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Chapter
Fazit und Ausblick
Im letzten Kapitel dieses Buches werden die drei Haupterrungenschaften dieser Forschungsarbeit zusammengefasst. Es wurde ein fuzzy-set-Modell für literarische Raumdarstellungen eingeführt, das auf einem sechs ...
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Chapter
Einleitung
Schon mindestens seit Aristoteles, also seit über 2.000 Jahren, beschäftigt Forschende das Thema des Raumes. Was kann man heute einer so lange währenden und reichhaltigen Forschungstradition noch hinzufügen? D...
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Chapter
Vermessung narrativer Raumdarstellung
Um Raumdarstellungen in narrativen Texten vermessen zu können, müssen (mindestens) zwei Größen definiert sein: Raumdarstellung und das Narrativ bzw. der Erzähltext, in dem sie vermessen werden soll. In diesem ...
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Chapter
Der Raumindexwert (RIW) und weitere Indexwerte
Um die Darstellung von Raum in Erzähltexten messbar zu machen, kann eine Formel zur Errechnung eines Indexwertes genutzt werden, die in diesem Kapitel vorgestellt wird. In die Berechnung wird die Explizitheit ...
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Chapter
Diachrone Entwicklung der Bedeutung von Raum in literarischen Texten
Wenn alle Annotationen von Indikatoren für literarische Raumdarstellung nach der in Kapitel 7 vorgestellten Formel zusammengerechnet werden, so kann für jeden Text im Teilkorpus ein Raumindexwert festgelegt we...
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Chapter
Automatische Annotation
Die zentrale Methode, die in dieser Studie zur Anwendung kommt, ist die Named Entity Recognition (NER), deren methodische Grundlagen in diesem Kapitel beschrieben werden. Wird die in der Computerlinguistik ent...
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Chapter
Modellierung narrativer Raumindikatoren
In diesem Kapitel wird ein theoriebasiertes, als fuzzy-set nachnutzbares Modell narrativer Raumdarstellung vorgestellt. Die Grundlagen des Modells und des darin eingefassten Kategoriensystems sind einerseits l...
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Book
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Annotationsguidelines
In diesem Abschnitt werden Annotationsguidelines für die sechs Kategorien von Indikatoren narrativen Raumes und Raummetaphern vorgestellt. Jede Kategorie wird aus den vorherigen Betrachtungen hergeleitet, defi...
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Chapter
Maschinelles Erlernen der narrativen Raumindikatoren
In diesem Kapitel werden Vorarbeiten, Trainingsprozess und Bewertung eines Machine-Lerning-Classifiers dokumentiert, der Indikatoren für narrative Räume erkennt und klassifiziert. Der Trainingsprozess umfasst ...
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Chapter
Orte und Räume in Romanen
Dieses Kapitel zeigt Analysen, die mit Hilfe des Raum-Classifiers Einstiegspunkte in digital-literaturwissenschaftliche Erkenntnisprozesse bieten. Die Studien sind in drei Perspektiven unterteilt: eine, die da...
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Chapter
Ein „asiatischer“ Mozart bei Weiss und bei Kafka
An dieser Stelle muss man zunächst Philologisch-Biografisches rekapitulieren: Franz Kafka hat drei Romane geschrieben. Deren erster rührte noch aus frühen Jünglingstagen, und vermutlich sogar vor der Jahrhunde...
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Ein (gemeinsamer?) „chinesischer“ Mozart
Ein weiterer, entscheidender Punkt der 1913 geschlossenen Freundschaft zwischen den beiden böhmischen Schriftstellern war deren Sicht auf Mozart. Unter den Essays zur Kunst des Erzählens, mithin im Band 16 der Su...
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Eine epochale „Verwandlung“ und mitten darin: Hans Magnus Enzensbergers Geniestreich
Der direkt „physikalische“ Blumberg ein älterer Junggeselle wird geschrieben im frühen Jahr 1915. Mithin zeitgleich mit der endgültigen (und geradezu erleichterten) Aufgabe aller Hochzeitspläne, mit der Wiederauf...
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Noch einmal Theoretisches, nunmehr mit Blick auf Friedrich Nietzsche und Botho Strauβ. Ein notwendiger Exkurs mitten ins Herz einer vermeintlichen Finsternis
Wie es ausschaut, herrscht derzeit auf dem Gebiet der Literaturwissenschaft, und noch entschiedener auf dem der Kafka-Deutung, so etwas wie die „Stunde zwischen Hund und Wolf“ (wie sie einst von Christa Wolf i...
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Chapter
Zur Position des „elektrischen“ Erzählers
Nicht die Differenz. Sondern das Übereinstimmende ist festzuhalten: Dass die Funktion des Erzählers eine andere sein muss, als noch im Bildungsroman mit seinem Ideal der stabilen, ein für alle Mal traditionell fe...
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Frühromantisches im Mittelaltergewand
Bis hierhin haben wir Strauβ folgen können, vielleicht allzu sehr bezaubert von seiner Sprache, seiner Belesenheit und dem schlechthin Zauberhaften des poetischen Melancholikers. Nun aber erfolgt eine Volte hi...
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Kafka als Lektor eines Röntgenstrahlen-Romans. Die Beziehung zu Ernst Weiss
Der Prager Franz Kafka mithin als so etwas wie ein Pendant zum Wiener Robert Musil samt dessen Begeisterung für die neuen Naturwissenschaften: In diesem Zeichen stand jedenfalls die Beziehung zwischen den beid...
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Konsequenzen, die der Autor Kafka zog, oder: Das physikalische, elektromagnetische Experiment als Inspirationsquelle – eine Beweisführung aus dem Geiste der „Dritten Kultur“
Man lebte, wie ausgeführt, damals bereits in einer Gesellschaft, in der der soziale Bahnwechsel (vornehmlich in Form der Judenassimilation) gang und gäbe geworden war. Eine solche Gesellschaft ist nicht mehr m...
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Die Lichtgeschwindigkeit ist unerreichbar – bis heute. Zu Kafkas zentraler literaturtheoretischer Kategorie eines immerwährenden „Ansturms gegen die Grenze“
Noch einmal und nun abschliessend: Die Literatur Franz Kafkas, nach des Pragers eigener, zentraler, sozusagen kanonischer Aussage, sollte immer ein „Ansturm gegen die Grenze“ gewesen sein. Diese absolute Grenz...