Zusammenfassung
In einer früheren Arbeit vonLeonhardt, Richter undRossteutscher wurden unterschiedliche Werte für die Kantenlänge der rhombischen Gitterzelle des festen amorphen und des geschmolzenen Bi erhalten. Diese Diskrepanz wird behoben, wenn man die Interferenzlagen für das feste amorphe Bi nicht der Intensitätskurve, sondern deri(s)-Kurve entnimmt. Die Fourier-Analyse der Intensitätskurve verlangt das Vorhandensein einer aufgelockerten dichtesten Kugelpackung in festem amorphem und in geschmolzenem Bi. Die unmittelbare Diskussion deri(s)-Kurve zeigt dagegen das Vorliegen einer ausgeprägten Flächengitter-Struktur. Man braucht somit beide Methoden, um zu einem gesicherten Bild vom atomaren Aufbau des festen amorphen und des geschmolzenen Bi zu gelangen. Dabei ist es angezeigt, möglichst viel an Information unmittelbar aus der Intensitäts-oder aus deri(s)-Kurve herauszulesen.
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Richter, H. Die komplexe Struktur von festem amorphem und von geschmolzenem Wismut. Z. Physik 172, 530–535 (1963). https://doi.org/10.1007/BF01378918
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01378918