Zusammenfassung
Der Beitrag erläutert anhand zweier Arbeiten Luc Boltanskis ein Theorem und leitet daraus Konsequenzen für die Literatursoziologie ab. Vorgestellt werden zum einen Soziologie und Sozialkritik von 2010 und zum anderen Rätsel und Komplotte von 2013. Die beiden Arbeiten aus dem Umfeld des Neo-Pragmatismus sprechen den gesellschaftlichen Akteur*innen dieselben kritischen Kompetenzen zu, über die auch Soziolog*innen verfügen. Im Anschluss an die Einführung dieses Theorems wird dessen besondere Relevanz in gegenwärtigen Gesellschaften aufgezeigt. Denn kultur- und sozialwissenschaftliche Theorien haben eine enorme Verbreitung erfahren, sodass eine Vielzahl von Akteur*innen auch über eine theoretische Kompetenz verfügt, die eigentlich Alleinstellungsmerkmal der soziologischen Position wäre. Dies wird besonders deutlich am literarischen Genre der Autosoziobiographie und dessen Autor*innen, die bereits selbst soziologische Leistungen zu erbringen scheinen. Vor diesem Hintergrund zeigt der Beitrag abschließend auf, warum und wie soziologische Forschung ein eigenes Interesse zu entwickeln hat, um weiterhin literarische Texte als Quelle für Analysen zu nutzen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Der vorliegende Beitrag greift immer wieder Argumente aus zwei anderen Publikationen auf: Dies ist einerseits die Dissertation des Verfassers (vgl. Schwegler 2024). Dort wird das neo-pragmatische Theorem auch auf die Analyse von Kulturproduktion allgemein angewendet. Andererseits beruht der Beitrag auf einem gemeinsam mit Rainer Diaz-Bone ausgearbeiteten Text zur performativen Sozialwissenschaft (vgl. Diaz-Bone und Schwegler 2023).
- 2.
- 3.
Boltanski erläutert hierzu, dass die von ihm untersuchten Kriminalromane und Spionagegeschichten einerseits angemessenes Material sind, da das ihn interessierende Problem dort von gesellschaftlichen Akteur*innen besonders deutlich verhandelt werde. Andererseits sind die Texte zum selben Zeitpunkt entstanden wie das soziale Phänomen, das im Zentrum seiner Untersuchung steht. Deshalb seien sie zeitdiagnostisch ein nahliegender Aspekt (vgl. Boltanski 2013, S. 16 f.). Siehe für eine Diskussion der Angemessenheit von empirischen Analysen mittels literarischer Texte etwa Zima (1978, S. 7 f.), Dörner und Vogt (1994, S. 100 f.), Bourdieu (1999, S. 14 f.), Kuzmics und Mozetič (2003, S. 29 f.), Becker (2019, S. 246 f.), Farzin (2019, S. 143 f.), Magerski und Karpenstein-Eßbach (2019, S. 63 f.), Amlinger (2021, S. 86 f.) oder auch Karpenstein-Eßbach (2023, S. 47 f.).
- 4.
Boltanskis Bezug auf Bourdieu erklärt sich dadurch, dass er lange für den prominenten Soziologen gearbeitet hat, bevor eine bewusste Abtrennung erfolgte. Letztere ist zentral für die neueren, neo-pragmatischen französischen Sozialwissenschaften (vgl. Diaz-Bone 2018, S. 18 ff.).
- 5.
Die von Boltanski präsentierte Darstellung ist etwas vereinfachend, da insbesondere Bourdieu auch die eigene wissenschaftliche Position ,objektiviert‘ hat (vgl. Bourdieu 2010).
- 6.
Das Präfix ,neo‘ wird hier ergänzt, obwohl Boltanski es selbst nicht verwendet. Damit soll bereits die Verbindung zum neo-pragmatischen Theorem hervorgehoben werden. Zudem wird mit dem Präfix verdeutlicht, dass der Pragmatismus Boltanskis gegenüber den Anfängen dieser US-amerikanischen Tradition auch Veränderungen aufweist (vgl. Diaz-Bone und Schwegler 2023, S. 124).
- 7.
- 8.
Der Begriff des ,Formats‘ bzw. der ,Form‘ wurde insbesondere von Thévenot herausgearbeitet (1984). Das Konzept bezieht sich auf die Art und Weise, wie bestimmte ,Qualifizierungen‘ der Realität stabilisiert werden über Raum und Zeit.
- 9.
Bereits der Charakter des Rätsels als Anomalie verweist darauf, dass dieses gelöst werden kann über die Bearbeitung (vgl. Boltanski 2013, S. 54). Bei den Kriminalromanen werden die lokalen Eigentümlichkeiten aufgeklärt, also etwa die rätselhaften Morde, und ein Normalzustand der Realität wieder garantiert. Beim viel weitergehenden Verdacht der Spionageromane wird die Realität oftmals erst durch den Krieg wiederhergestellt, ohne dass der zuvor übliche Lauf der Dinge erneut etabliert würde (vgl. ebd., S. 250).
- 10.
Die beiden Paradigmen können als besonders einflussreich für die Soziologie bzw. für die empirische Kultur- und Sozialwissenschaften angesehen werden. Zudem repräsentieren sie oftmals gegensätzliche Vorstellungen, etwa was Vorstellungen von Tiefenstrukturen oder agency angeht (vgl. Diaz-Bone und Schwegler 2023, S. 128).
- 11.
Die andere ‚Ausstattung‘ wäre demnach die Kenntnis von Methoden, wobei in diesem Fall eine vergleichbare Problematisierung betrieben werden kann (vgl. Diaz-Bone 2011b).
- 12.
Boltanski bemerkt, dass auch die Verbreitung von Komplottanschuldigungen (bzw. ,Paranoia‘) auf eine Bildungsexpansion zurückgeführt wurden (vgl. 2013, S. 323 ff.).
- 13.
- 14.
Das hier gegebene Beispiel bezieht sich auf Bourdieus literatursoziologische Analyse eines Klassikers des französischen Realismus (vgl. Bourdieu 1999). Für Bourdieu war es nicht nötig zu bedenken, ob der Autor des Romans bereits die Feldtheorie kannte, und deshalb seinen Text entsprechend verfasst hat. Doch genau diese Überlegung gilt es nun zu machen.
- 15.
Es lassen sich weitere Implikationen für die Literatursoziologie aus Boltanskis Arbeiten und dem neo-pragmatischen Theorem ableiten. Eine Konsequenz ergibt sich etwa für die Auswahl von literarischen Texten. Steht nämlich die Kompetenz der Akteur*innen im Zentrum des Interesses, so dürfen nicht nur die für einen literaturwissenschaftlichen Kanonen relevanten Texte ausgewählt werden. Ganz im Gegenteil gilt es gerade auch populäre Texte zu analysieren, die für eine Vielzahl gesellschaftlichen Akteur*innen prägend sind (vgl. Dromi und Illouz 2010, S. 368; Boltanski 2013, S. 19).
Literatur
Amlinger, Carolin. 2021. Wozu Literatursoziologie? Merkur 75 (868): 85–82.
Barthe, Yannick et al. 2016. Pragmatische Soziologie. Eine Anleitung. Aus dem Französischen von Katrin Heydenreich. Soziale Welt 67 (2): 205–232.
Bauer, Ullrich et al., Hrsg. 2014. Bourdieu und die Frankfurter Schule. Kritische Gesellschaftstheorie im Zeitalter des Neoliberalismus. Bielefeld: Transcript.
Becker, Howard S. 2019. Jane Austen. Der Roman als Gesellschaftsanalyse. In Erzählen über Gesellschaft, Hrsg. H. Becker und R. Keller, 239–250. Wiesbaden: Springer VS.
Behrmann, Günther C. 2006. Bildungsexpansion und demokratische Mission. Der Aufstieg der Sozialwissenschaften zu Bildungswissenschaften der Bundesrepublik. In Der Gestaltungsanspruch der Wissenschaft, Hrsg. K. Acham, K.W. Nörr und B. Schefold, 395–446. Stuttgart: Steiner.
Blome, Eva. 2020. Rückkehr zur Herkunft. Autosoziobiografien erzählen von der Klassengesellschaft. Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 94 (4): 541–571.
Blumer, Herbert. 1980. Der methodologische Standort des symbolischen Interaktionismus. In Alltagswissen, Interaktion und gesellschaftliche Wirklichkeit, Hrsg. Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen, 80–146. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Bogdal, Klaus-Michael. 2024. „Standort und Bodensaft und die eigene Natur […] ließen sie verschiedenartig gedeihen.“ Soziologisches Wissen und literarische Lebensgeschichten im europäischen Realismus des 19. Jahrhunderts. In „Die drei Kulturen“ reloaded. Hrsg. C. Magerski und C. Steuerwald, 31–46. Wiesbaden: Springer VS.
Bogusz, Tanja. 2010. Zur Aktualität von Luc Boltanski. Wiesbaden: VS.
Bogusz, Tanja. 2013. Was heißt Pragmatismus? Boltanski meets Dewey. Berliner Journal für Soziologie 23 (3/4): 311–328.
Boltanski, Luc. 2010. Soziologie und Sozialkritik. Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2008. Aus dem Französischen von A. Russer und B. Schwibs. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Boltanski, Luc. 2013. Rätsel und Komplotte. Kriminalliteratur, Paranoia, moderne Gesellschaft. Aus dem Französischen von Christine Pries. Berlin: Suhrkamp.
Boltanski, Luc, und A. Esquerre. 2018. Bereicherung. Eine Kritik der Ware. Aus dem Französischen von Christine Pries. Berlin: Suhrkamp.
Boltanski, Luc, und A. Esquerre. 2022. Qu’est-ce que l’actualité politique? Événements et opinions au XXIe siècle. Paris: Gallimard.
Boltanski, Luc, und L. Thévenot. 1983. Finding one’s way in social space. A study based on games. Social Science Information 22 (4/5): 631–680.
Boltanski, Luc, und L. Thévenot. 2007. Über die Rechtfertigung. Eine Soziologie der kritischen Urteilskraft. Aus dem Französischen von Andreas Pfeuffer. Hamburg: Hamburger Edition.
Bourdieu, Pierre. 1974. Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen von Wolf H. Fietkau. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Bourdieu, Pierre. 1987. Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Aus dem Französischen von B. Schwibs und A. Russer. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Bourdieu, Pierre. 1999. Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarischen Feldes. Aus dem Französischen von B. Schwibs und A. Russer. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Bourdieu, Pierre. 2010. Eine reflexive Bestimmung der Anthropologie. Teilnehmende Objektivierung. In Algerische Skizzen. Aus dem Französischen von A. Pfeuffer et al., 417–443. Berlin: Suhrkamp.
Brichzin, Jenni, und S. Schindler. 2018. Warum es ein Problem ist, immer „hinter“ die Dinge blicken zu wollen. Wege politischer Erkenntnis jenseits des verschwörungstheoretischen Verdachts. Leviathan 46 (4): 575–602.
Callon, Michel. 1998. Introduction. The embeddedness of economic markets in economics. In The Laws of the Markets, Hrsg. M. Callon, 1–57. Malden: Blackwell.
Diaz-Bone, Rainer, Hrsg. 2011a. Soziologie der Konventionen. Grundlagen einer pragmatischen Anthropologie. Frankfurt/Main: Campus.
Diaz-Bone, Rainer. 2011b. Die Performativität der Sozialforschung. Sozialforschung als Sozio-Epistemologie. Historical Social Research 36 (1): 291–310.
Diaz-Bone, Rainer. 2018. Die „Economie des conventions“. Grundlagen und Entwicklungen der neuen französischen Wirtschaftssoziologie. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS.
Diaz-Bone, Rainer. 2019. Entering the job market for Swiss sociologists. Bulletin Schweizerische Gesellschaft für Soziologie 155: 4–10.
Diaz-Bone, Rainer, und G. Schwegler. 2023. Performativität und epistemologischer Bruch. Zum ambivalenten Verhältnis von Sozialforschung und performativen Sozialwissenschaften. ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung 24 (1): 122–136.
Dörner, Andreas, und L. Vogt. 1994. Literatursoziologie. Literatur, Gesellschaft, politische Kultur. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Dromi, Shai M., und E. Illouz. 2010. Recovering morality. Pragmatic sociology and literary studies. New Literary History 41 (2): 351–369.
English, James F. 2010. Everywhere and nowhere. The sociology of literature after „the sociology of literature“. New Literary History 41 (2): v–xxiii.
Farzin, Sina. 2016. Wie geht es eigentlich der Literatursoziologie? Ein Gespräch mit Sina Farzin. Soziopolis: Gesellschaft beobachten. Schwerpunkt: Literatur/Soziologie. https://www.soziopolis.de/wie-geht-es-eigentlich-der-literatursoziologie.pdf. Zugegriffen: 30. Dezember 2022.
Farzin, Sina. 2019. Literatur als Quelle und Methode soziologischer Zeitdiagnose. In Deutungsmacht von Zeitdiagnosen, Hrsg. H. Hastedt, 137–148. Bielefeld: Transcript.
Felsch, Philipp. 2015. Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte 1960–1990. München: Beck.
Fine, Gary Alan. 2018. Talking art. The culture of practice and the practice of culture in MFA education. Chicago: University of Chicago Press.
Ginzburg, Carlo. 2011. Spurensicherung. Die Wissenschaft auf der Suche nach sich selbst. Aus dem Italienischen von G. Bonz und K. F. Hauber. Berlin: Wagenbach.
Goffman, Erving. 1969. Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. Aus dem Englischen von Peter Weber-Schäfer. München: Piper.
Goldmann, Lucien. 1972. Genets Bühnenstücke. In Strukturalismus als interpretatives Verfahren, Hrsg. Helga Gallas, 73–104. Darmstadt und Neuwied: Luchterhand.
Hall, Stuart. 2019. Encoding and decoding in the television discourse. In Essential essays, Bd. 1, 257–276. Durham: Duke University Press.
Hechler, Sarah C.. 2022. Zwischen Autobiographie und Autosozioanalyse. Zur Verbindung von Annie Ernaux’ autosoziobiographischen Erzählungen mit Pierre Bourdieus Soziologie. In Autosoziobiographie, Hrsg. E. Blome, P. Lammers und S. Seidel, 17–41. Berlin: Metzler.
Heinich, Nathalie. 2009. Le bêtisier du sociologue. Paris: Klincksieck.
Karpenstein-Eßbach, Christa. 2023. Zwischen Avantgarde und Realismus. Ein Dilemma literatursoziologischer Werkanalyse. In Literatursoziologie, Hrsg. C. Magerski und C. Steuerwald, 39–52. Wiesbaden: Springer VS.
Köck, Nicole. 2010. Literatursoziologie. In Handbuch Spezielle Soziologien, Hrsg. G. Kneer und M. Schroer, 263–276. Wiesbaden: VS.
Kracauer, Siegfried. 1979. Der Detektiv-Roman. Ein philosophischer Trakat. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Krais, Beate, und G. Gebauer. 2017. Habitus. 7. Auflage. Bielefeld: Transcript.
Krause-Wahl, Antje. 2008. Reden, Schreiben, Diskutieren. In Kunstausbildung. Aneignung und Vermittlung künstlerischer Kompetenz, Hrsg. P. J. Schneemann und W. Brückle, 91–103. München: Schreiber.
Kuzmics, Helmut, und G. Mozetič. 2003. Literatur als Soziologie. Zum Verhältnis von literarischer und gesellschaftlicher Wirklichkeit. Konstanz: UVK.
Kuzmics, Helmut. 2023. Emotion, Habitus und Staat im Spiegel semifiktionaler Literatur. Zur soziologischen Interpretation von Pjotr N. Krasnóws Roman ,Vom Zarenadler zur roten Fahne‘ (1922). In Literatursoziologie, Hrsg. C. Magerski und C. Steuerwald, 9–37. Wiesbaden: Springer VS.
Lahire, Bernard. 2011. The plural actor. Aus dem Französischen von David Fernbach. Cambridge: Polity.
Lepenies, Wolf. 1985. Die drei Kulturen. Soziologie zwischen Literatur und Wissenschaft. München: Hanser.
Magerski, Christine, und C. Karpenstein-Eßbach. 2019. Literatursoziologie. Wiesbaden: Springer VS.
Magerski, Christine, und C. Steuerwald. 2023. Einleitung. In Literatursoziologie, Hrsg. C. Magerski und C. Steuerwald, 1–6. Wiesbaden: Springer VS.
Magerski, Christine, und C. Steuerwald, Hrsg. 2024. „Die drei Kulturen“ reloaded. Neue Perspektiven auf einen Klassiker der Literatursoziologie. Wiesbaden: Springer VS.
Messac, Régis. 1929. Le „Detective Novel“ et l’influence de la pensée scientifique. Paris: Honoré Champion.
Ortmann, Marc. 2022. Literatureffekte. Soziologie 51 (4): 438–453.
Peterson, Richard A., und N. Anand. 2004. The production of culture perspective. Annual Review of Sociology 30 (1): 311–334.
Popper, Karl. 1935. Logik der Forschung. Zur Erkenntnistheorie der modernen Naturwissenschaft. Berlin: Springer.
Popper, Karl. 2009. Prognose und Prophetie in den Sozialwissenschaften. In Vermutungen und Überlegungen. In Gesammelte Werke in deutscher Sprache, Bd. 10, 515–531. Tübingen: Mohr/Siebeck.
Prodanović, Srđan. 2022. The structure of common sense and its relation to engagement and social change. A pragmatist account. Zeitschrift für Soziologie 51 (3): 211–226.
Reichardt, Sven. 2014. Authentizität und Gemeinschaft. Linksalternatives Leben in den siebziger und frühen achtziger Jahren. Berlin: Suhrkamp.
Reuter, Julia. 2020. Literarische Selbstzeugnisse von Bildungsaufsteiger*innen zwischen Autobiographie und Sozioanalyse. In Vom Arbeiterkind zur Professur, Hrsg. J. Reuter, M. Gamper, C. Möller und F. Blome, 103–128. Bielefeld: Transcript.
SBFI, Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation. 2020. Forschung und Innovation in der Schweiz 2020. www.sbfi.admin.ch/f-i_bericht. Zugegriffen: 30. Dezember 2020.
Schwegler, Guy. 2024. Die Theorien in der Kulturproduktion. Aspekte der Performativität der Kultur- und Sozialwissenschaften. Wiesbaden: Springer VS.
Singerman, Howard. 1999. Art subjects. Making artists in the American university. Berkeley: University of California Press.
Strübing, Jörg. 2008. Pragmatismus als epistemische Praxis. In Theoretische Empirie. Zur Relevanz qualitativer Forschung, Hrsg. H. Kalthoff, S. Hirschauer und G. Lindemann, 279–311. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Thévenot, Laurent. 1984. Rules and implements. Investment in forms. Social Science Information 23 (1): 1–45.
Tommek, Heribert. 2024. Rückkehr zur Klasse. Soziologisierte Gegenwartsliteratur in Frankreich und Deutschland (Eribon, Ernaux, Ohde, Baron). In „Die drei Kulturen“ reloaded, Hrsg. C. Magerski und C. Steuerwald, 105–122. Wiesbaden: Springer VS.
Twellmann, Marcus. 2022. Autosoziobiographie als reisende Form. Ein Versuch. In Autosoziobiographie, Abhandlungen zur Literaturwissenschaft, Hrsg. E. Blome, P. Lammers und S. Seidel, 91–115. Berlin: Metzler.
Zima, Peter V. 1978. Kritik der Literatursoziologie. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2024 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Schwegler, G. (2024). Was kann die literatursoziologische Analyse leisten?. In: Assmann, DC. (eds) Luc Boltanski und die Literatursoziologie. Literatur und Gesellschaft. Literatursoziologische Studien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-43766-4_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-43766-4_5
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-43765-7
Online ISBN: 978-3-658-43766-4
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)