Zusammenfassung
Klinik- und praxisambulantes Operieren hat in Deutschland noch ein großes Potenzial, welches aufgrund unvorteilhafter Vergütungsstrukturen nicht genutzt wird. Durch eine Verlagerung bislang unter stationären Bedingungen erbrachter und nach diagnosis related groups (DRG) abgerechneter Operationsleistungen in den ambulanten Bereich kommt es zwar zu geringeren Einnahmen im stationären Bereich, jedoch werden kostenintensive Strukturen der Zentralen Operation (OP)-Bereiche für höherwertige operative Leistungen nutzbar. Durch die Nutzung der Einheit im Ambulanten Operationszentrum (AOZ-Einheit) auch für kurzstationäre Eingriffe und die Bereitstellung operativer Kapazitäten für externe Operateure aus dem niedergelassenen Bereich können wirtschaftlich interessante Modelle für ein Krankenhaus entwickelt werden.
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Literatur
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Fischer, G. (2018). Ambulante Operationszentren als Profit-Center. In: Pfannstiel, M., Da-Cruz, P., Rasche, C. (eds) Entrepreneurship im Gesundheitswesen II. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14781-5_11
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