Zusammenfassung
Seit etwa der Mitte der 1970er-Jahre läuft auf dem Gebiet der Neuen Musik jeder Versuch einer Geschichtsschreibung ins Leere, der sich an stilistischer Entwicklung oder gar einem »Fortschritt« orientiert. Kompositionsgeschichte ließ sich bis dahin lesen als das graduelle Erschließen von Material und den Möglichkeiten seiner Verarbeitung: Das vielleicht meistverbreitete Narrativ verfolgte eine »Emanzipation der Dissonanz« von Beethoven über Wagner bis zu Schönberg, woran sich im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts die Emanzipation tendenziell aller anderen Parameter der Kompositionstechnik anschloss.
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Weiss, S. (2023). Stile nach der Moderne: seit 1975. In: Musikgeschichte Moderne und Postmoderne. Bärenreiter Studienbücher Musik, vol 23. Bärenreiter, Kassel, Germany. https://doi.org/10.1007/978-3-7618-7136-2_5
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Publisher Name: Bärenreiter, Kassel, Germany
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