Polarisierung und Tabuisierung häuslicher Gewalt im Kindesschutz: Der Komplexität häuslicher Gewalt mit einer systemischen Perspektive begegnen

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Kindheit(en) im Blick zeitgenössischer Forschungen

Part of the book series: Zürcher Begegnungen ((ZUEBE))

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Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht mittels Aktenanalysen, welche Verständnisse häuslicher Gewalt abklärende Fachpersonen im Kindesschutz entwickeln. Die Befunde weisen auf ein unterkomplexes Verständnis häuslicher Gewalt hin, das sich als Polarisierung und Tabuisierung manifestiert. Damit ist die Gefahr verbunden, die Komplexität häuslicher Gewalt zu verkennen und die verschiedenen Betroffenheiten, insbesondere jene der Kinder, zu vernachlässigen. Um dem Problem zu begegnen, werden systemische Zugänge als sensibilisierende Konzepte und Heuristiken einer professionellen Kindesschutzarbeit eingeführt.

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Notes

  1. 1.

    Häusliche Gewalt ist ein Begriff, der in den letzten Jahrzehnten einen starken Wandel durchgemacht hat (vgl. weitere Ausführungen in der Einleitung) und durchaus kritisch betrachtet werden muss. Dies lässt sich sehr einfach daran verdeutlichen, wie viele weitere Begriffe für den Phänomenbereich der häuslichen Gewalt zur Verfügung stehen: Gewalt gegen Frauen, familiale Gewalt, Partnerschaftsgewalt, (elterliche) Paargewalt, Gewalt im sozialen Nahraum u.v.m. In diesem Beitrag wird sich im Wissen auf die an ihm geübte Kritik auf den in der Fachliteratur gängigen Begriff der häuslichen Gewalt gestützt. Die kritische Auseinandersetzung mit dem in diesem Beitrag untersuchten Phänomen soll dabei auch als kritische Begriffsarbeit verstanden werden (für eine dezidierte Auseinandersetzung mit den vorherrschenden Begrifflichkeiten vgl. Lamnek et al., 2012, S. 6–19).

  2. 2.

    Mit «Eltern» sind alle Erwachsenen gemeint, die im Familiensystem gegenüber dem Kind eine elterliche Rolle einnehmen und/oder in einer partnerschaftlichen Beziehung mit einem Elternteil des Kindes stehen.

  3. 3.

    Einige Hinweise auf die Bearbeitung von Kindesschutzfällen im Kontext häuslicher Gewalt finden sich bei Greber und Kranich (2013) oder Kavemann (2005). So befasst sich Kavemann (2005) in einem Vortrag mit der sich oft schwierig gestaltenden Zusammenarbeit zwischen Frauenunterstützung und Kinderschutz und arbeitet Problematiken derer jeweiligen Perspektiven heraus. Und auch in ihrem «Manual für Fachleute» zur Bearbeitung häuslicher Gewalt bringen Greber und Kranich (2013, S. 106), wie später in diesem Artikel ausgeführt wird, einseitige Wahrnehmungsweisen häuslicher Gewalt an.

  4. 4.

    Es handelt sich dabei um das Projekt «Entwicklung und Erprobung eines Prozessmanuals zur dialogisch-systemischen Kindeswohlabklärung» (2013–2016), in dessen Verlauf in der deutschsprachigen Schweiz in vier verschiedenen Sozialdiensten insgesamt 21 Kindesschutzfälle im Jahr 2015 untersucht wurden (vgl. Biesel et al., 2017). In fast einem Drittel der im Projekt untersuchten 21 Kindesschutzfälle spielten Vorfälle häuslicher Gewalt eine Rolle.

  5. 5.

    Wenngleich das Kindesschutzsystem in der Schweiz in den verschiedenen Kantonen unterschiedlich strukturiert und organisiert ist, sind zwei Institutionen für den Kindesschutz zentral: die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) und die Sozialdienste. Die KESB ist eine seit 2013 in der Schweiz eingesetzte Fachbehörde mit Entscheidungskompetenzen im zivilrechtlichen Kindesschutz. Zu ihren Aufgaben gehört die Entgegennahme von Kindeswohlgefährdungsmeldungen und deren Abklärung sowie die Anordnung, Anpassung und Aufhebung von zivilrechtlichen Kindesschutzmaßnahmen (vgl. Heck, 2016, S. 91 f.). Sie kann geeignete Stellen, darunter Sozialdienste, mit Abklärungen des Kindeswohls und weiteren Aufgaben mandatieren (für eine Übersicht über das Schweizer Kindesschutzsystem vgl. Jud & Knüsel, 2019, S. 210–212; Müller et al., 2020, S. 154–155).

  6. 6.

    Ausschlaggebend für das Zusammenstellen des Samples war die Verwendung des Begriffs «Häusliche Gewalt» in den Akten der Fälle. Andere Begriffe für den Phänomenbereich, der mit der häuslichen Gewalt angesprochen ist (wie z. B. Paargewalt, Partnerschaftsgewalt) fanden sich nicht in den Akten.

  7. 7.

    Im Folgenden abgekürzt mit AB.

  8. 8.

    Ein Rayonverbot ist eine in der Schweiz gesetzlich geregelte Maßnahme welche die Polizei oder andere Behörden zum Ausschluss von Personen aus Teilen des öffentlichen Raums ergreifen können. Beim Rayonverbot handelt es sich um eine Ausgrenzung oder Fernhaltung, die es den betreffenden Personen verbietet, innerhalb eines gesetzten Zeitraums einen bestimmten Ort (wieder) zu betreten.

  9. 9.

    Bei Familie P. ist in Rechnung zu stellen, dass die abklärende Fachperson die Suizidversuche der Mutter angesprochen und mit den Kindern erörtert hat, wie sie diese erlebt haben und was es mit ihnen gemacht hat. Da der Fokus der Abklärung aber auf der medizinisch diagnostizierten, psychischen Erkrankung der Mutter lag, scheint auch im Gespräch mit den Kindern den Konflikten zwischen den Eltern keine Bedeutung zugekommen zu sein, zumindest ist hierzu im Abklärungsbericht nichts dokumentiert.

  10. 10.

    Zu Gewalt in heterosexuellen Beziehungen wissen wir nach wie vor sehr viel mehr als z. B. zu Gewalt in homosexuellen Beziehungen (vgl. Donovan et al., 2006; Henderson, 2003; Ohms, 2006).

  11. 11.

    Kampagne «Kinder im Kontext häuslicher Gewalt» von Kinderschutz Schweiz: https://www.kinderschutz.ch/hausliche-gewalt.

  12. 12.

    So muss es, werden z. B. Frauen als mögliche Täter*innen oder wird nach den Errungenschaften der Frauenbewegung die Mitverantwortung Gewaltbetroffener in Betracht gezogen, als «Tabu im Tabu» (Zemp & Pircher, 1996, S. 5) empfunden werden.

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Schär, C. (2023). Polarisierung und Tabuisierung häuslicher Gewalt im Kindesschutz: Der Komplexität häuslicher Gewalt mit einer systemischen Perspektive begegnen. In: Heite, C., Magyar-Haas, V. (eds) Kindheit(en) im Blick zeitgenössischer Forschungen. Zürcher Begegnungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41552-5_5

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