Zusammenfassung
Dieses Kapitel erläutert das Basiswissen von Kommunikation und bringt das Grundhandwerkszeug für eine gelingende Gesprächsführung, wie sie am Telefon und im Chat gestaltet werden kann, näher. Dialog vermeidet Verharmlosung, Fundamentalisierung oder Vereinnahmung und versteht sich als Gleichzeitigkeit von Technik und Kunst menschlicher Kommunikation. Dialog passiert in der Wechselwirkung von Nähe und Distanz, von eigener Wertebewusstheit und Annahme fremder Werte und ist getragen von Fürsorge und zugleich Selbstsorge. Der Dialog hat zum Ziel, das Eigene und das Fremde, ähnlich zweier Landkarten, zu übersetzen und miteinander in Beziehung zu bringen. Phänomenologisch gesprochen entfaltet sich ein gelungener Dialog im Chat und am Telefon durch sorgfältiges Wahrnehmen, Abgleichen und Anerkennen der jeweiligen Lebenswelten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Amon I (2002) Die Macht der Stimme. Überreuter, Wien
Bandler R (1995) Veränderung des subjektiven Erlebens. Fortgeschrittene Methoden des NLP. Paderborn, Junfermann
Bandler R, Grinder J (1994) Neue Wege der Kurzzeit-Therapie. Neurolinguistische Programme. Junfermann, Paderborn
Dyckhoff K, Grochowiak K (1996) Der Neugier-Erfolgs-Loop. Junfermann, Paderborn
Genth R, Hoppe J (1986) Telephon! Der Draht, an dem wir hängen. Transit, Berlin
Hesse H (1970) Siddhartha. Gesammelte Werke, Bd 5. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Kleist-Asche M (1990) Wer hören will muß fühlen, Gegenübertragungsphänomene am Telefon der Telefonseelsorge, unveröffentliche Diplomarbeit an der FU Berlin
Knatz B (2011) Wertschätzende Konfrontation in der Online-Beratung, e-beratungsjournal 1. http://www.e-beratungsjournal.net/ausgabe_0111/knatz.pdf. Zugegriffen: 10. Jan. 2018
Knatz B (2013) Handbuch Internetseelsorge. Randome House, Gütersloh
Knatz B, Dodier B (2003) Hilfe aus dem Netz: Theorie und Praxis der Beratung per E-Mail. Pfeiffer bei Klett-Cotta, München
Kreisman J, Straus H (1998) Ich hasse dich – verlass mich nicht. Die schwarzweiße Welt der Borderline-Persönlichkeit. Kösel, München
Milanese R, Mordzzi P (2015) Strategic Coaching. Transforming Limits into Resources. Ponte alle Grazie, Mailand
Milton M, Schmider C (2017) Meister deiner Emotionen. Das Verhalten: Die fünfte Kompetenz. Rolle/CH, E4P Editions. www.e4p.org
Nardone G, Watzlawick P (2004) Brief Strategic Therapy. Philosophy, Techniques and Research. Aronson Group, Maryland
Nestmann F, Engel F, Sickendiek U (2004) Das Handbuch der Beratung. Band 1: Disziplinen und Zugänge. DGVT Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie, Tübingen
Pauser W (1995) Telefonkonsum – Zur Sexualität des Handy in Ästhetik & Kommunikation. Ästhetik & Kommunikation 26(90):20
Petzold M (2006) Psychologische Aspekte der Online-Kommunikation. e-beratungsjournal. http://www.e-beratungsjournal.net/ausgabe_0206/petzold.pdf
Rogers Carl R (1972) Die nicht-direktive Beratung (Counseling and Psychotherapie). Kindler, München
Rogers C (2016) Entwicklung der Persönlichkeit. Klett Cotta, Stuttgart
Schaeffer D, Schmidt-Kaehler S (2011) Lehrbuch Patientenberatung. Huber, Bern
Schere KR (2010) What are emotions? And how can they be measured? Soci Sci Inf 44(4):695–729
Scherer KR, Clark-Polner E, Mortillaro M (2011) In the eye of the beholder? Universality and cultural specificity in the expression and perception of emotion. I J Psychol 46:401–435
Schopenhauer A (1995) Eristische Dialektik oder Die Kunst, Recht zu behalten. Insel, Frankfurt a. M.
Schumacher S (1999) Die Architektur von Sinn. Ein empirisch gewonnenes Meta-Modell der menschlichen Sinnerfahrung. Tectum, Marburg
Schumacher S (2010) Die Lösung aus dem Problem schöpfen – Das Wesen der Brief Strategic Therapy und der strategische Dialog in der Beratungspraxis. DAJEB Informationsrundschreiben 221. Pröll Druck, Augsburg
Schumacher E, Schumacher S, Vött M (2003) Ökumenische Theologie als (Er-)Lebensmodell. Dr. Kovac, Hamburg
Stangl W (2018) Die Entwicklung von Emotionen. www: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/emotion/emotionentwicklung.shtml
Satir V (1996) Selbstwert und Kommunikation. Pfeiffer, München
Stewart J, Joines V (1990) Die Transaktionsanalyse. Eine neue Einführung in die TA. Herder, Freiburg
Von Senger H (2013) Die Klaviatur der 36 Strategeme. Gegensätzen denken lernen. Carl Hanser, München
Van de Pol H (2010) Harthorend. Luisteren voor professionals. Van de Ritter, Nijkerk
Van Well F (2000) Psychologische Beratung im Internet. E. Ferger, Bergisch-Gladbach
Varela F (1982) Die Psychologie der Freiheit. Psychologie heute. Beltz, Weinheim, S 9
Walker W (2010) Abenteuer Kommunikation. Perls, Satir, Erickson und die Anfänge des Neurolinguistischen Programmierens (NLP). Junfermann, Paderborn
Wallbott H (1995) Kommunikation von Emotionen zur Bedeutung der Sprechstimme. Wege zum Menschen 47. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
Watzlawick P (1983) Die erfundene Wirklichkeit. Piper, München
Watzlawick P (2006) Wenn du mich liebtest, würdest du gern Knoblauch essen – über das Glück und die Konstruktion der Wirklichkeit. Piper, München
Watzlawick P, Janet H, Don D (2017) Menschliche Kommunikation – Formen, Störungen. Paradoxien. Hogrefe, Bern
Wurmser L (1993) Die Maske der Scham. Springer, Berlin
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Knatz, B., Schumacher, S. (2019). Grundlagen für eine Dialogkompetenz. In: Mediale Dialogkompetenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58721-8_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-58721-8_1
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-58720-1
Online ISBN: 978-3-662-58721-8
eBook Packages: Psychology (German Language)