Auto/biographie als „Dienst an der künftigen Verständigung“: Stefan Zweigs Die Welt von Gestern

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Poetik der Komplizenschaft
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Zusammenfassung

Als Stefan Zweig seine testimoniale Autobiographie im Jahre 1941 im amerikanischen Exil verfasste, gehörte er zu den meistgelesenen und meistübersetzten Autor:innen seiner Zeit. Anders als Catherine Klein und Sebastian Haffner konnte er trotz der erschwerten Produktions- und Kommunikationsbedingungen des Exils weiterhin auf eine globale Leserschaft zählen. 1942 erschien Die Welt von Gestern auf Deutsch, Spanisch und Portugiesisch, englische Ausgaben folgten im Jahr darauf im Londoner Cassell-Verlag und der New Yorker Viking Press.

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Notes

  1. 1.

    Die deutsche Erstausgabe erschien im Bermann-Fischer Verlag Stockholm, die Portugiesische im brasilianischen Verlag Guanabara unter dem Titel: O mundo que qu vi: minhas memórias und die Spanische im argentinischen Verlag Claridad als El mundo de Ayer: Autobiografía.

  2. 2.

    Ruth Bohunovsky, „Stefan Zweig: Ein Mann von Gestern? Ein Interview mit Klemens Renoldner“, Pandaemonium ger., 18, 2015, S. 214–235, hier S. 225.

  3. 3.

    Arnhilt Johanna Hoefle, China’s Stefan Zweig. The Dynamics of Cross-Cultural Reception, Honolulu 2018, S. 4. Für einen detaillierten Überblick über die Wiederbelebung Zweigs im 21. Jahrhundert siehe die Einleitung in Hoefles Studie.

  4. 4.

    Ian Sansom, Shooting Stars: Ten Historical Miniatures by Stefan Zweig (review). The Guardian (2013). https://www.theguardian.com/books/2013/nov/29/shooting-stars-stefan-zweig-reviews (Stand: 8.03.2023).

  5. 5.

    Matthias Aumüller, „Sprache und Metaphorik“, in: Arturo Larcati / Klemens Renoldner / Martina Wörgötter (Hrsg.), Stefan-Zweig-Handbuch, Leben – Werk – Wirkung, Berlin/Boston 2018, S. 650–656, hier S. 652.

  6. 6.

    Vivian Liska, „A Spectral Mirror Image. Stefan Zweig and his Critics“, in: Mark H. Gelber (Hrsg.), Stefan Zweig Reconsidered, New Perspectives on his Literary and Biographical Writings, Tübingen 2010, S. 203–217, hier S. 205.

  7. 7.

    Michael Hofmann, Vermicular Dither, 28.01.2010, https://www.lrb.co.uk/the-paper/v32/n02/michael-hofmann/vermicular-dither (Stand: 15.01.2021).

  8. 8.

    Hoefle, China’s Stefan Zweig, S. 1.

  9. 9.

    Vgl. Aumüller, Sprache und Metaphorik, S. 650 und auch Hoefle, China’s Stefan Zweig, 1 ff. Ein Beispiel dafür, dass Zweig inzwischen mehr Anerkennung in der Germanistik bekommt, ist das 2018 erschienene Stefan-Zweig-Handbuch.

  10. 10.

    Martina Schlögl, „Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers (1942)“, in: Bettina Bannasch / Gerhild Rochus (Hrsg.), Handbuch der deutschsprachigen Exilliteratur, Von Heinrich Heine bis Herta Müller, Berlin 2013, S. 627–634, hier S. 632.

  11. 11.

    Ulrich Weinzierl, „Autobiografie als Epochendarstellung“, in: Arturo Larcati / Klemens Renoldner / Martina Wörgötter (Hrsg.), Stefan-Zweig-Handbuch, Leben – Werk – Wirkung, Berlin/Boston 2018, S. 340–355, hier S. 352.

  12. 12.

    Hannah Arendt, „Juden in der Welt von gestern (1948)“, in: Barbara Hahn / Barbara Breysach (Hrsg.), Sechs Essays, Die verborgene Tradition, Göttingen 2019, S. 86–96, hier S. 87.

  13. 13.

    Ebd., S. 88.

  14. 14.

    Ebd.

  15. 15.

    Ebd., S. 87.

  16. 16.

    Weinzierl, Autobiografie als Epochendarstellung, S. 341.

  17. 17.

    Vgl. auch A. Larcati / F. Stadler (Hrsg.). Otto Neurath liest Stefan Zweigs „Die Welt von Gestern“: Zwei Intellektuelle der Wiener Moderne im Exil, Münster 2020.

  18. 18.

    Neurath, zit. n. ebd., S. 102.

  19. 19.

    Neurath, zit. n. ebd., S. 104.

  20. 20.

    Schlögl, Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers (1942), S. 632.

  21. 21.

    Wegner, Exil und Literatur, S. 163.

  22. 22.

    Mark H. Gelber, „Die Welt von Gestern als Exilliteratur“, in: Mark H. Gelber (Hrsg.), Stefan Zweig, Exil und Suche nach dem Weltfrieden, Riverside, Calif. 1995, S. 148–166, hier S. 153.

  23. 23.

    George Prochnik, Das unmögliche Exil. Stefan Zweig am Ende der Welt, München 2016, S. 262.

  24. 24.

    Ebd., S. 261.

  25. 25.

    Ebd., S. 261 f.

  26. 26.

    Marleen Rensen, „Writing European Lives. Stefan Zweig as a Biographer of Verhaeren, Rolland and Erasmus“, European Journal of Life Writing, 2015, S. 1–29; Marleen Rensen, „Restoring the Republic of Letters: Romain Rolland, Stefan Zweig and Transnational Community Building in Europe, 1914–34“, in: Stefan Couperus / Harm Kaal (Hrsg.), (Re)Constructing Communities in Europe, 1918–1968, Senses of Belonging Below, Beyond and Within the Nation-State, Florence 2017, S. 153–174.

  27. 27.

    Vgl. Julian Lehmann, „Flucht in die Krise – Ein Rückblick auf die EU-‚Flüchtlingskrise‘ 2015“, Aus Politik und Zeitgeschichte, 65, 2015, S. 7–11, hier S. 7.

  28. 28.

    Siehe hierzu auch den jüngst erschienen Sammelband: François Genton / Herta Luise Ott / Matjaž Birk / Thomas Nicklas (Hrsg.). „Meine geistige Heimat“. Stefan Zweig im heutigen Europa, Würzburg 2022.

  29. 29.

    Arturo Larcati, „Editorial und Rede zur Eröffnung des Stefan Zweig-Gebäudes in Brüssel“, zweigheft, 2020, S. 6–9, hier S. 6.

  30. 30.

    Die Rede ist hier nachzulesen: David Sassoli, Stefan Zweig Gave Birth to the European Dream, 2019, https://www.europarl.europa.eu/the-president/home/ep-newsroom/pageContent-area/newsroom/sassoli-stefan-zweig-gave-birth-to-the-european-dream.html (Stand: 31.01.2021).

  31. 31.

    Andere Titel, die Zweig erwog und die das Europa-Thema seiner Autobiographie hervorheben, waren ‚Europa war mein Leben‘ und ‚Ein Leben für Europa‘. Vgl. Weinzierl, Autobiografie als Epochendarstellung, S. 340.

  32. 32.

    Zweig zeigte sich wie viele Intellektuelle zu Beginn des Krieges noch begeistert von der nationalen Mobilmachung, änderte seine Einstellung jedoch angesichts der verheerenden, humanitären Folgen.

  33. 33.

    Karl Müller, „Aspekte des europäischen Erbes und die ‚Vereinigten Staaten Europas‘“, in: Mark H. Gelber / Anna-Dorothea Ludewig (Hrsg.), Stefan Zweig und Europa, Hildesheim 2011, S. 30–54, hier S. 31.

  34. 34.

    Vgl. Rensen, Restoring the Republic of Letters, S. 166.

  35. 35.

    Vgl. ebd.

  36. 36.

    Ebd., S. 155.

  37. 37.

    Stefan Zweig, Einigung Europas. Eine Rede (1933/1934). Aus dem Nachlass hrsg. v. Klemens Renoldner. Salzburg 2013, S. 6.

  38. 38.

    Ebd., S. 229.

  39. 39.

    Ebd., S. 17.

  40. 40.

    Ebd., S. 12.

  41. 41.

    Ebd., S. 19.

  42. 42.

    Rensen, Writing European Lives, S. 1.

  43. 43.

    Zweig verwendet diesen Ausdruck im Kapitel „Die ersten Stunden des Krieges von 1914“: „Jedoch das Entscheidende für mich war, daß mir Zeit blieb nach diesem nicht sehr anstrengenden Dienst für jenen Dienst, der mir der wichtigste in diesem Kriege war: der Dienst an der künftigen Verständigung.“ (WG 262 f.)

  44. 44.

    Tzvetan Todorov / Richard M. Berrong, „The Origin of Genres“, New Literary History, 8, 1976, S. 159, hier S. 163; Vgl. Auch Marcus, Laura, S. 233.

  45. 45.

    Vgl. Smith / Watson, Reading Autobiography, S. 253.

  46. 46.

    Smith / Watson, Reading Autobiography, S. 274. Weiter heißt es: „[W]hereas autobiography promotes an ‚I‘ that shares with confessional discourse an assumed interiority and an ethical mandate to examine that interiority, memoirs promote an ‚I‘ that is explicitly constituted in the reports of the utterances and proceedings of others. The ‚I‘ or subjectivity produced in memoirs is externalized and […] dialogical.“ S. 299.

  47. 47.

    Misch, Begriff und Ursprung der Autobiographie (1907/1949), S. 50.

  48. 48.

    Helmut Galle, „Die Welt von Gestern als Autobiografie, Memoirenwerk und Zeugnis“, in: Arturo Larcati / Klemens Renoldner / Martina Wörgötter (Hrsg.), Stefan-Zweig-Handbuch, Leben – Werk – Wirkung, Berlin/Boston 2018, S. 356–365, hier S. 361.

  49. 49.

    Das Bild einer handlungsmächtigen, personifizierten Zeit wird auch in dem vorangestellten Motto, dem Shakespeare-Zitat „Begegnen wir der Zeit/Wie sie uns sucht“ aufgerufen.

  50. 50.

    Smith / Watson, Reading Autobiography, S. 253.

  51. 51.

    Zweig war mit Rousseaus Bekenntnisse – und überhaupt mit kanonischen, autobiographischen Werken − vertraut, wie sich unter anderem in der Vorrede zu Drei Dichter ihres Lebens zeigt.

  52. 52.

    Jean-Jacques Rousseau, Bekenntnisse, Frankfurt/M. 1985, S. 37.

  53. 53.

    Im Kontrast dazu stellt er andere Zeitgenossen auf ein Podest und positioniert sich selbst als Bewunderer wie beispielsweise in seiner Begegnung mit Rodin (WG 174) oder in seiner demütigen Reaktion, wenn er erfährt, dass Maxim Gorkij das Vorwort zu einem seiner Werke verfassen würde (WG 366).

  54. 54.

    Potter, Representing Reality, S. 132 ff.

  55. 55.

    Vgl. hierzu auch das der Einleitung dieser Studie vorangestellte Zitat Zweigs.

  56. 56.

    Das Motiv des ‚ausgelieferten Menschen‘, „ausgeliefert an eine Weltgeschichte, die über den einzelnen hinweggeht“ stellt ein gängiges Bild in der Exilliteratur dar. Englmann, Poetik des Exils, S. 32.

  57. 57.

    Aleida Assmann, „Vier Grundtypen von Zeugenschaft“, in: Ulrike Petzold / Christel Trouvé (Hrsg.), Zeugen und Zeugnisse, Bildungsprojekte zur NS-Zwangsarbeit mit Jugendlichen, Berlin 2008, S. 12–26, hier S. 15.

  58. 58.

    Assmann, Vier Grundtypen von Zeugenschaft, S. 18.

  59. 59.

    Avishai Margalit, Ethics of Memory, Cambridge 2009, S. 155.

  60. 60.

    Hierin zeigt sich auch die in Kapitel 2 erwähnte „Epistemologie der distanzierten Optik im Exil“, die den Erzählstandort des Exils aufwertet. Hachtmann / Maubach / Roth, Zeitdiagnose im Exil als vorläufige Deutung, S. 22 f.

  61. 61.

    Stefan Zweig, „Die Geschichte als Dichterin“, S. 266.

  62. 62.

    Stefan Zweig, „Geschichtsschreibung von morgen“ (1939), in: Die schlaflose Welt, Aufsätze und Vorträge aus den Jahren 1909–1941, Frankfurt/M. 2012, S. 227–248, hier S. 235.

  63. 63.

    Ebd., S. 228.

  64. 64.

    Ebd., S. 229.

  65. 65.

    Ebd., S. 228 f.

  66. 66.

    Ebd., S. 234.

  67. 67.

    Ebd.

  68. 68.

    Ebd.

  69. 69.

    Ebd., S. 235 f.

  70. 70.

    Ebd., S. 235.

  71. 71.

    Ebd., S. 243.

  72. 72.

    Ebd., S. 242.

  73. 73.

    Ebd., S. 246.

  74. 74.

    Ebd., S. 232.

  75. 75.

    Ebd., S. 237.

  76. 76.

    Ebd., S. 238.

  77. 77.

    Ebd., S. 237.

  78. 78.

    Stefan Zweig, „Die Geschichte als Dichterin“ (1939), in: Die schlaflose Welt, Aufsätze und Vorträge aus den Jahren 1909–1941, Frankfurt/M. 2012, S. 249–270, hier S. 268.

  79. 79.

    Stefan Zweig, „Das Buch als Eingang zur Welt“ (1931), in: Begegnungen mit Menschen, Büchern, Städten, Frankfurt/M. 1955, S. 309–317, hier S. 311.

  80. 80.

    Ebd., S. 313.

  81. 81.

    Ebd., S. 315.

  82. 82.

    Zweig, Die Geschichte als Dichterin, S. 264.

  83. 83.

    Ebd., S. 260 f.

  84. 84.

    Stefan Zweig, Sternstunden der Menschheit. Vierzehn historische Miniaturen (1927), Frankfurt/M. 2013. Zur Verbindung von Geschichte und Dichtung, siehe auch das Vorwort dieses Werks.

  85. 85.

    Zweig, Die Geschichte als Dichterin, S. 252.

  86. 86.

    Ebd., S. 261.

  87. 87.

    Ebd., S. 254.

  88. 88.

    Ebd., S. 255.

  89. 89.

    Ebd., S. 270.

  90. 90.

    Ebd., S. 269.

  91. 91.

    Ebd.

  92. 92.

    Ebd.

  93. 93.

    Stefan Zweig, Drei Dichter ihres Lebens. Casanova, Stendhal, Tolstoi (1928), Frankfurt/M. 1984, S. 11.

  94. 94.

    Ebd., S. 20.

  95. 95.

    Ebd., S. 19.

  96. 96.

    Ebd.

  97. 97.

    Ebd., S. 20.

  98. 98.

    Ebd.

  99. 99.

    Ebd., S. 13.

  100. 100.

    Ebd., S. 20.

  101. 101.

    Ebd.

  102. 102.

    Monika Schmitz-Emans, „Entwürfe und Revisionen der Dichterinstanz – poeta vates, poeta imitator, poeta creator“, in: Anne Betten / Berbeli Wanning / Ulla Fix (Hrsg.), Handbuch Sprache in der Literatur, Berlin/Boston 2017, S. 205–235, hier S. 210.

  103. 103.

    Ebd.

  104. 104.

    Ebd., S. 205.

  105. 105.

    Ebd., S. 206.

  106. 106.

    Ebd.

  107. 107.

    Ebd., S. 210.

  108. 108.

    Ebd., S. 208.

  109. 109.

    Ebd., S. 210.

  110. 110.

    Smith / Watson, Reading Autobiography, S. 33.

  111. 111.

    Wirth, Das Vorwort als performative, paratextuelle und parergonale Rahmung, S. 613.

  112. 112.

    Ebd.

  113. 113.

    Ebd.

  114. 114.

    Simone Lettner, „Betrachtungen zu Stefan Zweigs Arbeitsweise anhand von Entwürfen zu ‚Das erste Wort über den Ozean‘“, zweigheft, 2020, hier S. 33.

  115. 115.

    Ebd., S. 36.

  116. 116.

    Als er beispielsweise in einer Statistik der Coopération Intellectuelle liest, dass er „zur Zeit der meistübersetzte Autor der Welt sei“ (WG 365–366), fügt er in Klammern zu: „(ich hielt es abermals meinem Temperament gemäß für eine Falschmeldung).“ (WG 366) Und an anderer Stelle heißt es:

    „Aber ich bin ehrlich, wenn ich sage, daß ich mich des Erfolges nur freute, solange er sich auf meine Bücher und meinen literarischen Namen bezog, daß er mir aber eher lästig wurde, wenn sich Neugier auf meine physische Person übertrug.“ (WG 368).

  117. 117.

    Zweig, Einigung Europas, S. 12.

  118. 118.

    Aumüller, Sprache und Metaphorik, S. 652.

  119. 119.

    Galle, Die Welt von Gestern als Autobiografie, Memoirenwerk und Zeugnis, S. 364.

  120. 120.

    Stefan Zweig, „Das neue Pathos“, Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde., 11, 1908/09, Sp. 1701–1707, hier Sp. 1701–1702.

  121. 121.

    Ebd., Sp. 1701.

  122. 122.

    Ebd., Sp. 1702.

  123. 123.

    Ebd., Sp. 1703.

  124. 124.

    Ebd., Sp. 1705.

  125. 125.

    Ebd.

  126. 126.

    Ebd., Sp. 1704.

  127. 127.

    Ebd., Sp. 1705.

  128. 128.

    Ebd., Sp. 1706.

  129. 129.

    Clemens Peck, „Utopie“, in: Arturo Larcati / Klemens Renoldner / Martina Wörgötter (Hrsg.), Stefan-Zweig-Handbuch, Leben – Werk – Wirkung, Berlin/Boston 2018, S. 670–680, hier S. 672.

  130. 130.

    Gelber, Die Welt von Gestern als Exilliteratur, S. 148 f.

  131. 131.

    Ebd., S. 149.

  132. 132.

    Peck, Utopie, S. 672.

  133. 133.

    Ebd.

  134. 134.

    Ebd.

  135. 135.

    Ebd.

  136. 136.

    Ebd., S. 671.

  137. 137.

    Peck verweist in diesem Kontext auf einen interessanten Intertext, nämlich Arthur Holitschers Reisebericht Amerika heute und morgen (1912), der „als verkappter utopischer Roman erscheint.“ (ebd., S. 675) Zweig arbeitete zusammen mit Holitscher an der ersten Monographie zu dem Künstler Frans Masereel, die 1923 erschien, weshalb die Vermutung naheliegt, dass Zweig Holitschers Reisebericht kannte. Interessant ist hierbei, dass, wie auch in Zweigs Brasilien-Buch, ein real-existierender Ort utopisiert wird. So konstatiert Peck für Holitschers Amerika heute und morgen: „Der Übertritt in einen anderen Raum der Gegenwart impliziert gleichzeitig einen Schritt in die Zukunft der Ausgangsgesellschaft“ (ebd). Auch hierbei handelt es sich nicht nur um eine mögliche, fiktive Welt, sondern die Utopie findet sich bereits realisiert vor.

  138. 138.

    Jeroen Dewulf, „Der Neue Mensch in Brasilien. Über den Schatten Nietzsches in Stefan Zweigs Land der Zukunft“, Monatshefte, 106, 2014, S. 213–229, hier S. 213.

  139. 139.

    Jeroen Dewulf weist jedoch nach, dass Zweig sehr wohl informiert war und „dass viele seiner Ideen, die in der Forschung als naiv eingestuft worden sind, auf brasilianische Quellen der 1930er Jahre zurückgehen.“ Ebd., S. 213 f.

  140. 140.

    Zweig, zit. n. Peck, Utopie, S. 675.

  141. 141.

    Ebd., S. 676.

  142. 142.

    Prochnik, Das unmögliche Exil, S. 261.

  143. 143.

    Smith / Watson, Reading Autobiography, S. 26.

  144. 144.

    Siehe Janina Meissner, „Das Universale erschreiben. Überlegungen zu Stefan Zweigs ‚Welt‘-Rhetorik.“, zweigheft, 2021, S. 9–14.

  145. 145.

    Vgl. Rensen, Restoring the Republic of Letters, S. 166.

  146. 146.

    Stefan Zweig, „Der europäische Gedanke in seiner historischen Entwicklung“ (1932), in: Die schlaflose Welt, Aufsätze und Vorträge aus den Jahren 1909–1941, Frankfurt/M. 2012, S. 185–210, hier S. 210.

  147. 147.

    Deborah Holmes, „Frauenbilder ‚von gestern‘. Autobiographische Spiegelungen von Stefan und Friderike Zweig“, zweigheft, 2020, S. 26–36, hier S. 28 f.

  148. 148.

    Ebd., S. 33 f.

  149. 149.

    Ebd., S. 35.

  150. 150.

    Ebd.

  151. 151.

    Ebd., S. 34.

  152. 152.

    Goethe, zit. n. Stefan Zweig, Die Geschichte als Dichterin, S. 270.

  153. 153.

    Depkat, Der biografische Ort des Exils, S. 40.

  154. 154.

    So auch Klaus Mann, der in The Turning Point seinen ‚literarischen Olymp‘ beschreibt.

  155. 155.

    Englmann, Poetik des Exils, S. 29.

  156. 156.

    Ebd.

  157. 157.

    Lahn / Meister, Einführung in die Erzähltextanalyse, S. 168.

  158. 158.

    Renaud Dulong, Qu’est-ce qu’un témoin historique?, http://www.vox-poetica.org/t/articles/dulong.html (Stand: 08.06.2022).

  159. 159.

    Werner Vordtriede, „Vorläufige Gedanken zu einer Typologie der Exilliteratur“, in: Akzente 15/6. (1968), S. 556–575, hier S. 569.

  160. 160.

    Schaffer / Smith, Human Rights and Narrated Lives, S. 7 f.

  161. 161.

    Zweig, zit. n. Harald Gschwandtner, „‚Anlässlich der heute erfolgenden Verbrennung meiner Bücher in Berlin‘. Stefan Zweigs Brief an den Salzburger Buchhändler Mora.“, zweigheft, 2020, S. 11–19, hier S. 17.

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Meissner, J. (2024). Auto/biographie als „Dienst an der künftigen Verständigung“: Stefan Zweigs Die Welt von Gestern. In: Poetik der Komplizenschaft. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-68934-9_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-68934-9_7

  • Published:

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-68933-2

  • Online ISBN: 978-3-662-68934-9

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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