Zusammenfassung
Die Fokussierung auf Kriterien von Wissenschaftlichkeit und auf jene für Wahrheit sollte am Anfang jeglicher Wissenschaftstätigkeit stehen. Das allgemeine Ziel von Wissenschaften ist die Erstellung einer validen abstrakten theoretischen Rekonstruktion von empirischen Phänomenen, wobei der Operationalisierung von theoretischen Konstrukten sowie deren Wissensrepräsentation große Bedeutung zukommt. Verschiedene Forschungsparadigmen (wissenschaftliche Grundüberzeugungen) innerhalb einer Wissenschaft, wie etwa der qualitative und der quantitative Ansatz in den Sozialwissenschaften, sollten dabei konstruktiv miteinander verbunden werden.
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Notes
- 1.
Einfach formulierte Beispiele physikalischer, chemischer, biologischer, psychologischer und soziologischer Gesetze: Zwei Körper mit Masse ziehen einander an. Wasserstoff und Kohlenstoff sind die verbindungsfreudigsten Elemente. Lebewesen wachsen, vermehren und bewegen sich autonom. Der Mensch lernt durch Erfolg. Segregation führt zu Vorurteilen.
- 2.
Die Prädikatenlogik ist eine Erweiterung der Aussagenlogik, mittels derer bestimmten Eigenschaften oder relationalen Begriffen (Prädikaten) Quantitäten zugeschrieben werden können (z. B.: Alle Menschen sind sterblich).
- 3.
Fischer und Molenaar (1995). Rasch models: Foundations, recent developments, and applications. New York: Springer. Siehe auch Rost (1999): „Was ist aus dem Rasch-Modell geworden?“
- 4.
Als Versuch, in dieser Richtung Aufschlüsse zu bringen, kann die Habilitationsschrift „Erkenntnispsychologie“ (Maderthaner 1987) gesehen werden.
- 5.
Watzlawick, P. (1976/2005). Wie wirklich ist die Wirklichkeit – Wahn, Täuschung, Verstehen. Piper, München.
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Maderthaner, R. (2022). Prinzipien empirischer Forschung. In: Relationsanalyse (RELAN) - Aussagenlogische, statistische und kausale Analyse von Daten. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65579-5_10
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Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
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