Audiovisuelle Medien, Sport und der Faktor Fan. Von Medialisierung zu Fantricity

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Sport in audiovisuellen Medien
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Zusammenfassung

Ziel des Beitrags ist es, das Konzept der Medialisierung des Sports, also der Anpassung dieses gesellschaftlichen Teilsystems an die Logik der Medien, mit dem Ansatz der Customer Centricity im Sinne der konsequenten Ausrichtung der Angebote an den Bedürfnissen der Kund_innen zu verknüpfen. In den vergangenen Jahren hat die kommunikationswissenschaftliche Forschung eine Vielzahl von Erkenntnissen zum Thema Medialisierung zusammengetragen. Doch selbst wenn es Sportarten gelingt, eine starke und positive Medienpräsenz aufzubauen, kann damit allein noch nicht das Maximum aus den Bemühungen geschöpft werden. Nicht zuletzt im Zuge der Digitalisierung hat sich in der Wirtschaft das Konzept der Customer Centricity zum Erfolgsmodell entwickelt. Auch in Bezug auf audiovisuelle Sportinhalte, ganz gleich, ob von klassischen Medien, Digitalunternehmen oder Sportorganisationen selbst, lassen sich heute insbesondere dank entsprechender technologischer Möglichkeiten die Fans und ihre individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Durch eine solche Fantricity kann es gelingen, die teils heterogenen Ansprüche der Rezipient_innen zu befriedigen und damit nicht zuletzt den strategischen Herausforderungen auf dem Sportmedienmarkt erfolgreich zu begegnen.

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Notes

  1. 1.

    Die Abgrenzung der Begrifflichkeiten soll an dieser Stelle nicht umfassend wiederholt werden, hier sei auf entsprechende vergleichende Erläuterungen verwiesen (vgl. etwa Birkner 2017).

  2. 2.

    Von bestimmten Fangruppen mag die Zersplitterung der Spieltage durchaus positiv wahrgenommen werden, schließlich sind sie so in der Lage, möglichst viele Spiele zu sehen. Allerdings leiden darunter andere Sportarten, die zu diesen Zeiten nur erschwert mediale Aufmerksamkeit auf sich ziehen können oder möglicherweise erst gar keine Sendezeit erhalten. Auch innerhalb des Fußballs lässt sich kontrovers über manche Anstoßzeiten diskutieren, wie das Beispiel der Montagsspiele zeigt, die zwischen 2017 und 2021 im Spielplan der ersten Bundesliga angesetzt waren.

  3. 3.

    Ebenso müssen die Folgen für die Athlet_innen berücksichtigt werden, die durch immer dichtere Wettkampfkalender und unregelmäßige Startzeiten hohe Belastungen erfahren.

  4. 4.

    Der Beginn der COVID-19-Pandemie 2020 und der entsprechende Informationsbedarf haben sich auch auf die Fernsehdauer ausgewirkt: Die Werte für 2021 sind im Vergleich zum Vorjahr zwar gesunken, 2020 ist jedoch als coronabedingte Ausnahme zu verstehen. Die Gesamtsehdauer von 213 Minuten der Zuschauer_innen ab drei Jahren liegt leicht über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (211 Minuten).

  5. 5.

    Die Studie definiert die Generationen folgendermaßen: Generation Z: Geburtsjahrgänge 1997 bis 2009; Generation Y: 1981 bis 1996; Generation X: 1965 bis 1980; Babyboomer_innen: 1946 bis 1964.

  6. 6.

    Dass Amazon im Frühjahr 2020 Kund_innen Live-Übertragungen der Bundesliga zeigen konnte, lag lediglich am Ausstieg von Eurosport aus dem Vertrag mit der DFL während der Pandemie, hier sprangen DAZN als bisheriger Partner der Sublizenz sowie neu bis zum Saisonende auch Amazon ein. Nach diesem Schritt war in der Branche ein entsprechendes Engagement des Tech-Unternehmens bei der Auktion 2020 erwartet worden. Allerdings gingen selbst die Online-Radio-Live-Rechte, die Amazon zu diesem Zeitpunkt hielt, für die Spielzeiten 2021 bis 2025 nicht erneut an das Unternehmen, sondern an die ARD.

  7. 7.

    Die Umbenennung von Facebook zu Meta Platforms erfolgte im Herbst 2021. Sie gilt nur für den Mutterkonzern, der ursprüngliche Name des sozialen Netzwerks Facebook blieb bestehen.

  8. 8.

    Die Diskussion um Gehaltsobergrenzen zeigt sich insbesondere im europäischen Profisport und damit vor allem im Fußball. Im US-Sportsystem beispielsweise gibt es einen sogenannten Salary Cap, also einen maximalen Betrag, den ein Team für das Gehalt seiner Athlet_innen ausgeben darf.

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Heinecke, S. (2024). Audiovisuelle Medien, Sport und der Faktor Fan. Von Medialisierung zu Fantricity. In: Rehbach, S. (eds) Sport in audiovisuellen Medien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41897-7_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-41897-7_4

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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