweise das der Grundvorstellungen oder das des Concept Image gestützt. Zur Initiierung von Wissensentwicklungsprozessen werden den Schülerinnen und Schülern daher im Unterricht häufig empirische Objekte zur Verfügung gestellt, mit denen sich nach Ansicht der Lehrperson bestimmte intendierte mathematische Aussagen entwickeln oder begründen lassen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Subscribe and save

Springer+ Basic
EUR 32.99 /Month
  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or Ebook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
Subscribe now

Buy Now

Chapter
GBP 19.95
Price includes VAT (United Kingdom)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
GBP 35.99
Price includes VAT (United Kingdom)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
GBP 44.99
Price includes VAT (United Kingdom)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free ship** worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    An dieser Stelle ist anzumerken, dass ein Setting nicht zwangsläufig Teil eines empirisch-orientierten Mathematikunterrichts (vgl. Pielsticker, 2020) sein muss, in dem die Lehrkraft explizit eine empirische Theorie vermitteln will. Die Beschreibung als empirische Theorie muss entsprechend nicht von der Lehrperson oder den Erstellern des Settings intendiert sein.

  2. 2.

    Hiermit ist nicht ein Zeichenspiel im Sinne der Semiotik gemeint (vgl. u. a. Brunner, 2017), sondern eine Beschreibung empirischer Objekte.

  3. 3.

    Diese Frage bezieht sich im Übrigen auch nicht nur auf die Mathematikauffassung der Person selbst, sondern zudem auf die Vorstellungen davon, welche Mathematikauffassung Schülerinnen und Schüler im Unterricht erwerben (sollten). So kann eine Lehrperson eine formalistische Auffassung von Mathematik haben, gleichzeitig aber für die Planung und Durchführung von Unterricht eine empirische Auffassung von Mathematik zugrundelegen.

  4. 4.

    Manche Lehrpersonen können u. U. auch bewusst in unterschiedlichen Situationen zwischen verschiedenen Auffassungen unterscheiden und damit eine reflektierte Haltung gegenüber ihrer eigenen Mathematikauffassung und der anderer Personen wie von Schülerinnen und Schülern einnehmen.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Frederik Dilling .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Dilling, F. (2022). Empirische Settings und digitale Medien. In: Begründungsprozesse im Kontext von (digitalen) Medien im Mathematikunterricht. MINTUS – Beiträge zur mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36636-0_5

Download citation

Publish with us

Policies and ethics

Navigation