Zusammenfassung
Das Wachbewusstsein ist die notwendige Grundvoraussetzung für eine unbeeinträchtigte Perzeption interner und externer Sinnesreize, deren Intensität und Nachhaltigkeit vom jeweiligen Grad der Wachheit mitgeformt werden. Unterhalb der Bewusstseinsschwelle ablaufende psychische Vorgänge, werden nicht bewusst wahrgenommen, allerdings hirnphysiologisch registriert. Angemessenes Denken und Handeln werden somit durch situationsadäquate, ungestörte Empfindungen und Wahrnehmungen der inneren und äußeren Welt ermöglicht; umgekehrt können deren pathologisch bedingte Verzerrungen oder Verfälschungen zu erheblichen Verkennungen, Falschbewertungen und Fehlhandlungen führen. Besonders ausgeprägte Veränderungen der Denkvorgänge und Wahrnehmungserlebnisse finden sich im psychotischen Erleben oder unter dem Einfluss psychotroper Substanzen, meist in Verbindung mit wahnhaften Ideen oder in Form paranoid-halluzinatorischer Symptome.
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Payk, T.R. (2021). Bewusstsein. Wahrnehmung. In: Psychopathologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63574-2_3
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