Zusammenfassung
Die mikrobiologische Diagnostik bleibt unverändert für die Behandlung von Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie unverzichtbar. Sie kann jedoch nur angemessen eingesetzt werden, wenn eine korrekte Indikationsstellung erfolgt sowie die Methodik der Gewinnung von diagnostischen Materialien und die Regeln der Präanalytik angemessen berücksichtigt werden.
Sputum (bzw. respiratorische Sekrete), Blutkulturen und Antigentests sind die wichtigsten diagnostischen Materialien; ggf. kommt Pleuraergussflüssigkeit hinzu. Hingegen bleibt die Serologie auf wenige Ausnahmeindikationen beschränkt. Eine bronchoskopische Materialgewinnung kann bei invasiv beatmeten Patienten sinnvoll sein. Die molekulare Diagnostik ist in bestimmten Indikationen etabliert, vor allem in der Diagnostik viraler Erreger.
Wichtige Fehler in der Gewinnung diagnostischer Materialien und in der Interpretation mikrobiologischer Ergebnisse können durch vorherige Standardisierung der Methodik sowie durch eine enge Kooperation mit dem Mikrobiologen vermieden werden.
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Ewig, S., Gatermann, S. (2015). Ambulant erworbene Pneumonie: Mikrobiologische Diagnostik. In: Ewig, S. (eds) Pneumonie. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45996-6_12-1
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