„Aber ich werde sie alle aufscheuchen!“ Vögel im Zeichen von Provokation und Entgrenzung bei Günter Bruno Fuchs

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Vögel aus Federn

Part of the book series: Cultural Animal Studies ((CAS,volume 12))

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Zusammenfassung

In kaum einem anderen künstlerischen Gesamtwerk dürften Vögel eine derart zentrale Rolle spielen wie in dem des bestens im Kulturbetrieb seiner Zeit vernetzten, am Buchmarkt allerdings wenig erfolgreichen und heute zunehmend vergessenen Westberliner Malerpoeten Günter Bruno Fuchs (1928–1977). Dabei kommt es Fuchs selten auf hübschen Gesang oder prächtige Federkleider, Zier- oder Nutzvögel an. Er sympathisiert vornehmlich mit den als unnütz, impertinent, als Schmarotzer geltenden Exemplaren. Er bringt Vögel (mitunter mit menschlichen Eigenschaften) und Menschen, die Vögel imitieren (auch fliegen), als geeignete Provokateure von Spießbürger*innen, bornierten Staatsdiener*innen, Ewiggestrigen und gegen alles Militärische in Anschlag. Ein Künstler, der sich „anmaßt / die Staatsflagge anzuheften ans Hinterteil“ ist als „gefährliche[r] Clown“ im wörtlichen wie übertragenen Sinne „vogelfrei“: frei wie ein Vogel, also von allzu einschränkenden (auch sprachlichen) Konventionen und zugleich Feindbild der Engstirnigen.

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Notes

  1. 1.

    Heike Friauf (Hg.): Der Fuchs und die Vögel. Gedankenspaziergang für Günter Bruno Fuchs. Mit Gedichten und Gedanken von Christoph Meckel, Günter Bruno Fuchs, Johannes Bobrowski, Klaus Völker, Anja Fuchs, Peter Hille. Und Graphiken von Günter Bruno Fuchs. Ortwig 2008.

  2. 2.

    „Vögel waren für mich lange Zeit Tiere, die sich in unsere Sprachen eingenistet hatten, um uns mit Metaphern, Allegorien und Symbolen zu begatten (mhd. vogelen)“ (Matthias Wittmann: Die Vögel. Essayistische Umkreisungen zwischen Film, Literatur und Fassadenmalerei. In: Teresa Präauer [Hg.]: Poetische Ornithologie. Frankfurt a.M. 2017, S. 103–110, hier S. 104).

  3. 3.

    „Meine Amseln vielleicht, wenn sie ein Nest haben, / vielleicht sagen sie dir, wovor ich schweige. […] Das Nest, als ich vorbeikam, war leer“ (Richard Salis, Günter Bruno Fuchs, Dietrich Kirsch: Fenster und Weg. Gedichte. Halle 1955, S. 27). „Die Krähe hat geschrien. / Jetzt starb der letzte Schmetterling.“ (ebd., S. 45). „O meine Askese der Heimkehr – / Weil ein Sperling über die Stadt flog“ (ebd., S. 48). „Vogel ist so frei geworden, / klein noch gestern, heute groß – / nur die schwarzen Jägerhorden/spalten schon das flügge Herz“ (Günter Bruno Fuchs: Zigeunertrommel. Halle/S. o. J. [1956], S. 34). „Die Vogelfänger sind vorbei / durch unser Augenlicht marschiert“ (Günter Bruno Fuchs: Nach der Haussuchung. Gedichte und Holzschnitte. Stierstadt im Taunus 1957, S. 6).

  4. 4.

    Siehe Abb. 1 (enthalten u. a. in: Fuchs: Nach der Haussuchung, S. 9).

  5. 5.

    Günter Bruno Fuchs: Das Abenteuer der Taube. In: Ders.: Romane und Erzählungen. Werke in drei Bänden. Bd. 1. Hg. v. Wilfried Ihrig. München, Wien 1990, S. 335–349, hier S. 335 (Band nachfolgend unter der Sigle WA1).

  6. 6.

    Tauben spielen bei Fuchs in den Arbeiten der 1960er- und 70er-Jahre kaum noch eine Rolle, während der Spatz bzw. Sperling nachgerade zu seinem Wappenvogel avanciert. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass er sein Gedicht „Der Sperling und andere Vögel“ mit Grafiken seines Künstlerkollegen Johannes Vennekamp als eigenständigen, bibliophilen Band 1964 in der Eremiten-Presse erscheinen lässt (Der Sperling und andere Vögel. Siebenundzwanzig Bilderbogen von Johannes Vennekamp und ein Gedicht von Günter Bruno Fuchs. Stierstadt im Taunus 1964). Der Verfasser identifiziert sich mit dem Vogel oder deklariert die Spatzen zumindest als Inspirationsquelle für den künstlerischen Schaffensprozess: „Der Sperling / ist ein begabter Drucker. Seiner Kunst / verdanken wir dieses Gedicht“ (Günter Bruno Fuchs: Der Sperling und andere Vögel. In: Ders.: Gedichte und kleine Prosa. Werke in drei Bänden. Bd. 2. Hg. v. Wilfried Ihrig. München, Wien 1992, S. 94 f., hier S. 95. [Band nachfolgend unter der Sigle WA2]).

  7. 7.

    WA1, S. 337.

  8. 8.

    Maik Brüggemeyer: Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund! Von Vogelfängern und ihren Liedern. In: Teresa Präauer (Hg.): Poetische Ornithologie. Frankfurt a.M. 2017, S. 127–131, hier S. 128.

  9. 9.

    Rudolf Schenda: Das ABC der Tiere. Märchen, Mythen und Geschichten. München 1995, S. 342.

  10. 10.

    WA1, S. 337.

  11. 11.

    Ganz ähnlich die Botschaft in Fuchs’ einziger Übersetzungsarbeit: Leo Lionni: Frederick. Deutsch von Günter Bruno Fuchs. 2. Aufl. Köln 1968.

  12. 12.

    Günter Bruno Fuchs: Die Wiederkehr des heiligen Franz. In: WA1, S. 399–416, hier S. 399.

  13. 13.

    Das Fehlverhalten von Eltern und Lehrer*innen prangert Fuchs in einer Vielzahl von Texten an.

  14. 14.

    Siehe Abb. 2 (enthalten u. a. in: Günter Bruno Fuchs: Brevier eines Degenschluckers. Mit vier Holzschnitten von G. B. Fuchs. München 1960, S. 5). Ein Mann (oder Männlein) steht in einem Boot, das Wasser wirkt ruhig, er hält das Ruder in der Hand. Der Körper ist noch so lang und schmal wie bei der Gestalt der ersten Grafik, der überproportional große Kopf aber ist nicht mehr spitz, sondern rund, das Gesicht wirkt freundlicher. Das Haar ist etwas länger und wird von einem Hut bedeckt. Auf dem Hut steckt eine Blume, sitzen ein Vogel und eine weitere Gestalt, vielleicht ein Tier. Gerade das Ensemble auf dem Hut folgt einer einfachen, an Kinderzeichnungen erinnernde Formensprache, die typisch für Fuchs werden wird. Der ‚frühe‘ (Abb. 2) und der ‚späte‘ Vogel (siehe Abb. 3 enthalten u. a. in: Günter Bruno Fuchs: Wanderbühne. Geschichten und Holzschnitte. Weinheim, Basel 1976, S. 67) ähneln sich auffällig.

  15. 15.

    Diese Entwicklung wird hier entschieden verkürzt aufgezeigt, tatsächlich ist die Publikationspraxis von Fuchs (wann erscheint welcher Text in welcher Form wo) weit komplexer. Siehe dazu: Lutz Graner: „Auf meinem Namen sitzt die Laus“ – Günter Bruno Fuchs (1928–1977). Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte. Heidelberg 2020, u. a. S. 325–331.

  16. 16.

    Günter Bruno Fuchs: Betrunkner Wald. In: Ders.: Brevier eines Degenschluckers, S. 14.

  17. 17.

    Der Vogel in der Grafik mit dem Schriftzug „1 Vogel“ – 1976 in der Wanderbühne publiziert – wirkt nicht bedrohlich, das Größenverhältnis zwischen Haus und Vogel scheint der Perspektive geschuldet zu sein, nichtsdestoweniger ist es in Fuchs’ künstlerischem Kosmos möglich, dass der Vogel tatsächlich genauso groß ist wie das Haus (siehe Abb. 3).

  18. 18.

    Günter Bruno Fuchs: Seltsamer Funkspruch. In: Ders.: Brevier eines Degenschluckers, S. 15. Inwieweit es sich bei der Schreibung von „Möve“ mit ‚v‘ um eine der zahlreichen orthografischen Eigenarten und damit bewussten Irritationen von Fuchs oder einen Fehler handelt, ist unklar, zunächst erscheint sie mehrfach mit „v“, später mit „w“ (vgl. Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 258).

  19. 19.

    Günter Bruno Fuchs: Trinkermeditationen. Collagen Ali Schindehütte, Arno Waldschmidt. Neuwied am Rhein, Berlin-Spandau 1962.

  20. 20.

    „Vogelfrei ist der gefährliche Clown der sich anmaßt / die Staatsflagge anzuheften ans Hinterteil“ (WA2, S. 87). Wer sich in den Augen ‚anständiger‘ Bürger*innen ungebührlich beträgt, ist im wörtlichen wie übertragenen Sinne „vogelfrei“. Der Künstler macht sich frei von allzu einschränkenden Konventionen und wird zugleich zum Feindbild der Engstirnigen.

  21. 21.

    Mit diesem Begriff arbeitet Fuchs selbst, darauf wird unten noch eingegangen.

  22. 22.

    Günter Bruno Fuchs: Hörspiele und Schriften, Briefe und Materialien. Werke in drei Bänden. Bd. 3. Hg. v. Wilfried Ihrig. München, Wien 1995, S. 353 (Band nachfolgend unter der Sigle WA3).

  23. 23.

    Der Sprecher in „Dieser Herbst bringt manches Neue“ räumt ein, als „Vogelscheuche“ nicht so zu agieren, wie es ihm „von allen Seiten“ angetragen wird, denn er tritt „in Vogelgestalt“ auf. Das aber „ist falsch. Denn Vögel / sind nur / in die Flucht / zu schlagen / mit einer Vogelscheuche in Menschengestalt / und niemals mit einer / in Vogelgestalt“. Der Grund für dieses „schlechte[] Beispiel“ liegt auf der Hand, diese Vogelscheuche will eben keineswegs Vögel, sondern Menschen scheuchen (WA2, S. 165).

  24. 24.

    WA1, S. 9. Ewald Krümelnehmer hofft, mit seiner Imitation Freude zu bereiten, positives Interesse zu wecken. Stattdessen erweisen sich die Bewohner*innen der Laubenkolonie als Biedermänner und -frauen, die die ungewohnten Töne lediglich als Ruhestörung auffassen. Und auch die Polizei vermag das Gebaren einzig als Ordnungswidrigkeit zu begreifen. Im Bilderbuch Ein dicker Mann wandert (1967) wird eine Vogelscheuche den Disput mit der Polizei gewinnen: Der dicke Mann trifft auf eine Vogelscheuche in Polizeiuniform, sie hat ganze Arbeit geleistet: „Aha, sagt der dicke Mann, ein Polizist hat dir seine Uniform geschenkt? Nein, lacht die Vogelscheuche, ich hab sie ihm weggenommen“ (Günter Bruno Fuchs: Ein dicker Mann wandert. Aufgeschrieben und in Bildern nacherzählt von Günter Bruno Fuchs. Köln 1967, S. 14 f.).

  25. 25.

    WA1, S. 49.

  26. 26.

    Ebd., S. 50 [Hervorhebung im Original].

  27. 27.

    Marion Kaufmann: Brandenburg-Hymne feiert Geburtstag. Umstrittenes Lied wird 90 Jahre alt. In: Märkische Allgemeine online (6. September 2013), https://www.maz-online.de/Brandenburg/Brandenburg-Hymne-feiert-Geburtstag (letzter Zugriff am 06.01.2022).

  28. 28.

    WA1, S. 49.

  29. 29.

    Ebd., S. 51 f.

  30. 30.

    Ebd., S. 52.

  31. 31.

    Ebd., S. 52 f.

  32. 32.

    Ebd., S. 55.

  33. 33.

    Ebd.

  34. 34.

    Richtiggehend bedrohlich fürs Militär zeigen sich die Vögel im Hörspiel („Funkfabel“) Adam Riese und der Große Krieg (1971), General Rampa Zampa will sich die Kosten seines nächsten Krieges von Adam Riese ausrechnen lassen. Als er, nicht ohne Stolz, davon erzählt, in seiner Jugend Krähen getötet zu haben, wird ein Krähenleben wiederholt zum Vergleichswert in der Rechnung: „Den fünfundsiebzigsten Teil eines Lebens, das eine Krähe lebt, wenn sie nicht abgeschossen wird.“ Als es der Rechenmeister schließlich schafft, Rampa Zampa sein Kriegskapital gewissermaßen wegzurechnen und der wütende General gebeten wird zu gehen, „verängstigt“ ihn plötzlich, was er vor der Tür hört: „Krähen. Es sind Krähen!“ (Günter Bruno Fuchs: Adam Riese und der Große Krieg. In: WA3, S. 185–195, hier S. 188, 193, 195).

  35. 35.

    Ebd., S. 66.

  36. 36.

    Ebd., S. 67.

  37. 37.

    Ebd.

  38. 38.

    Ebd.

  39. 39.

    Gemeint ist natürlich die Kündigung der Wohnung, mit der elliptischen Formulierung bleibt Fuchs aber konsequent im Bild (ebd., S. 69).

  40. 40.

    Und freilich Gegenbild zur Fuchs’schen Lebensführung (Vgl. Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 107–138).

  41. 41.

    WA1, S. 94.

  42. 42.

    Ebd., S. 95.

  43. 43.

    WA2, S. 115. Es überrascht nicht, dass auch Krümelnehmer den Sperlingen am nächsten steht. Sein Versuch, für den Parkwächter aus einer Zeitung „einen Reiher […] zu falten“, misslingt: „Ich sah schon, es wurde kein Reiher. Ich war zufrieden, daß mir ein Sperling glückte“ (WA1, S. 41).

  44. 44.

    WA1, S. 146. Wie schon in der oben zitierten Krümelnehmer-Szene wird das Vogel-Imitieren von den Ordnungsliebenden ausschließlich als Ruhestörung wahrgenommen, dass da Menschen schlicht Spaß haben, spielt keine Rolle.

  45. 45.

    Fuchs: Ein dicker Mann wandert, S. 13.

  46. 46.

    In dieser Funktion spielt das Trinken in Fuchs’ Werk (und auch im Leben) eine wichtige Rolle. Alkoholkonsum steht zudem für Geselligkeit, Verbrüderung und Mittel zur Abgrenzung von den „Leitungswasser“ trinkenden Spießer*innen. Entsprechend kokettiert Fuchs zunächst für seine Bücher mit dem Label der Trinkerlogik: „Trinkermeditationen“; „Pennergesang“; „Herrn Eules Kreuzberger Kneipentraum“ (Günter Bruno Fuchs: Pennergesang. Gedichte & Chansons. München 1965; Günter Bruno Fuchs: Herrn Eules Kreuzberger Kneipentraum. Mit Federzeichnungen des Verfassers. München 1966). Erst als er merkt, dass seine Arbeiten tatsächlich unter diesem Stichwort gelesen werden, ohne dass dies hinterfragt bzw. als nur scheinbare Trinkerlogik durchschaut würde, nimmt er Abstand davon – was allerdings nichts mehr an der Rezeption seines Werkes ändert (Vgl. Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 107–138).

  47. 47.

    Auch die Ziervögel sind gefangen: „[…] Sitzt immer / aufm Stuhl und kluckt janz alleene / mit sein alten Wellensittich. Die werden / wohl beede da / sitzenbleiben“ (Günter Bruno Fuchs: Da drüben. In: WA2, S. 186).

  48. 48.

    Günter Bruno Fuchs: Lieber Freund! In: WA3, S. 309 f., hier S. 310.

  49. 49.

    Vgl. Wilfried Ihrig: Nachwort. In: WA3, S. 447–462, hier S. 452. Siehe auch: (Faltkarte) … vogelflug verwirft zäune … Arbeiten von Günter Bruno Fuchs, Fritz Ketz, Dietrich Kirsch, Winand Anton Victor. München (7. Juni 1956–1. Juli 1956).

  50. 50.

    Günter Bruno Fuchs: o. T. In: WA2, S. 92.

  51. 51.

    Siehe Abb. 4 (enthalten u. a. in: Fuchs: Herrn Eules Kreuzberger Kneipentraum, S. 7.) Hier ist Fuchs bis hin zu den Gesichtszügen zu erkennen. Begleitet wird er von einer fliegenden Kuckucksuhr. Das ergibt eine komplexe Gemengelage zwischen Bild und Wort, Vogelruf und Imitation, Stimme, Sprache und Gesang. Der Protagonist heißt (Max) Eule (statt Fuchs) und wird von einer Eule begleitet (was an Till Eulenspiegel gemahnt), die sprechen kann. Statt der Eule zeigt die Grafik eine fliegende Kuckucksuhr (während sie eigentlich selbst ein Symbol für Spießbürgerlichkeit ist, entflieht sie hier offenbar dieser Rolle). Im Text scheint die Kuckucksuhr nicht nur den Ruf des Vogels zu imitieren, sie hat auch eine „Stimme“ (oder der imitierende Ruf wird als Stimme bezeichnet), die von der Eule ebenso wie eine menschliche Stimme imitiert wird (wie eine Präsidenten-Gattin klingt, bleibt der Phantasie der Leser*innen überlassen), um vor den Ewiggestrigen zu warnen, die ein Lied singen wollen, das Eule zusetzen könnte: „Meine Eule hatte mich geweckt mit der Stimme einer Schwarzwälder Kuckucksuhr. Sie ruft siebenmal Kuckuck und sagt (die Gattin eines Präsidenten nachahmend): Wach auf, wach auf! Da draußen steht eine Abordnung der Alten Deutschen und will dich mit einem Ständchen umbringen!“ (WA1, S. 560).

  52. 52.

    Einem angestaubten Kunstverständnis setzt Fuchs mit Vorliebe Szenerien entgegen, die einer Kinder- oder Trinkerphantasie entsprungen zu sein scheinen. Als dtv eine Lizenzausgabe seines Romans Krümelnehmer mit einem Gartenzwerg auf dem Cover publiziert, ist er fassungslos, ja erbost (vgl. Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 194). Der von Fuchs gestaltete Originaleinband zeigt – hier naturalistischer, nicht mit der sonst stark vereinfachten oder realistische Dimensionen/Kategorien sprengenden Formensprache gearbeitet – einen Pferdewagen (ohne Pferd), auf dem eine (im Vergleich zum Wagen recht große) Katze oder ein Kater neben einer Lyra sitzt. Aus dem möglichen Repertoire des Tierstimmen-Imitators wurde also das vergleichsweise eigensinnige Haustier, ein Bewohner der Hinterhöfe ausgewählt. Zugleich hat die Grafik einen ‚Kater‘, der Verweis auf eine Poesie im Zeichen des Katzenjammers liegt auf der Hand. Im Roman wollen sich Krümelnehmer und Baginski von einem Pferdewagen mitnehmen lassen, während sie „Doppelwacholder“ trinken (Günter Bruno Fuchs: Krümelnehmer. Oder 34 Kapitel aus dem Leben des Tierstimmen-Imitators Ewald K. München 1963, S. 119–123).

  53. 53.

    Siehe Abb. 5. Günter Bruno Fuchs: Polizeistunde. Prosa, Gedichte, Grafik. Baden-Baden 1967.

  54. 54.

    Thomas Propp fragt Frida Bobert (Fuchs’ Mutter): „Warum hat er so oft diesen sechszackigen Stern auf seine Bilder gezeichnet?“ Im Gegensatz zum zuvor befragten Klaus Wagenbach, weiß sie es genau: „Das ist der Judenstern. […] Wie kann man überhaupt mitfühlen mit dem, was geschehen ist?! Man kann ja nicht mitfühlen. Sie können ja nur mitfühlen durch eine Geste, oder durch etwas, was sie aussagen. Das hat er eben durch den Stern ausgesagt“ (Thomas Propp: Ornung muß sein, sprach der Anarschist. Eine Reise zum Dichter Günter Bruno Fuchs und zurück. Lüneburg 1985, S. 50 [Die beiden vermeintlichen Fehler im Titel gehen auf eine Fotografie zurück, die Fuchs zeigt, der die Zeile gerade mit Kreide an die Wände einer Berliner Bedürfnisanstalt gekritzelt hat, das Foto ziert das Cover von Propps Buch.]).

  55. 55.

    Brief von G. B. Fuchs an Fritz Arnold (20. Oktober 1968) (Hanser-Archiv) (vgl. Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 192).

  56. 56.

    Günter Bruno Fuchs: Erlernter Beruf eines Vogels. In: WA2, S. 197. Das Gedicht liefert den Titel für eine Werkauswahl, die 1981 in der DDR erscheint (Günter Bruno Fuchs: Erlernter Beruf eines Vogels. Gedichte & Geschichten & Bilder. Auswahl und Nachbemerkung von Hubert Witt. Mit 10 Illustrationen von Günter Bruno Fuchs. Leipzig 1981).

  57. 57.

    WA3, S. 343.

  58. 58.

    Monika Rinck: Risiko und Idiotie. Streitschriften. Berlin 2015, S. 11.

  59. 59.

    So wiederholt im Krümelnehmer: „Sie erraten den Namen des betreffenden Vogels. Passen Sie auf! Dack-dack dack-dack dack-dack, tix-tix tix-tix tix-tix tix-tix, gigigi gigigi gigigi…“ (WA1, S. 76). Im Hörspiel Gehen laufen oder hüpfen ist immer wieder vom Buntspecht die Rede: „Buntspechte … kichern …!“ (WA3, S. 247–275, hier S. 268), aber auch von anderen Vögeln: „Der Pirol … er ruft Düdlio düdliol!“ (ebd., S. 264). In der Wanderbühne erklärt Herr Mehlhase, die Amseln „‚sprechen ,sirrb-sirrb‘ und ‚gick-gick-gick‘“ (Fuchs: Wanderbühne, S. 10).

  60. 60.

    WA1, S. 281.

  61. 61.

    Propp: Ornung muß sein, S. 28.

  62. 62.

    Anja Fuchs: Mein Vater Günter Bruno Fuchs. In: Heike Friauf (Hg.): Der Fuchs und die Vögel. Gedankenspaziergang für Günter Bruno Fuchs. Mit Gedichten und Gedanken von Christoph Meckel, Günter Bruno Fuchs, Johannes Bobrowski, Klaus Völker, Anja Fuchs, Peter Hille. Und Graphiken von Günter Bruno Fuchs. Ortwig 2008, S. 96–100, hier S. 97–100.

  63. 63.

    Immer wieder verdreht er Phraseologismen, Werbe- und Politiker*innen-Sprache, nimmt sie wörtlich, denkt sie weiter, bleibt im Bild, so dass sich Doppelbödigkeiten ergeben, Polysemie entsteht. Wer sich freilich von den ‚gewohnheitsmäßigen‘ Versatzstücken (oder den possierlich anmutenden Grafiken) blenden lässt, durchschaut das Konstrukt nicht und hält die Texte für simpler als sie tatsächlich sind.

  64. 64.

    Vgl. Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 362 f.

  65. 65.

    Günter Bruno Fuchs: Sechszeilengedicht / oder Nachwort des Herausgebers. In: Ders. (Hg.): Die Meisengeige. Zeitgenössische Nonsensverse. Mit einer Zwischengeige in zehn Zeichnungen von Ali Schindehütte. München 1964, S. 183 (zum „Sechszeilengedicht“ siehe Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 56–62). Allzu viele Meisen bevölkern das Werk von Fuchs nicht. Neben der Assonanz war für den Titel offenkundig die Redewendung ‚eine Meise haben‘ entscheidend. Nichtsdestoweniger erinnert sich Fuchs’ Freund R. W. Schnell der Begrüßung: „Na, Du Meisenkaiser“ (Robert Wolfgang Schnell: Günter Bruno Fuchs. In: Rudolf de le Roi u. a. [Hg.] Jahresring 78–79. Literatur und Kunst der Gegenwart. Stuttgart 1978, S. 257–259, hier S. 257). Das Gedicht setzt Fuchs – was sonst nur selten bei ihm vorkommt – zentriert. Ob der Länge speziell des vorletzten Verses wird das Gedicht in seiner repräsentativen Werkauswahl Das Lesebuch des Günter Bruno Fuchs quer abgedruckt, ihm wird daher auch eine ganze Seite eingeräumt (Günter Bruno Fuchs: Das Lesebuch des Günter Bruno Fuchs. München 1970, S. 129). In der Werkausgabe wird der Text nicht horizontal gesetzt, sondern die Schrifttype wird lediglich verkleinert. Der Untertitel wird in beiden Publikationen ergänzt: „Sechszeilengedicht/oder Nachwort des Herausgebers/der Nonsens-Anthologie Die Meisengeige“. Der Titel wird dadurch verständlicher und zugleich wird die Anthologie beworben.

  66. 66.

    Neues bilderreiches Poetarium. Zeitschrift für Dichtung und Graphik (1963; Nr. 1), o. S.

  67. 67.

    Vgl. z. B. Alexander Eich: Die Vollstreckungspersonen der Volksrechte. Ein Beitrag zur Entwicklung und Geschichte des Gerichtsvollziehers. Bonn 1983, S. 8–13.

  68. 68.

    Nicht leicht hat es ein Gerichtsvollzieher bspw. auch mit den Hauptfiguren in Herrn Eules Kreuzberger Kneipentraum (WA1, S. 570).

  69. 69.

    O. V.: Kukuk. In: Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder. Gesammelt von L. A. v. Arnim, Clemens Brentano. Teil 1. Stuttgart u. a. 1979, S. 227 (hier in der Schreibweise „Der rechte Kukuk der bin ich ja schon“).

  70. 70.

    Die Zeile ist in Großbuchstaben gesetzt (Fuchs: Trinkermeditationen, o.S.).

  71. 71.

    WA2, S. 78.

  72. 72.

    Die Formulierung avisiert natürlich den Doppelsinn von „Type“ als Sonderling und Schrifttype.

  73. 73.

    Klaus Peter Dencker (Hg.): Deutsche Unsinnspoesie. Stuttgart 1978, S. 294.

  74. 74.

    Es gibt sogar einen Abdruck des Gedichts mit stolzen zwölf Zeilen: Peter Frömmig: Wer war… Günter Bruno Fuchs. In: Der Literat 46 (2004) H. 4/5, S. 13–17, hier S. 17.

  75. 75.

    Fuchs’ Taugenichts bspw. formuliert – auch hier im Zeichen des Vogels – „seltsame[]“ Sätze wie „Mein Rabe sitzt an meinem Ofen, setzt euch dazu!“ und „Ein Haus braucht eine neue Jacke, es will in den Wald und ein Vogelnest besuchen“, was ihm ironischerweise „viel Verständnis“ bei einem „Versicherungsbeamten“ einbringt (Günter Bruno Fuchs: Aus dem Leben eines Taugenichts. Jahresroman. München 1972, S. 17). Zur Deutung siehe Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 335–342.

  76. 76.

    WA3, S. 341.

  77. 77.

    Ebd., S. 343.

  78. 78.

    Ebd., S. 344.

  79. 79.

    Siehe Graner: Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, S. 29–36, auch S. 376 f.

  80. 80.

    WA2, S. 436 f.

  81. 81.

    In der „Ballade vom Reisen“ stibitzt eine Elster „eine silberne Armbanduhr“, der Bestohlene fliegt „drohend gegen das/Mittagslicht der Elster hinterher“ (WA2, S. 263 f.). Es ist das „Letzte[] Gedicht von Günter Bruno Fuchs – geschrieben für seine Tochter Anja zu Ostern 1977“ (Sprache im technischen Zeitalter. Gegenwärtigkeit von Gegenwelten [April–Juni 1977; H. 62], S. 151). „Die Sprache der Tiere, die bei Fuchs, um eine bekannte Formel aufzugreifen, meist doch die besseren Menschen sind, prägt schon die ersten Erzählungen für Kinder, insbesondere Das Abenteuer der Taube (1953), und noch die Schriften der späten Jahre“ (Wilfried Ihrig: Nachwort. In: WA1, S. 619–628, hier S. 621).

  82. 82.

    Sicher einige Dutzend Vogelarten finden in Fuchs’ Werk Erwähnung. Am wichtigsten sind ihm die Spatzen/Sperlinge, aber auch Raben/Krähen/Elstern, Kuckucks, Uhus/Eulen. In den Graphiken lassen sich die Arten mitunter nur vage bestimmen, am ehesten aber erinnern sie an die hier aufgezählten.

  83. 83.

    Michael Krüger: Nachbemerkung. In: Günter Bruno Fuchs: Gesammelte Fibelgeschichten und letzte Gedichte: Erinnerung an Naumburg. Ausgewählt von Michael Krüger. München, Wien 1978, S. 218.

Literatur

  • Brief von G. B. Fuchs an Fritz Arnold (20. Oktober 1968) (Hanser-Archiv).

    Google Scholar 

  • Brüggemeyer, Maik: Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund! Von Vogelfängern und ihren Liedern. In: Teresa Präauer (Hg.): Poetische Ornithologie. Frankfurt a.M. 2017, S. 127–131.

    Google Scholar 

  • Dencker, Klaus Peter (Hg.): Deutsche Unsinnspoesie. Stuttgart 1978.

    Google Scholar 

  • Eich, Alexander: Die Vollstreckungspersonen der Volksrechte. Ein Beitrag zur Entwicklung und Geschichte des Gerichtsvollziehers. Bonn 1983.

    Google Scholar 

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Graner, L. (2022). „Aber ich werde sie alle aufscheuchen!“ Vögel im Zeichen von Provokation und Entgrenzung bei Günter Bruno Fuchs. In: Förderer, M., Huck, C., Reiling, L.M. (eds) Vögel aus Federn. Cultural Animal Studies, vol 12. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64974-9_4

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