Ausblick

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„Narren in Christo“

Part of the book series: Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion ((STLIRE,volume 5))

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Zusammenfassung

Der 1948 in Oberösterreich geborene Regisseur und Schriftsteller Fritz Lehner veröffentlicht im Jahr 2005 den ersten Teil seiner Romantrilogie Hotel Metropol. Jeweils ein Jahr später erscheinen der zweite und dritte Band. Um diesen Roman zu schreiben, führt der Autor umfangreiche Recherchen durch: Er interviewt Zeitzeugen beziehungsweise ihre Kinder, liest Abschiedsbriefe von Verurteilten, berücksichtigt aber auch Gestapo- und Gerichtsprotokolle.

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Notes

  1. 1.

    Anzeiger: Zwischen den Zeilen. Interview mit Fritz Lehner. In: Anzeiger. Die Zeitschrift für die österreichische Buchbranche. Wien (140) 2005; Hermann Schlösser: Liebe in Zeiten des Hasses. Eine Lektüre von Fritz Lehners Romantrilogie ‚Hotel Metropol‘. In: Studia Austriaca. Hg. von Fausto Cercignani. Mailand 2008 (Elekronische Ausgabe 2012), XVI, S. 111–123, hier S. 114 f.

  2. 2.

    In den Konzentrationslagern verwendet die SS für Jehovas Zeugen verschiedene diskriminierende Bezeichnungen: „Himmelskomiker“, „Paradiesvögel“, „Jordanscheiche“, „Gethsemane-Soldaten“ und „Bibelwürmer“ (Garbe: Zwischen Widerstand und Martyrium (Anm. 14), S. 409; Hacke: Die Zeugen Jehovas (Anm. 15), S. 181; siehe dazu auch schon Kogon: Der SS-Staat (Anm. 15), S. 286). In der DDR werden sie später nicht nur als „Spione“, Agenten“ und „Verbrecher“ bezeichnet, sondern auch als „Gift“, „Pest“, „Krebsschaden“ und „Fremdkörper“ (Hacke: Die Zeugen Jehovas (Anm. 15), S. 255). Gleich zu Beginn von Lehners Hotel Metropol bezeichnet Wolf Manhardt den alten Landmann als „verstockten Bibelwurm“ (HM/I 7).

  3. 3.

    Hier und im Folgenden siehe Martίnez/Scheffel: Erzähltheorie (Anm. 51), S. 54 f.

  4. 4.

    Zum Vergleich der Literatur der Überlebenden mit der der zweiten und dritten Generation siehe Manuel Maldonado-Alemán/Carsten Gansel (Hg.): Literarische Inszenierungen von Geschichte. Formen der Erinnerung in der deutschsprachigen Literatur nach 1945 und 1989. Wiesbaden 2018, darin vor allem den Beitrag von Gansel: Zwischen Stabilisierung und Aufstörung (Anm. 4), S. 11–33; Iris Roebling-Grau/Dirk Rupnow (Hg.): ‚Holocaust‘-Fiktion. Kunst jenseits der Authentizität. Paderborn 2015, darin vor allem die Beiträge von Schneider: Ansteckende Geschichte (Anm. 39), S. 19–35; Rupnow: Jenseits der Grenzen (Anm. 39), S. 85–99 und Dunker: Zwang zur Fiktion? (Anm. 43), S. 221–235; Elena Agazzi: Erinnerte und rekonstruierte Geschichte. Drei Generationen deutscher Schriftsteller und die Fragen der Vergangenheit. Göttingen 2005; Jens Birkmeyer/Cornelia Blasberg (Hg.): Erinnern des Holocaust? Eine neue Generation sucht Antworten. Bielefeld 2006; Hartmut Steinecke: Die Shoah in der Literatur der ‚zweiten Generation‘. In: Norbert Otto Eke/Hartmut Steinecke (Hg.): Shoah in der deutsch-sprachigen Literatur. Berlin 2006, S. 135–153; zur jüdisch-französischen Literatur der 1,5. und 2. Generation siehe Schlachter: Schreibweisen der Abwesenheit (Anm. 82).

  5. 5.

    Für den englischsprachigen Bereich siehe den eingangs erwähnten Roman Making History von Stephen Fry, dann aber auch Lily Brett: Too Many Men. Die Protagonistin Ruth Rothwax hört zu einem bestimmten Zeitpunkt die Stimme Rudolf Höß’, des ehemaligen Kommandanten von Auschwitz. In einem ihrer ‚Gespräche‘ kommt er auch kurz auf Jehovas Zeugen zu sprechen. Kurz vor ihrer Hinrichtung hätten ihre Augen gestrahlt; sie seien merkwürdig gefasst gewesen und mit „einem merkwürdigen Seelenfrieden in den Tod gegangen, da sie sich sicher „im Stand der Gnade“ geglaubt hätten und nahe daran, in „Jehovas Königreich einzugehen“ (Lily Brett: Zu viele Männer. Roman. Aus dem Amerikanischen von Melanie Walz. München/Zürich 2003, S. 174 f.). Als Beispiel für einen Vertreter der dritten Generation aus dem französischsprachigen Bereich sei Jonathan Littells Les bienveillantes genannt. Bei einem Empfang für die Führungskräfte der SS im KZ Auschwitz begegnet der Protagonist Maximilian Aue zwei Häftlingen, die Zeuginnen Jehovas sind. Beide bedienen die geladenen Gäste. Im Roman haben sie noch nicht einmal den Status von Randfiguren (Jonathan Littell: Les Bienveillantes. Roman. Paris 2006, S. 577; deutsch: Die Wohlgesinnten. Roman. Aus dem Französischen von Hainer Kober. Berlin 2009 (frz. 2006), S. 877).

  6. 6.

    Erll: Kollektives Gedächtnis (Anm. 38), S. 33.

  7. 7.

    Sommer: Erzählliteratur der Gegenwart (Anm 78), S. 273 f.; Gansel: Zwischen Stabilisierung und Aufstörung (Anm. 4), S. 11–24; Jaiser: Die Zeugnisliteratur der Überlebenden (Anm. 85), S. 107–134; Steinecke: Die Shoah in der Literatur (Anm. 4), S. 135; Schlachter: Schreibweisen der Abwesenheit (Anm. 82), S. 5; Walter Schmitz (Hg.): Erinnerte Shoah. Die Literatur der Überlebenden. The Shoah Remembered. Literature of the Survivors. Dresden 2003; Schlant: Die Sprache des Schweigens (Anm. 488); Stefan Krankenhagen: Auschwitz darstellen. Ästhetische Positionen zwischen Adorno, Spielberg und Walser. Köln/Weimar/Wien 2001, S. 1–19. Eine Ausnahme bei den Erzähltexten Überlebender bilden ansatzweise Robert Antelme und mehr noch Jorge Semprún, die gerade die Transzendierung des Faktischen einfordern. Dazu siehe weiter oben meine Ausführungen unter Punkt 4.2.4.

  8. 8.

    Schneider: Ansteckende Geschichte (Anm. 39), S. 35; Norbert Otto Eke: Shoah in der deutschsprachigen Literatur – Zur Einführung. In: Norbert Otto Eke/Hartmut Steinecke (Hg.): Shoah in der deutschsprachigen Literatur. Berlin 2006, S. 7–18, hier S. 9 f.; Steinecke: Die Shoah in der Literatur (Anm. 4), S. 147. Mit Blick auf Fritz Lehners Romantrilogie siehe Schlösser: Liebe in Zeiten des Hasses (Anm. 1), S. 114 f., 122.

  9. 9.

    Dunker: Zwang zur Fiktion? (Anm. 43), S. 232 f.; Gansel: Zwischen Stabilisierung und Aufstörung (Anm. 4), S. 25; Schlachter: Schreibweisen der Abwesenheit (Anm. 82), S. 5.

  10. 10.

    Dunker: Zwang zur Fiktion? (Anm. 43), S. 223, 232 f.; Schneider: Ansteckende Geschichte (Anm. 39), S. 24.

  11. 11.

    Ebd., S. 32.

  12. 12.

    Steinecke: Die Shoah in der Literatur (Anm. 4), S. 147.

  13. 13.

    Schlösser: Liebe in Zeiten des Hasses (Anm. 1), S. 118–121.

  14. 14.

    Der Begriff des ‚gleichzeitigen Erzählens‘ bezeichnet „in seiner Idealform die nahezu vollständige zeitliche Koinzidenz von Erzähltem und Erzählen. […]. Im Rahmen der fiktionalen Erzählung ist dieser Typ in der Moderne populär geworden“ (Martίnez/Scheffel: Erzähltheorie (Anm. 51), S. 75).

  15. 15.

    Dunker: Zwang zur Fiktion? (Anm. 43), S. 225.

  16. 16.

    Anzeiger: Zwischen den Zeilen (Anm. 1).

  17. 17.

    Schneider: Ansteckende Geschichte (Anm. 39), S. 19.

  18. 18.

    Weinrich: Lethe (Anm. 5), S. 14; diese Formulierung wird wieder aufgegriffen in Agazzi: Erinnerte und rekonstruierte Geschichte (Anm. 4), S. 22. Carsten Gansel unterscheidet bei den Autoren, hinter deren Erinnerung „keine eigene Lebenserfahrung steht“, zwischen „Gedächtnis“- und „Erinnerungsroman“ (Gansel: Zwischen Stabilisierung und Aufstörung (Anm. 4), S. 25). Es scheint schwierig, Hotel Metropol einem der beiden Romantypen zuzuordnen.

  19. 19.

    Erll: Kollektives Gedächtnis (Anm. 38), S. 24–26; Schneider: Ansteckende Geschichte (Anm. 39), S. 28.

  20. 20.

    Siehe dazu beispielsweise in Hermann Kant: Die Aula. Roman [1965]. 178.–184. Tausend. Frankfurt am Main 1985, S. 220; Brigitte Reimann: Franziska Linkerhand. Roman [1974]. München 61986, S. 534; Erich Loest: Froschkonzert. Roman [1987]. München 21992, S. 193; Christoph Hein: Auf den Brücken friert es zuerst. In: Christoph Hein: Exekution eines Kalbes und andere Erzählungen [1994]. Berlin 1996, S. 145–180, hier S. 159; Christa Wolf: Sommerstück. Stuttgart/München 1989, S. 195; UIlrich Woelk: Rückspiel. Roman [1993]. Frankfurt am Main 1995, S. 100; Klaus Middendorf: Big Dablju. Roman. Frankfurt am Main 1998, S. 198; Christian Kracht: Faserland. Roman [1995]. München 1997, S. 88; Josef Haslinger: Opernball. Roman [1995]. Frankfurt am Main 61995, S. 42; Thomas Brussig: Helden wie wir. Roman [1995]. Frankfurt am Main 91999, S. 131; Norbert Niemann: Schule der Gewalt. Roman [2001]. München 2003, S. 299; Helmut Krausser: Fette Jahre. Roman [1992]. Reinbek bei Hamburg 1999, S. 280; Johannes Gelich: Der afrikanische Freund. Roman. Göttingen 2008, S. 58; Michael Kleeberg: Ein Garten im Norden. Roman [1998]. München 2001, S. 416.

  21. 21.

    Siehe dazu beispielsweise in Franz Innerhofer: Schattseite. Roman [1975]. Frankfurt am Main 1979, S. 128; Uwe Timm: Der Schlangenbaum. Roman [1986]. Köln 1989, S. 118; Gert Loschütz: Nacht und Leute. In: Gert Loschütz: ‚Lassen Sie mich, bevor ich weiter muß, von drei Frauen erzählen‘. Geschichten. Frankfurt am Main 1990, S. 94–125, hier S. 106 f., 117–119; Uwe Timm: Johannisnacht. Roman [1996]. München 1998, S. 174–177; Philippe Delerm: La vérité? In: Philippe Delerm: La sieste assassinée [2001]. Paris 2005, S. 35 f.; Frank Goosen: Pokorny lacht. Roman [2003]. München 2005, S. 202. Im Gegensatz dazu tritt in Werner Bräunigs Rummelplatz unter anderem „Bierjesus“ auf, „Magaziner“ und „Abtrünniger der Zeugen Jehovas“ (Werner Bräunig: Rummelplatz. Roman. Mit einem Vorwort von Christa Wolf. Hg. von Angela Drescher [2007]. Berlin 2008, S. 45–57).

  22. 22.

    Lilian Faschinger: Magdalena Sünderin. Roman [1995]. München 21998, S. 206–252. Deutlich satirische Anklänge finden sich auch bei Zadie Smith. White Teeth thematisiert das Leben von Einwanderern nach England und die Konflikte zwischen Dritter und Erster Welt. Hortense Bowden, im Jahr 1906 auf Jamaika von einem englischen Soldaten geschwängert, schließt sich dort den Zeugen Jehovas an und siedelt später nach England über. Frömmelnd, fanatisch und sich selbst für ihren Glauben aufopfernd, lebt sie in steter Weltuntergangserwartung. Sie versucht, das Unbehagen mit ihrer Rolle als Frau in der Religionsgemeinschaft und ihre Bevormundung dort zu verdrängen (Zadie Smith: White Teeth. London 2000; deutsch: Zähne zeigen. Roman. Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. München 2002, S. 422 ff., 451 ff., 578 ff., 626 ff.). Siehe auch die satirische Darstellung des Zeugen Jehovas Gumercindo Tello im sechsten Kapitel von Mario Vargas Llosas Roman Tante Julia und der Kunstschreiber, der angeklagt ist, ein minderjähriges Mädchen missbraucht zu haben (Mario Vargas Llosa: La tίa Julia y el escribidor. Barcelona 1977; deutsch: Tante Julia und der Kunstschreiber. Roman. Aus dem Spanischen von Heidrun Adler. Frankfurt am Main 1988, S. 109–128).

  23. 23.

    Faschinger: Magdalena Sünderin (Anm. 22), S. 209, 218 f.

  24. 24.

    Ebd., S. 252.

  25. 25.

    Die Verkündungstätigkeit von zwei Missionarinnen der Zeugen Jehovas spielt auch in Naipauls The Suffrage of Elvira eine bedeutende Rolle: Der Prolog zeigt schon, dass sie Befremden hervorrufen und die Ordnung im County Naparoni auf Trinidad stören. Ihre Botschaft, sich politisch neutral zu verhalten, findet vor allem bei der Spanisch sprechenden Bevölkerung Gehör und droht die anstehenden Wahlen zu sprengen. Diese können schließlich doch ‚erfolgreich‘ durchgeführt werden, nachdem man die Missionarinnen gezwungen hat, von dort wegzugehen (Vldiadhar Surajprasad Naipaul: The Suffrage of Elvira. London 1958; deutsch: Wahlkampf auf karibisch. Oder: Eine Hand wäscht die andere. Deutsch von Werner Peterich. Reinbek bei Hamburg 1986, S. 7–130).

  26. 26.

    So zum Beispiel in Alexanders neue Welten, Die Nonnen von Bratislava, Der Roncalli-Effekt und Hesekiels Maschine oder Gesang der Engel am Magnetberg. Der gesellschaftliche Außenseiter Retard ist promovierter Romanist und zudem Spezialist für die französische Aufklärung. In den 1950er Jahren verbringt er einige Zeit im Gefängnis, später ist er Historiker an der Ost-Berliner Akademie der Wissenschaften. Sein Denken ist durch sozialistische Ideologeme ebenso bestimmt wie durch die Ideen der Aufklärung. Nach dem Zusammenbruch des Sozialismus haftet Retard etwas Anachronistisches an, da die Realität eine andere (geworden) ist. Zwischen Retard und dem Autor ergeben sich deutliche Bezugspunkte. Siehe dazu in Fritz Rudolf Fries: Die Nonnen von Bratislava. Ein Staats- und Kriminalroman. München/Zürich 1994, S. 301, 307, 311, 316.

  27. 27.

    Fritz Rudolf Fries: Hesekiels Maschine oder Gesang der Engel am Magnetberg. Roman. Berlin 2004, S. 217.

  28. 28.

    Hesekiel 1 beschreibt die erste Vision dieses Propheten: Aus einem Sturmwind, der auf ihn zukommt, erscheinen ein riesiges Fahrzeug mit gewaltigen Rädern und vier „Lebewesen“ oder Cherube mit unterschiedlichen Gesichtern (Stier, Löwe, Adler, Mensch); darüber, auf einer kristallinen Plattform, befindet sich ein Thron mit der Erscheinung Gottes.

  29. 29.

    Schon in Die Nonnen von Bratislava begegnet Retard den Zeugen Jehovas in Warschau. Wenn sie dort anlässlich einer ihrer Tagungen „alle Zimmer der Stadt, […], belegt“ haben, sieht er darin eine „perfide Taktik, […], so als übertrage sich das Glaubensbekenntnis dieser Sekte durch unmittelbare Kontamination“. Ihre schon zu DDR-Zeiten immer wieder verteilte Botschaft, „das Weltende ist nahe“, habe sich mittlerweile erfüllt: „Nun war immerhin ein Teil der Welt untergegangen, was die Prophetie der Sekte in einem fatalen Sinn bestätigte“ (Fries: Die Nonnen von Bratislava (Anm. 29), S. 326 f.). Die Begründung für das DDR-Verbot der Zeugen Jehovas Anfang der 1950er Jahre wegen „ihrer allzu großen Nähe zum nordamerikanischen Imperialismus“ sieht sich nachträglich ebenfalls dadurch bestätigt, da sie, wie Retard in einer Zeitung lesen muss, „der Stadt Warschau ein Fast Food Restaurant [schenken]“ (ebd., S. 329). Im Roman Der Roncalli-Effekt berichtet Monsieur Jean dem Ich-Erzähler davon, dass er als Deserteur in das KZ Oranienburg gekommen sei. Im Lager sei er fast „den Zeugen Jehovas […] gefolgt, die einmal mehr das Ende der Welt als gegeben sahen, angesichts der rauchenden Öfen“ (Fritz Rudolf Fries: Der Roncalli-Effekt. Roman. Leipzig 1999, S. 40). In der Folge wird mehrfach auf den „Untergang der Welt“ angespielt, einmal auch in Verbindung mit einem von Antoinette geschriebenen „Werk“, welches sie „in den Traktaten einer Heilssekte verpackt“ (ebd., S. 212, 230, 239, 253).

  30. 30.

    Marcus Braun: Hochzeitsvorbereitungen. Roman [2003]. Berlin 2005, S. 210–218, hier S. 211.

  31. 31.

    Ebd., S. 214, 216 f.

  32. 32.

    Ebd., S. 214.

  33. 33.

    Der fünfzehnte Erzählabschnitt aus Das dreizehnte Kapitel, in dem er zum ersten Mal auftritt, beginnt zunächst mit der Beschreibung des „Gekreuzigten“ aus der Kirche in Clausthal-Zellerfeld (Martin Walser: Das dreizehnte Kapitel. Roman. Reinbek bei Hamburg 2012, S. 208).

  34. 34.

    Ebd., S. 219, 232, 256 f.

  35. 35.

    Ebd., S. 213, 216 ff.

  36. 36.

    Ebd., S. 210 f.

  37. 37.

    Ebd., S. 211.

  38. 38.

    Ebd., S. 253. Roderich bezieht sich hier auf das Standbild des „Nebukadnezar-Traums“, welches schließlich „zerfällt“ und durch das „Reich Gottes“ ersetzt werde (Daniel 2).

  39. 39.

    Walser: Das dreizehnte Kapitel (Anm. 33), S. 265.

  40. 40.

    Ian McEwan: The Children Act [2014]. London 2018, S. 65; „mit achtzig- bis neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit [wäre] eine vollständige Remission zu erwarten gewesen“ (Ian McEwan: Kindeswohl. Roman. Aus dem Englischen von Werner Schmitz. Zürich 2015, S. 73).

  41. 41.

    McEwan: The Children Act (Anm. 40), S. 123; „Er muss vor seiner Religion und vor sich selbst geschützt werden“; „sein Leben [ist] wertvoller als seine Würde“ (McEwan: Kindeswohl (Anm.  40), S. 131).

  42. 42.

    McEwan: The Children Act (Anm. 40), S. 98; „Man kann ihn nur bewundern. Wie er für seine Prinzipien lebt“ (McEwan: Kindeswohl (Anm. 40), S. 106).

  43. 43.

    McEwan: The Children Act (Anm. 40), S. 67 f.; „einen sinnlosen Märtyrertod“; „empört“ (McEwan: Kindeswohl (Anm. 40), S. 75, 77).

  44. 44.

    McEwan: The Children Act (Anm. 40), S. 98; „Er […] macht uns alle verrückt“ (McEwan: Kindeswohl (Anm. 40), S. 106).

  45. 45.

    McEwan: The Children Act (Anm. 40), S. 98; „Der kleine Wirrkopf“ (McEwan: Kindeswohl (Anm. 40), S. 106).

  46. 46.

    Johann Christian Adelung: Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuchs (Anm. 219), S. 78 f.

  47. 47.

    Meier: Im Frühwind der Freiheit (Anm. 99), S. 180.

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Schmidtchen, N. (2022). Ausblick. In: „Narren in Christo“. Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion, vol 5. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65922-9_5

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg

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