Die Unterscheidung von Medialisierung und Mediatisierung im Fall von Religion. Ein Vorschlag zur begrifflichen Präzisierung

  • Chapter
  • First Online:
Medienvielfalt - Religionsvielfalt

Part of the book series: Medien • Kultur • Kommunikation ((MKK))

  • 247 Accesses

Zusammenfassung

Angesichts eines zunehmend weit gefassten Begriffs der Mediatisierung schlägt der Beitrag vor, in der Analyse des Zusammenhangs von Medien und Religion konsequent zwischen Prozessen der Medialisierung und solchen der Mediatisierung zu differenzieren. Da im Zentrum von Religionen die Kommunikation mit interaktiv unerreichbaren, transzendenten Entitäten steht, sind sie stets auf den Einsatz von Kommunikationsmedien angewiesen. Für ein Verständnis der Entwicklung der Medialisierung erscheint es aber fruchtbar, zwischen einer eher konservativ gehandhabten sakralen Achse und einer sozialen Achse der Kommunikation unter den Glaubenden zu unterscheiden. Gegenüber diesem seit Jahrtausenden sich vollziehenden Prozess der Medialisierung ist der Prozess der Mediatisierung jüngeren Datums: Er setzt die operative Schließung des Mediensystems als gesellschaftliches Teilsystem mit eigenen Operationslogiken voraus. Mediatisierung bezeichnet dann die Prozesse, in denen religiöse Organisationen die Art und Weise, wie Medien Religion beobachten, antizipieren und sich hierdurch selbst transformieren.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Subscribe and save

Springer+ Basic
EUR 32.99 /Month
  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or Ebook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
Subscribe now

Buy Now

Chapter
EUR 29.95
Price includes VAT (Germany)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
EUR 62.99
Price includes VAT (Germany)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
EUR 79.99
Price includes VAT (Germany)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free ship** worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Similar content being viewed by others

Notes

  1. 1.

    Im Kontext der Medientheorie Niklas Luhmanns formuliert, kommen in der Kommunikation auf der sakralen Achse elementare Kommunikationsmedien zum Einsatz (Luhmann 1997, S. 190–202).

  2. 2.

    Wie unschwer erkennbar ist, weist der hier vertretene Ansatz eine große Nähe zu den Überlegungen von Birgit Meyer auf, speziell auch deren Betonung der Materialität in religiöser Kommunikation, die Zurückweisung einer nicht medialisierten Ursprungssituation und nicht zuletzt der Begriff der Medialisierung (Meyer 2009, 2011b, 2013). Die Differenz ist in der jeweiligen theoretischen Grundorientierung greifbar. Im Sinne von Alfred North Whitehead ist in einer solchen Konvergenz der Beobachtungen und Einsichten aus differenten Theorieperspektiven ein Vorgang der ‚Objektivierung‘ greifbar. Für den Hinweis auf die Nähe zu Birgit Meyer danke ich Anke Offerhaus.

  3. 3.

    Siehe dazu die detaillierte Theologiegeschichte der göttlichen Mittlerfiguren in Feldmeier und Spiekermann (2018). Indem Feldmeier und Spiekermann allerdings auf die personale Figuration von medialen Mittlern abstellen, entgeht ihnen die mediale Vorgeschichte von Rauch und Feuer (Blondheim 2020; Blondheim und Rosenberg 2016) und auch die Stellung von religiösen Gebäuden als Medien der Vermittlung (Neu 2010). Die theologischen und religionshistorischen Modelle einer Einwohnung Gottes in ‚von Gott‘ gewählten Medien stellen in der hier vorgelegten Sichtweise komplexe mediale Konstellationen dar (Janowski und Popkes 2014).

  4. 4.

    Diese religionsgeschichtlich unwahrscheinliche und riskante Formbildung ist die Predigt. Sie macht die Kontingenz der göttlichen und menschlichen Kommunikation auf der sakralen Achse im Vollzug der sozialen Achse gegenwärtig.

  5. 5.

    Innertheologisch steht hier zur Verhandlung das Phänomen der Menschwerdung Gottes in Christus und die besondere, geradezu intime Gegenwart des Geistes, beides Formen der medialen Präsenz der Transzendenz in der Immanenz.

  6. 6.

    Ein prägnantes Beispiel für einen in diesem Sinne reduktionistischen Zugang, d. h. für eine vollständige Ausblendung der medialen Kommunikation mit Gott, bieten die Studien von Peter Horsfield (2008, 2015) und weithin auch in Tyrell et al. 1998. Vgl. dagegen die luziden Analysen in Peters (2015) und Blondheim und Rosenberg (2016).

  7. 7.

    Man denke in diesem Fall beispielsweise an die Konstanz der liturgischen Formen in der christlichen Ostkirche oder auch im Islam – und nicht zuletzt an die Schwierigkeiten der katholischen Weltkirche in Sachen Liturgiereform.

  8. 8.

    Zu bedenken ist allerdings auch, dass keiner der Medienumbrüche der letzten Jahrhunderte dazu führte, die ‚harten Kerne‘ physischer Kopräsenz religiös-kultischer, d. h. leibgebundener Kommunikation aufzulösen – dies gilt zumindest für die Praxis des Judentums, des Christentums und des Islam. Für die Rück- und Einbindung medialisierter Kommunikation in physische Kopräsenz siehe Thomas (2007c). Fernsehgottesdienste operieren hier mit symbolischen Substitutionen und Repräsentationen, d. h. mit Stellvertreterfiguren (Thomas 2007a). Weltweit hat die Verarbeitung der Corona-Pandemie im Raum der Religion deutlich gemacht, wie essenziell die physische Kopräsenz für effektive religiöse Kommunikation bleibt – trotz allem Medieneinsatz. Der an dieser Stelle notwendigerweise aufzurufende religionssoziologische Autor ist Émile Durkheim. Eine Verbindung der Diskurse über Leiblichkeit und derjenigen über Medialisierung und Mediatisierung wäre religionstheoretisch und medientheoretisch vielversprechend.

  9. 9.

    Für einen Überblick und eine zunehmend auch kritische Diskussion siehe Donges (2005, 2008), Krotz (2001, 2007), Schulz (2004); zur neueren Debatte siehe das aktuelle Handbuch von Lundby (2014), das Themenheft von Media, Culture & Society 2016, 38. Jg., H. 1., speziell den Beitrag von Deacon und Stanyer (2014), die Einführung von Couldry und Hepp (2013), den Überblick in Adolf (2017) und Ampuja et al. (2014). Einen luziden und kritischen Rückblick bietet Schulz (2013).

  10. 10.

    In diesem Sinne Lundby (2014), der den Begriff der Mediatisierung für transformative mediatisierte Kommunikation im Gegensatz zu „regular mediated communication“ reservieren möchte (S. 7 f.), ohne damit schon eine Reichweite der Veränderung zu markieren. Siehe auch Couldry und Hepp (2013).

  11. 11.

    So die Stoßrichtung von Couldry (2012, S. 137) und Knoblauch (2013, 2014), der unter Mediatisierung den großflächigen, aber eben weitgehend unbestimmten Prozess der „incorporation of media in action“ begreifen möchte: „Mediatization consists of the integration of new media technologies into the communicative action of the participants in such a way as to transform their religious practice.“ (2014, S. 145 f.) Einen entsprechenden imaginierten Schwellenwert hin zu einer wie auch immer fassbaren Totalität möchte Hepp mit dem Begriff der „deep mediatization“ bezeichnen. „Deep mediatization is an advanced state of the process in which all elements of our social world are intricately related to digital media and their underlying infrastructure.“ (Hepp 2020, S. 5; ähnlich schon Couldry und Hepp 2017, S. 7 und 34). Zur Kritik an der Vagheit in diesen Bestimmungen siehe schon Ampuja et al. (2014, S. 118–120), Adolf (2017, S. 19–27) und Krüger (2018, S. 21–24).

  12. 12.

    Dies ist der Ansatz von Hjarvard (2013) und deckt die Grunddimension der Mediatisierung bei Strömbäck und Esser (2014) ab. Beide gehen jedoch darüber hinaus in Richtung operative Schließung eines Mediensystems.

  13. 13.

    Die für viele religiösen Traditionen charakteristische mediale Textur aus gleichzeitiger physischer Kopräsenz und medialisierter Kommunikation wird in der Mediatisierungsforschung deutlich weniger gesehen als in der Forschungstradition der ‚Media Events‘. Theoriegeschichtlich dürfte dies auf den Einfluss von Émile Durkheim und dessen prägnanter Religions- und Ritualtheorie zurückzuführen sein. Dass im erfolgreichen Medienereignis die Intensitäten von physischer Präsenz und Medialisierung des Ereignisses nicht alternativ, sondern kovariant gesteigert werden, zeigt deutlich der Klassiker von Dayan und Katz (1992). Die Bedeutung der spannungsreichen Kovarianz von Medialisierung und Intensivierung von physischer Kopräsenz bleibt leider auch in Hepp und Krönert (2009) und Knoblauch (2014) unausgeleuchtet.

  14. 14.

    Stig Hjarvard (2012) schlägt – faktisch eine historische Entwicklung als Hintergrund der begrifflichen Differenzierung voraussetzend – drei Varianten der Mediatisierung vor, die in dem hier entfalteten Kontext Vorstufen der Mediatisierung sind, da sie sich von einem schlichten Mehr an Medialisierung abheben lassen: 1. einen Gebrauch von Medien durch religiöse Organisationen, also religiöse Medien; 2. journalistische Thematisierung von Religion und 3. das Mixen von populären Unterhaltungsangeboten mit Motiven, Themen, Symbolen und Geschichten positiver Religionen, eben „banal religion“. In einer detaillierteren Analyse können diese Vorformen als Sensibilisierung und wachsende Irritation der traditionellen Religionen entfaltet werden. Im Übergang von 1. auf 2. lernt das Religionssystem, von außen mit anderen Rationalitäten beobachtet zu werden. Im Übergang von 2. auf 3. erfährt das Religionssystem die Macht des Mediensystems als Erzählmaschine.

  15. 15.

    Unstrittig ist, dass es große Ähnlichkeiten zwischen der Mediatisierung der Politik, des Sports, des Rechts, der Wissenschaft etc. auf der einen Seite und Religion auf der anderen Seite gibt. Den Differenzen und Analogien kann an dieser Stelle nicht nachgegangen werden.

  16. 16.

    Mit Blick auf die Mediatisierung der Kunst formulieren Rachel Esner und Sandra Kisters (2018, S. 1) ganz analog: „Mediatization is a neologism coined to express how the (real or imagined) possibility of being seen – by the public, by journalists, critics, art historians, photographers, filmmakers, and so on – already shapes the image of the artist, his or her practices in the studio, and, especially, the artist’s discursive and performative self-presentation.“

  17. 17.

    So Hjarvard (2008, 2013). Aus systemtheoretischer Sicht gilt es, gegenüber einem strikt institutionentheoretischen Ansatz deutlich zu machen, dass nicht alle Kommunikation, die dem Mediensystem zuzurechnen ist, auch durch Medienorganisationen erbracht wird. Jedes gesellschaftliche Teilsystem kennt organisationsfreie Kommunikation. Das private Gebet wie auch die vielen Gestalten der alltäglichen Gesundheitsfürsorge sind beide von den systemspezifischen Organisationen zu unterscheiden. Der Institutionenbegriff droht dies zu verschleiern, da er von seiner Herkunft stets beides meinen kann – das gesellschaftliche Teilsystem im Ganzen und die spezifische Organisation. In allen gesellschaftlichen Teilsystemen gilt, dass nicht alle Kommunikation in, mit und durch Organisationen erbracht werden muss und kann.

  18. 18.

    Gegen die den vorliegenden Ausführungen sehr nahestehende Tradition der Medienlogik (Altheide und Snow 1979) ist zu betonen, dass die Veränderung in vielfältigsten Formen und Genres geschieht, die ihre je eigenen Strategien der Aufmerksamkeitsbindung haben. Und: Dies geschieht gewissermaßen ‚freiwillig‘. Um einen Ausdruck des frühen Jürgen Habermas zu gebrauchen: Es ist keine ‚Kolonisierung‘. Wie die Debatte um die Präsenz von Fernsehkameras in Gerichtssälen oder bei Papstwahlen zeigt, kann ein System sich dem auch entziehen. Die Studie von Knoblauch (2014) zeigt deutlich, dass mit den Erwartungen des Mediensystems auch gezielt und selbstbewusst gespielt werden kann.

  19. 19.

    Lundby (2019) ist positiv zuzugestehen, dass er in dieser jüngeren Publikation mit Mediatisierung einen Schwellenwert in den Blick nimmt, ab dem das Religionssystem beeinflusst, d. h. medial ‚formatiert‘ wird – es also nicht einfach um ein Mehr an Verbreitungsmedien in der Gesellschaft geht. Allerdings dürfte aufgrund einer theoretischen Unterinstrumentierung die Macht der Medien überschätzt werden, auch wenn er empirische Differenzierungen sucht (Lundby 2018b).

Literatur

  • Adolf, M. T. (2017). The identity of mediatization: Theorizing a dynamic field. In O. Driessens, G. Bolin, A. Hepp, & S. Hjarvard (Hrsg.), Dynamics of mediatization: Institutional change and everyday transformations in a digital age (S. 11–33). Springer.

    Chapter  Google Scholar 

  • Altheide, D. L., & Snow, R. P. (1979). Media logic. Beverly Hills, CA: Sage Publications.

    Google Scholar 

  • Altman, N., & Pinchevski, A. (2020). Archiving the Name of God. In B. Friedrich & M. Höfner (Hrsg.), Gottes Gegenwarten – God’s presences: Festschrift für Günter Thomas zum 60. Geburtstag (S. 422–431). Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt.

    Google Scholar 

  • Ampuja, M., Koivisto, J., & Völiverronen, E. (2014). Strong and weak forms of mediatization theory. Nordicom Review, 35, Special Issue, 111–123.

    Google Scholar 

  • Anderson, B. R. (1983). Imagined communities: Reflections on the origin and spread of nationalism. London: Verso.

    Google Scholar 

  • Berger, P. L. (1967). The sacred canopy: Elements of a sociological theory of religion. Garden City, NY: Doubleday.

    Google Scholar 

  • Berger, P. L. (1969). The social reality of religion. London: Faber.

    Google Scholar 

  • Blondheim, M. (2020). Ethereal interfaces: cloud, fire and the problem of human communication with a deity. In B. Friedrich & M. Höfner (Hrsg.), Gottes Gegenwarten – God’s presences: Festschrift für Günter Thomas zum 60. Geburtstag (S. 411–420). Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt.

    Google Scholar 

  • Blondheim, M., & Rosenberg, H. (2016). Media theology: New communication technologies as religious constructs, metaphors, and experiences. New Media & Society, 19(1), 43–51. https://doi.org/10.1177/1461444816649915

    Article  Google Scholar 

  • Bonhoeffer, D. (1992). Ethik (DBW 6). München: Kaiser.

    Google Scholar 

  • Campbell, H., & Tsuria, R. (Hrsg.). (2022). Digital religion: Understanding religious practice in new media worlds (2. Aufl.). New York: Routledge.

    Google Scholar 

  • Couldry, N. (2012). Media, society, world: Social theory and digital media practice. Malden, MA: Polity.

    Google Scholar 

  • Couldry, N., & Hepp, A. (2013). Conceptualizing mediatization: Contexts, traditions, arguments. Communication Theory, 23(3), 191–202. https://doi.org/10.1111/comt.12019

    Article  Google Scholar 

  • Couldry, N., & Hepp, A. (2017). The mediated construction of reality. Polity Press: Cambridge.

    Google Scholar 

  • Dayan, D., & Katz, E. (1992). Media events: The live broadcasting of history. London: Harvard University Press.

    Book  Google Scholar 

  • Deacon, D., & Stanyer, J. (2014). Mediatization: Key concept or conceptual bandwagon? Media, Culture & Society, 36(7), 1032–1044. https://doi.org/10.1177/0163443714542218

    Article  Google Scholar 

  • Donges, P. (2005). Medialisierung der Politik: Vorschlag einer Differenzierung. In P. Rössler & F. Krotz (Hrsg.), Mythen der Mediengesellschaft (S. 321–339). Konstanz: UVK Verlags-Gesellschaft.

    Google Scholar 

  • Donges, P. (2008). Medialisierung politischer Organisationen: Parteien in der Mediengesellschaft. Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Eisenstein, E. L. (1979). The printing press as an agent of change: Communications and cultural transformations in early modern Europe. New York: Cambridge University Press.

    Google Scholar 

  • Eisenstein, E. L. (2005). The printing revolution in early modern Europe (2nd ed.). New York: Cambridge University Press.

    Book  Google Scholar 

  • Esner, R., & Kisters, S. (2018). Introduction. In R. Esner, & S. Kisters (Hrsg.), The mediatization of the artist (S. 1–12). Basingstoke: Palgrave Macmillan.

    Chapter  Google Scholar 

  • Feldmeier, R., & Spieckermann, H. (2018). Menschwerdung. Tübingen: Mohr Siebeck.

    Book  Google Scholar 

  • Fuchs, P. (1992). Die Erreichbarkeit der Gesellschaft zur Konstruktion und Imagination gesellschaftlicher Einheit. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Helland, C. (2016). Digital religion. In D. Yamane (Hrsg.), Handbook of religion and society (S. 177-196). New York, NY: Springer.

    Chapter  Google Scholar 

  • Hepp, A. (2020). Deep Mediatization. New York: Routledge.

    Google Scholar 

  • Hepp, A., & Krönert, V. (2009). Medien – Event – Religion: Die Mediatisierung des Religiösen. Wiesbaden: VS Verlag.

    Book  Google Scholar 

  • Hjarvard, S. (2008). The mediatization of society: A theory of the media as agents of social and cultural change. Nordicom Review, 29(2), 105–134.

    Article  Google Scholar 

  • Hjarvard, S. (2012). Three forms of mediatized religion: Changing the public face of religion. In S. Hjarvard, & M. Lövheim (Hrsg.), Mediatization and religion: Nordic perspectives (S. 21–44). Göteborg: Nordicom.

    Google Scholar 

  • Hjarvard, S. (2013). The mediatization of culture and society. New York: Routledge.

    Book  Google Scholar 

  • Hjarvard, S. (2016). Mediatization and the changing authority of religion. Media, Culture & Society, 38 (1), 8–17. https://doi.org/10.1177/0163443715615412

    Article  Google Scholar 

  • Höhne, F. (2015). Einer und alle: Personalisierung in den Medien als Herausforderung für eine Öffentliche Theologie der Kirche. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt.

    Google Scholar 

  • Hoover, S. M. (2006). Religion in the media age. New York: Routledge.

    Book  Google Scholar 

  • Horsfield, P. G. (2008). Media. In D. Morgan (Hrsg.), Key words in religion, media and culture (S. 111–122). New York: Routledge.

    Google Scholar 

  • Horsfield, P. G. (2015). From Jesus to the internet: A history of Christianity and media. Chichester: Wiley Blackwell.

    Google Scholar 

  • Huizinga, J. (1952). Herbst des Mittelalters: Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden (6., durchgesehene Aufl.). Stuttgart: Kröner.

    Google Scholar 

  • Janowski, B. & Popkes, E. E. (2014) (Hrsg.). Das Geheimnis der Gegenwart Gottes: Zur Schechina-Vorstellung in Judentum und Christentum. Tübingen: Mohr Siebeck.

    Google Scholar 

  • Jecker, C. (Hrsg.) (2011). Religionen im Fernsehen: Analysen und Perspektiven. Konstanz: UVK-Verlags-Gesellschaft.

    Google Scholar 

  • Knoblauch, H. (2013). Communicative constructivism and mediatization. Communication Theory, 23(3), 297–315. https://doi.org/10.1111/comt.12018

    Article  Google Scholar 

  • Knoblauch, H. (2014). Benedict in Berlin: The mediatization of religion. In A. Hepp, & F. Krotz (Hrsg.), Mediatized worlds: Culture and society in a media age (S. 143–158). Basingstoke: Palgrave.

    Chapter  Google Scholar 

  • Knott, K., Poole, E., & Taira, T. (Hrsg.). (2013). Media portrayals of religion and the secular sacred: Representation and change. Ashgate: Routledge.

    Google Scholar 

  • Krotz, F. (2001). Die Mediatisierung kommunikativen Handelns: Der Wandel von Alltag und sozialen Beziehungen, Kultur und Gesellschaft durch die Medien. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Book  Google Scholar 

  • Krotz, F. (2007). Mediatisierung: Fallstudien zum Wandel von Kommunikation. Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Krüger, O. (2018). The ‚logic‘ of mediatization theory in religion: A critical consideration of a new paradigm. Marburg Journal of Religion, 20(1), 1–31.

    Google Scholar 

  • Lindberg, C. (2005). The pietist theologians: An introduction to theology in the seventeenth and eighteenth centuries. Malden, MA: Blackwell Publishing.

    Book  Google Scholar 

  • Livingstone, S. (2009). Foreword: Coming to terms with ‚Mediatization‘. In K. Lundby (Hrsg.), Mediatization: Concept, changes, consequences (S. IX–XI). New York: Peter Lang.

    Google Scholar 

  • Livingstone, S., & Lunt, P. (2014). Mediatization: An emerging paradigm for media and communication research? In K. Lundby (Hrsg.), Mediatization of communication (S. 703-723). Berlin/Boston: De Gruyter Mouton.

    Chapter  Google Scholar 

  • Luhmann, N. (1981). Veränderungen im System gesellschaftlicher Kommunikation und die Massenmedien. In N. Luhmann (Hrsg.), Soziologische Aufklärung. Bd. 3, Soziales System, Gesellschaft, Organisation (S. 309–320.). Opladen: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Luhmann, N. (1995). Die Realität der Massenmedien. Opladen: Westdeutscher Verlag.

    Book  Google Scholar 

  • Luhmann, N. (1997). Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Luhmann, N. (2000). Die Religion der Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Lundby, K. (Hrsg.) (2013). Religion across media: From early antiquity to late modernity. New York: Peter Lang.

    Google Scholar 

  • Lundby, K. (2014). Mediatization of communication. In K. Lundby (Hrsg.), Mediatization of communication (S. 3–35). Berlin: De Gruyter Mouton.

    Chapter  Google Scholar 

  • Lundby, K. (Hrsg.). (2018a). Contesting religion: The media dynamics of cultural conflicts in Scandinavia. Berlin: De Gruyter Mouton.

    Google Scholar 

  • Lundby, K. (2018b). Interaction dynamics in the mediatization of religion. In K. Lundby (Hrsg.), Contesting religion: The media dynamics of cultural conflicts in Scandinavia (S. 299–313). Berlin: De Gruyter Mouton.

    Chapter  Google Scholar 

  • Lundby, K. (2019). Media formatting religion and conflict. In M. T. Mjaaland (Hrsg.), Formatting religion: Across politics, education, media and law (S. 107–126). London & New York: Routledge.

    Chapter  Google Scholar 

  • Marcinkowski, F. (1993). Publizistik als autopoietisches System: Politik und Massenmedien – eine systemtheoretische Analyse. Opladen: Westdeutscher Verlag.

    Book  Google Scholar 

  • Marcinkowski, F., & Steiner, A. (2014). Mediatization and political autonomy: A systems approach. In F. Esser, & J. Strömbäck (Hrsg.), Mediatization of politics: Understanding the transformation of western democracies (S. 74–89). Basingstoke: Palgrave Macmillan.

    Chapter  Google Scholar 

  • Mendels, D. (1999). The media revolution of early Christianity. An essay on Eusebius’s ecclesiastical history. Grand Rapids, MI: Eerdmans Publishing.

    Google Scholar 

  • Meyer, B. (Hrsg.). (2009). Aesthetic formations: Media, religion, and the senses (1st ed.). Basingstoke: Palgrave Macmillan.

    Google Scholar 

  • Meyer, B. (2011a). Mediating absence – Effecting spiritual presence: Pictures and the Christian imagination. Social Research, 78(4), 1029–1056.

    Article  Google Scholar 

  • Meyer, B. (2011b). Mediation and immediacy: Sensational forms, semiotic ideologies and the question of the medium. Social Anthropology/Anthropologie Sociale, 19(1), 23–39. https://doi.org/10.1111/j.1469-8676.2010.00137.x

    Article  Google Scholar 

  • Meyer, B. (2013). Material mediations and religious practices of world-making. In K. Lundby (Hrsg.), Religion across media: From early antiquity to late modernity (S. 1–19). New York: Peter Lang.

    Google Scholar 

  • Meyer, B., Morgan, D., Paine, C., & Plate, S. B. (2010). The origin and mission of material religion. Religion, 40(3), 207–211. https://doi.org/10.1016/j.religion.2010.01.010

    Article  Google Scholar 

  • Morgan, D. (1999). Protestants & pictures: Religion, visual culture, and the age of American mass production. New York: Oxford University Press.

    Google Scholar 

  • Morgan, D. (2005). The sacred gaze: Religious visual culture in theory and practice. Berkeley: University of California Press.

    Book  Google Scholar 

  • Morgan, D. (2007). The lure of images: A history of religion and visual media in America. New York: Routledge.

    Google Scholar 

  • Neu, R. (2010). Das Mediale: Die Suche nach der Einheit der Religionen in der Religionswissenschaft. Stuttgart: Kohlhammer.

    Book  Google Scholar 

  • Newman, J. (1996). Religion vs. television: Competitors in cultural context. Westport, CT: Praeger.

    Google Scholar 

  • Peters, J. D. (1999). Speaking into the air: A history of the idea of communication. Chicago: University of Chicago Press.

    Book  Google Scholar 

  • Peters, J. D. (2015). The marvelous clouds: Toward a philosophy of elemental media. Chicago: University of Chicago Press.

    Book  Google Scholar 

  • Plate, S. B. (Hrsg.). (2003). Representing religion in world cinema: Filmmaking, mythmaking, culture making. New York: Palgrave Macmillan.

    Google Scholar 

  • Pollack, D., & Pickel, G. (1999). Individualisierung auf dem religiösen Feld. In C. Honegger, S. Hradil & F. Traxler (Hrsg.), Grenzenlose Gesellschaft? Verhandlungen des 29. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 1998 (S. 623–642). Opladen: Leske & Budrich.

    Google Scholar 

  • Poole, E., & Richardson, J. E. (2006). Muslims and the news media. London: I. B. Tauris.

    Google Scholar 

  • Porter, J. R. (1973). Secularization, differentiation, and the function of religious value orientations. Sociological Inquiry, 43(1), 67–74. https://doi.org/10.1111/j.1475-682X.1973.tb01152.x

    Article  Google Scholar 

  • Rappaport, R. A. (1979). The obvious aspects of ritual. In R. A. Rappaport (Hrsg.), Ecology, meaning, and religion (S. 173–221). Richmond, CA: North Atlantic Books.

    Google Scholar 

  • Rappaport, R. A. (1992). Ritual, time, and eternity. Zygon, 27(1), 5–30.

    Article  Google Scholar 

  • Rappaport, R. A. (1999). Ritual and religion in the making of humanity (1st ed.). Cambridge: Cambridge University Press.

    Book  Google Scholar 

  • Saler, B. (1993). Conceptualizing religion: Immanent anthropologists, transcendent natives, and unbounded categories. Leiden: E.J. Brill.

    Book  Google Scholar 

  • Sandl, M. (2011). Medialität und Ereignis: Eine Zeitgeschichte der Reformation. Zürich: Chronos.

    Google Scholar 

  • Sandl, M. (2015). Zwischen Ereignis und Geschichte: Überlegungen zur Medialität der Reformation. In W. Damberg, U. Gause, I. Karle & T. Söding (Hrsg.), Gottes Wort in der Geschichte: Reformation und Reform in der Kirche (S. 38–67). Freiburg: Herder.

    Google Scholar 

  • Schade, E. (2004). Indikatoren für die Medialisierungsforschung: Konzepte von Wirklichkeitskonstruktion als Bausteine der Mediengesellschaft. In K. Imhof, R. Blum, H. Bonfadelli & O. Jarren (Hrsg.): Mediengesellschaft: Strukturen, Merkmale, Entwicklungsdynamiken (S. 114–138). Wiesbaden: VS Verlag.

    Chapter  Google Scholar 

  • Schimank, U. (2005). Differenzierung und Integration der modernen Gesellschaft: Beiträge zur akteurzentrierten Differenzierungstheorie 1. Wiesbaden: VS. Verlag.

    Book  Google Scholar 

  • Schimank, U. (2006). Teilsystemische Autonomie und politische Gesellschaftssteuerung. Beiträge zur akteurzentrierten Differenzierungstheorie 2. Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Schrott, A. (2009). Dimensions: Catch-all label or technical term. In K. Lundby (Hrsg.), Mediatization. Concept, changes, consequences (S. 41–61). New York: Peter Lang.

    Google Scholar 

  • Schulz, W. (2004). Reconstructing mediatization as an analytical concept. European Journal of Communication, 19(1), 87–101. https://doi.org/10.1177/0267323104040696

    Article  Google Scholar 

  • Schulz, W. (2013). Medialisierung – Was war noch gleich die Frage? In N. Jackob, M. Maurer, S. Ehmig, S. Geiß & G. Daschmann (Hrsg.), Realismus als Beruf: Beiträge zum Verhältnis von Medien und Wirklichkeit (S. 49–66). Springer.

    Chapter  Google Scholar 

  • Schweiker, W. (2009). Our religious situation: Charles Taylor’s A Secular Age. American Journal of Theology & Philosophy, 30(3), 323–329.

    Article  Google Scholar 

  • Soeffner, H.-G. (Hrsg.). (2000). Gesellschaft ohne Baldachin: Über die Labilität von Ordnungskonstruktionen. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft.

    Google Scholar 

  • Stolow, J. (2005). Religion and/as Media. Theory, Culture & Society, 22(4), 119–145. https://doi.org/10.1177/0263276405054993

    Article  Google Scholar 

  • Stolow, J. (2013). Deus in machine: Religion, technology, and the things in between. New York: Fordham University Press.

    Google Scholar 

  • Strömbäck, J. (2008). Four phases of mediatization: An analysis of the mediatization of politics. The International Journal of Press/Politics, 13(3), 228–246. https://doi.org/10.1177/1940161208319097

    Article  Google Scholar 

  • Strömbäck, J., & Esser, F. (2014). Mediatization of Politics: Transforming Democracies and Resha** Politics. In K. Lundby (Hrsg.), Mediatization of Communication. Berlin: De Gruyter Mounton, 375–403. https://doi.org/10.1515/9783110272215.375

  • Taylor, C. (2009). Ein säkulares Zeitalter. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Thomas, G. (1998). Medien – Ritual – Religion: Zur religiösen Funktion des Fernsehens. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Thomas, G. (2000). Religiöse Funktionen des Fernsehens? Medien-, kultur- und religionswissenschaftliche Perspektiven. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Thomas, G. (2001). Implizite Religion: Theoriegeschichtliche und theoretische Untersuchungen zum Problem ihrer Identifikation. Würzburg: Ergon-Verlag.

    Google Scholar 

  • Thomas, G. (2006). Communication. In J. Kreinath, J. A. M. Snoek, & M. Stausberg (Hrsg.), Theorizing Rituals: Issues, topics, approaches, concepts (S. 321–343). Leiden: Brill.

    Chapter  Google Scholar 

  • Thomas, G. (2007a). Der Fernsehgottesdienst als multitopisches Ereignis: Medientheoretische und theologische Beobachtungen. In G. Fermor (Hrsg.), Gottesdienstorte: Handbuch Liturgischer Topologie: Günter Ruddat zum 60. Geburtstag (S. 98–102). Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt.

    Google Scholar 

  • Thomas, G. (2007b). Media ethics and theology in the cartoons controversy: A plea for religious self-limitation. In B. Debatin (Hrsg.), Der Karikaturenstreit und die Pressefreiheit: Wert- und Normenkonflikte in der globalen Medienkultur = The cartoon debate and the freedom of the press: conflicting norms and values in the global media culture (S. 137–142). Berlin: Lit.

    Google Scholar 

  • Thomas, G. (2007c). Die Multimedialität religiöser Kommunikation: Theoretische Unterscheidungen, historische Präferenzen und theologische Fragen. In I. U. Dalferth & P. Stoellger (Hrsg.), Perspektiven gegenwärtiger Hermeneutik der Religion: Hermeneutik der Religion in rhetorischen und medientheoretischen Perspektiven (S. 189–213). Tübingen: Mohr Siebeck.

    Google Scholar 

  • Thomas, G. (2016). The temptation of religious nostalgia: Protestant readings of A Secular Age. In F. Zemmin, C. Jager, & G. Vanheeswijck (Hrsg.), Working with A Secular Age: Interdisciplinary perspectives on Charles Taylor’s master narrative (S. 49–70). Berlin: De Gruyter.

    Chapter  Google Scholar 

  • Tyrell, H., Krech, V., & Knobloch, H. (Hrsg.). (1998). Religion als Kommunikation. Würzburg: Ergon-Verlag.

    Google Scholar 

  • Welker, M., Beintker, M., & Lange, A. D. (Hrsg.). (2016). Europa reformata: Reformationsstädte Europas und ihre Reformatoren. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Günter Thomas .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2023 Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en)

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Thomas, G. (2023). Die Unterscheidung von Medialisierung und Mediatisierung im Fall von Religion. Ein Vorschlag zur begrifflichen Präzisierung. In: Offerhaus, A. (eds) Medienvielfalt - Religionsvielfalt. Medien • Kultur • Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41840-3_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-41840-3_4

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-41839-7

  • Online ISBN: 978-3-658-41840-3

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics

Navigation