Zusammenfassung
In den vorhergegangenen Kapiteln wurde Barrierefreie Kommunikation beschrieben. Leichte Sprache ist eine Maßnahme zum Abbau behördlicher Kommunikationsbarrieren. Leichte Sprache entwickelte sich ab den 1960er Jahren aus Empowerment-Bewegungen zur Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderung im anglo-amerikanischen Raum (Rink 2020: 92). In den darauffolgenden Jahrzehnten breitete sich das Konzept über die skandinavischen Länder in Europa aus (Lindholm/Vanhatalo 2021: 13). Inzwischen existiert das Konzept Leichte Sprache unter verschiedenen Bezeichnungen und mit unterschiedlichen Ausprägungen in Sprachgemeinschaften in ganz Europa (für eine Übersicht Leichter Sprachen in 21 europäischen Ländern siehe Lindholm/Vanhatalo 2021). Sprachenübergreifend hat sich noch keine einheitliche Definition Leichter Sprache etabliert (Lindholm/Vanhatalo 2021: 12). Dennoch lässt sich Leichte Sprache als inhaltliche, sprachliche und strukturelle Anpassung der jeweiligen Standardsprache beschreiben, welche auf die Erhöhung von Lesbarkeit und Verständlichkeit abzielt (Lindholm/Vanhatalo 2021: 11). Maaß (2020a: 88) definiert Leichte Sprache als verständlichkeitsoptimierte Form einer natürlichen Sprache, die sich – unabhängig von einer Behinderung – an Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigung richtet1:
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2022 Frank & Timme GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Husel, E. (2022). Leichte Sprache. In: Leichte Sprache in der Bundesverwaltung. Easy – Plain – Accessible. Frank & Timme, Berlin. https://doi.org/10.57088/978-3-7329-9057-3_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.57088/978-3-7329-9057-3_3
Publisher Name: Frank & Timme, Berlin
Online ISBN: 978-3-7329-9057-3
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)