Überkrustungen: Das Selbstporträt in der deutschen Gegenwartslyrik

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Autor und Subjekt im Gedicht

Part of the book series: Lyrikforschung. Neue Arbeiten zur Theorie und Geschichte der Lyrik ((LNATGL,volume 1))

Zusammenfassung

Die kategoriale Trennung zwischen Autor/Autorin und dem sprachlich konstituierten Ich eines Gedichts ist weitgehend poetologischer Konsens. Dennoch (oder gerade deswegen?) häufen sich in der Gegenwartslyrik „Selbstporträt“-Gedichte, die auf unterschiedliche Weise Authentizitätseffekte erzeugen. Ausgehend von dieser Beobachtung, liefert der Beitrag erste Überlegungen zu einer Theorie des lyrischen Selbstporträts. Diesem, so zeigen die ausgewählten Beispiele, ist die Auseinandersetzung mit der bildnerischen Gattungstradition stets eingeschrieben. Exemplarisch werden Jan Wagners „selbstporträt mit bienenschwarm“ (2014), Ernst Jandls „anatomisches selbstbildnis“ (1989) und Thomas Klings „Gesang von der Bronchoskopie“ (2005) gelesen und auf den Konnex von Lyrik und Subjektivität hin befragt.

Abstract

Title: Überkrustungen. The Self-Portrait in Contemporary German Literature. The categorical distinction between the author and the lyrical „I” inscribed in a poem, is consensus in poetology. However (or maybe precisely for that reason?), a lot of „self-portrait” poetry can be found in contemporary literature that implements effects of authenticity in different ways. Based on this observation, this paper delivers initial considerations of a theory of the lyrical self-portrait. The selected examples of Jan Wagner’s „Selbstporträt mit Bienenschwarm” (2014), Ernst Jandl’s „anatomisches selbstbildnis“ (1989) and Thomas Kling’s „Gesang von der Bronchoskopie“ (2005) show that the figurative language in the genre’s tradition is integral to the lyrical self-portrait. The connection between lyricism and subjectivity is explored in these examples.

Im Gedenken an meinen Lehrer Hermann Korte

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Notes

  1. 1.

    Wagner (2014b, S. 97). Der erste Teil dieses Aufsatzes ist die gekürzte Fassung meines Beitrags für den „Text + Kritik“-Band zu Jan Wagner: Springer (2016).

  2. 2.

    Susman (1910, S. 18).

  3. 3.

    Müller (2011, S. 56).

  4. 4.

    Burdorf (1995, S. 188).

  5. 5.

    Vgl. dazu den Beitrag von Hermann Korte in diesem Band.

  6. 6.

    Wagner (2014a, S. 17).

  7. 7.

    Wagner (2014a, S. 17).

  8. 8.

    Draesner/Wagner (2014, S. 11).

  9. 9.

    Zemanek (2010).

  10. 10.

    Zemanek (2010, S. 351).

  11. 11.

    Zemanek (2010, S. 352).

  12. 12.

    Zur Diskussion des umstrittenen Interpretationsbegriffs „abstrakter Autor“, den ich für spekulativ halte und deshalb hier nicht ins Spiel bringe, vgl. die Beiträge von Wolf Schmid und Rüdiger Zymner in diesem Band.

  13. 13.

    Auch Peter Geist zeigt in seinem Beitrag die Nähe zeitgenössischer lyrischer Ich-Experimente zu den „Gefilde[n] der bildenden Kunst“ (S. 275).

  14. 14.

    Hier nur eine Auswahl: Das Bild des Künstlers. Selbstdarstellungen. Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle 1978; Spiegelbilder. Ausstellung Kunstverein Hannover, Wilhelm-Lehmbruck-Museum der Stadt Duisburg und Haus am Waldsee, Berlin 1982; Das Selbstporträt im Zeitalter der Photographie. Maler und Photographen im Dialog mit sich selbst. Ausstellungen im Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne und im Württembergischen Kunstverein Stuttgart 1985; Jacques Derrida: Aufzeichnungen eines Blinden. Das Selbstporträt und andere Ruinen. Ausstellung im Musée du Louvre, Hall Napoléon, 1990–1991; O Mensch! Das Bildnis des Expressionismus. Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld 1992–1993; Ansichten vom Ich. Ausstellung im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig 1997; Ich ist etwas Anderes. Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts. Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2000.

  15. 15.

    Vgl. Gördüren (2013).

  16. 16.

    Vgl. Imdahl (1988).

  17. 17.

    Klee (1957, S. 195).

  18. 18.

    Gördüren (2013, S. 291).

  19. 19.

    Wobei sich offensichtlich gerade fotografische (Selbst-)Porträts für die Diskussion der Oberfläche anboten, hatte sich am neuen Medium im 19. Jahrhundert doch eine heftige Authentizitäts- und Objektivitätsdebatte entzündet.

  20. 20.

    Vgl. Mayou (1985, S. 80–95).

  21. 21.

    Gördüren (2013, S. 261).

  22. 22.

    Winzen (2001, S. 132).

  23. 23.

    Gördüren (2013, S. 265).

  24. 24.

    Vgl. Braun (2016, S. 49).

  25. 25.

    Dutli (2014, S. 68).

  26. 26.

    Mit der starken Präsenz des Visuellen in Wagners Gedichten bewegen sie sich, wenn auch etwas verspätet, überhaupt im Dunstkreis dessen, was im Anschluss an Foucault in den Kulturwissenschaften als „pictorial turn“, als „visual culture“ verschlagwortet wurde.

  27. 27.

    Kettner/Koch (1995, S. 7).

  28. 28.

    Koch (1995, S. 272).

  29. 29.

    Weinhart (2004, S. 231).

  30. 30.

    Gördüren (2013, S. 45).

  31. 31.

    Anzieu (1991). Vgl. auch Benthien (1999).

  32. 32.

    Pazzini (2001, S. 158).

  33. 33.

    Gördüren (2013, S. 59).

  34. 34.

    Braun (2016, S. 49).

  35. 35.

    Vgl. dazu Holstein (1978, S. 86 f.).

  36. 36.

    Schon Plinius berichtet, dass die Malerin Jaja aus Kyzikos (um 100 v. Chr.) ihr Selbstporträt vor dem Spiegel gemalt habe.

  37. 37.

    Weinhart (2004, S. 147).

  38. 38.

    Weinhart (2004, S. 139, 141) (Kursivierung: Weinhart).

  39. 39.

    Vgl. Lacan (1973).

  40. 40.

    Gottfried Boehm sieht die fortschreitende Erblindung des Spiegels schon seit der Romantik: „Der Künstler ist gehalten, sich zu imaginieren, das Bild von sich selbst hervorzubringen, seine Identität aufzuspüren, sie zu erfinden. […] [D]er Spiegel der Äquivalenz antwortet unvorhersehbar, verliert die Unverbrüchlichkeit einer sicheren Beziehungsgröße, er erblindet.“ (Boehm 1997, S. 29). Und das ist erst der Anfang. Im digitalen Zeitalter gibt es, so Jean Baudrillard, „weder Szene noch Spiegel mehr, sondern Bildschirm und Vernetzung. Keine Transzendenz oder Tiefe mehr, sondern […] die glatte und funktionstüchtige Oberfläche der Kommunikation.“ (Baudrillard 1994, S. 10 f.). „Es gibt kein Ganzes, das spiegelbar wäre; es gibt kein genügend kohärentes Medium, das als Spiegel aufnahme- und wiedergabefähig wäre, und es gibt kein eindeutiges Wahrnehmen, das das sich spiegelnde als identisches Pendant oder als feste formative Zusage spiegel-identisch aufnimmt.“ (Faßler 2000, S. 19).

  41. 41.

    Weinhart (2004, S. 157). Dort auch viele Beispiele samt Abbildungen.

  42. 42.

    Vgl. Weinhart (2004, S. 145); Weinhart beruft sich hier auf Syring (1982, S. 44).

  43. 43.

    Weinhart (2004, S. 155).

  44. 44.

    Vgl. Weinhart (2004, S. 96).

  45. 45.

    Detering (2014, S. 9).

  46. 46.

    Braun (2016, S. 50).

  47. 47.

    Vgl. Billeter (1985, S. 16).

  48. 48.

    Vgl. dazu Hermann Korte in diesem Band: „Die Komplexität des Produktionsvorgangs ist daher kein Resultat authentischer Ich-Aussage, sondern eng verknüpft mit krisenhaften Momenten.“ (S. 214 f.).

  49. 49.

    Goldt (1989).

  50. 50.

    Benn (1959b, S. 541).

  51. 51.

    Jandl (1997, S. 21).

  52. 52.

    Jandl (1997, S. 30) (Gedicht „25. februar 1989“).

  53. 53.

    Benn (1959a, S. 528 f.).

  54. 54.

    Jandl (1997, S. 103).

  55. 55.

    Weinhart (2004, S. 233); Kursivierung: Weinhart.

  56. 56.

    Waetzoldt (1908, S. 332).

  57. 57.

    Boehm (1997, S. 29 f.).

  58. 58.

    Vgl. Boehm (1997, S. 25).

  59. 59.

    Boehm (1997, S. 29).

  60. 60.

    Boehm (1997, S. 30).

  61. 61.

    Vgl. hierzu Klimek (2019) sowie den Beitrag von Friederike Reents in diesem Band.

  62. 62.

    Grimm/Grimm 1854–1971, Bd. VI, Sp. 2831 (Eintrag „mutung“).

  63. 63.

    Kling (2005, S. 14).

  64. 64.

    Liebrand (2011/2012, S. 123 f.).

  65. 65.

    Pittrof (2001, S. 157). Pittrof zitiert hier Frühwald (1984, S. 449).

  66. 66.

    Arnika, eigentlich gelb blühend, ist eine bedeutende Heilpflanze. „Arnikablau“ spielt vielleicht auf das 1907 von Rudolf Hentschel entworfene sogenannte „Arnikamuster“ der Porzellanmanufaktur Meißen an, das sich dadurch auszeichnet, dass es viel Fläche unbemalt lässt, so dass die Formen („Flügelmuster“) akzentuiert werden.

  67. 67.

    Boehm (1997, S. 32).

  68. 68.

    Boehm (1997, S. 32).

  69. 69.

    Dies gilt gerade nicht, wie ich zunächst überlegt hatte (vgl. Springer 2016, S. 60), nun aber durch die Lektüre von Jandl und Kling präzisieren kann, für Wagners „selbstporträt mit bienenschwarm“, weil der Schwebezustand zwischen Gestaltlosigkeit und Gestalt, wie er in der ersten Strophe durchaus noch besteht, nicht gehalten wird. Das Ich verliert seine Gestalt an den Schwarm.

  70. 70.

    Imdahl (1988, S. 592). Imdahl zeigt dies an Zeichnungen Giacomettis.

  71. 71.

    Vgl. Altmann (2015).

  72. 72.

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Springer, M. (2021). Überkrustungen: Das Selbstporträt in der deutschen Gegenwartslyrik. In: Geist, P., Reents, F., Stahl, H. (eds) Autor und Subjekt im Gedicht. Lyrikforschung. Neue Arbeiten zur Theorie und Geschichte der Lyrik, vol 1. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62321-3_11

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