Zusammenfassung
Das Essay thematisiert die Rolle von Gesellschaftsspielen in bundesdeutschen Bildungseinrichtungen. Trotz des enormen Potenzials von Brettspielen zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen sind sie in Schulen und Kindertagesstätten oft Mangelware oder in schlechtem Zustand. Darüber hinaus verfügen viele Kinder bei der Einschulung nicht über grundlegende Brettspielkompetenzen, insbesondere in bildungsfernen Gebieten. Die Autorin betont, dass in vielen Bildungseinrichtungen ein Bewusstsein für das Potenzial von Brettspielen in der Persönlichkeits- und kognitiven Entwicklung fehlt. Das Spielen bietet eine intrinsische Motivation zur Entwicklung von Fähigkeiten wie Impulskontrolle, Teamgeist und Problemlösung, die besonders nach der Corona-Pandemie von Bedeutung sind. Es wird argumentiert, dass Brettspiele als Lernmittel betrachtet und in den Bildungsbudgets berücksichtigt werden sollten, um die zahlreichen Vorteile für Schüler zu nutzen.
„Ich wollte Kniffel spielen, das ist total in die Hose gegangen!“. Die Teilnehmende an dem Workshop „Mit Gesellschaftsspielen Zukunftskompetenzen fördern“ auf dem Fachtag „Hannover lernt spielen(t) vom 24.–26. März 2022“ arbeitet als Lehrerin an einer Mittelschule in Berlin. „Viele meiner Schülerinnen und Schüler kannten Kniffel nicht. Viele hatten tatsächlich noch nie gewürfelt!“.
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Valentiner-Branth, C. (2024). Essay: „Die können ja gar nicht würfeln!“ – Brettspielkompetenz in pädagogischen Einrichtungen. In: Karla, J., Post, C. (eds) Handbuch Brettspiele. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67730-8_23-1
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