Die Beobachtung: Städte sind Marken

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Wie Städte zu Marken werden

Zusammenfassung

Bevor sich Markenmacher*innen auf den Weg begeben können, aus einer (beliebigen) Stadt eine besondere Stadtmarke zu machen, müssen sie sich offensichtlich mit dem Gegenstand ihrer Arbeit vertraut machen. Nicht nur mit der Stadt, für die konkret eine Marke entwickelt werden soll, sondern auch generell mit dem, was eine Stadt ‚ist‘. Letzteres, das soziale Phänomen Stadt, gehört seit langer Zeit zu den komplexeren und vielfach kontrovers diskutierten Gegenständen (sozial-)wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Debatten. Allzu einfache Antworten verbieten sich daher – auch für die reflektierte Markenmacher*in. Die Suche nach dem, was eine spezifische Stadt ausmacht, führt zu zwei gegensätzlichen Einsichten. Einerseits scheinen sowohl Einwohner*innen als auch Fremde oft sehr genau zu wissen, was die jeweilige Stadt auszeichnet. Vielfach existieren sehr präzise und detailreiche Vorstellungen. Dies macht die Stadt zu einem Prototyp dessen, was als Marke verstanden werden kann. Gleichwohl wissen wiederum sowohl Einheimische als auch Auswärtige, (kenntnisreiche) Bewohner*innen und (ahnungsvolle) Beobachter*innen sowie Besucher*innen sehr genau, dass die jeweilige Stadt unmöglich in ein fixes und klares Bild gepresst werden kann – und darf. Diese seltsame Ambivalenz bestimmt wesentlich die Attraktivität jeder spezifischen Stadt mit. Gleichzeitig kollidiert sie als charakteristisches Merkmal des Städtischen verschiedentlich mit gewohnten Sicht- und Denkweisen der Markenwelt, die beispielsweise immer danach strebt, Unklarheiten abzubauen oder Ambivalenten zu vermeiden.

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Notes

  1. 1.

    Lampugnani (2017, S. 7) listet – neben der Gesellschaft, in der die jeweilige Stadt eingebettet ist – folgende Wesensmerkmale einer Stadt auf: „Die Topografie des Ortes, die Beschaffenheit des Bodens, die in der unmittelbaren Umgebung verfügbaren Materialien, die Bautechniken, das Klima, die Hygiene, die Eigentumsverhältnisse, die Mechanismen der wirtschaftlichen Verwertung der Grundstücke, die rechtlichen Instrumente, die diese Verwertung regeln, aber auch die Philosophie, die Religion, die Ideologie, die Politik und die Kunst beeinflussen und bestimmen die Form der Stadt.“

  2. 2.

    Für Lampugnani gliedert sich die „komplexe Geschichte der abendländischen Stadt“ (2017, S. 7), die der Antike folgt, in Mittelalter, Renaissance, Barock, Aufklärung, Klassizismus, Historismus, Ende des 19. Jahrhunderts und 20. Jahrhundert (2011).

  3. 3.

    Lampugnani (2017) betrachtet lediglich „[u]rbane Entwürfe in Europa und Nordamerika“, Lampugnani (2011, S. 7) „konzentriert [sich] auf Europa und die Vereinigten Staaten von Amerika, versagt sich aber nicht gezielte Ausflüge nach Asien und Lateinamerika, wenn es die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen nahelegen.“

  4. 4.

    Einen lehrreichen Überblick über Klassiker des urbanism gibt Sennett (2018, S. 21–89): unter anderen Ildefons Cerdà, Baron Haussmann und Frederick Law Olmstedt, Georg Simmel, Max Weber und Ferdinand Tönnies, the Chicago School (Robert E. Park und Louis Wirth), Louis Sullivan, Frank Lloyd Wright, Le Corbusier und Lucio Costa, Robert Moses, Jane Jacobs und Lewis Mumford. Kurz und knapp dazu Finch (2016) und Smith (2016). Umfangreiche Überblickswerke zur Stadtforschung liefert Eckardt (2012, 2017).

  5. 5.

    https://amandafrances.com/turning-sht-into-gold/. Zugriff am 15.10.2021.

  6. 6.

    Als Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Tokio. Zugriff am 15.10.2021.

  7. 7.

    Im Deutschen ist „Tokio“ aktuell gebräuchlicher. Das ebenfalls mögliche „Tokyo“ entspricht allerdings genauer dem Japanischen „東京“ (Tōkyō).

  8. 8.

    Ausführlich dazu Häusler, 2021b, S. 20–21. Siehe auch das Unterkapitel „Defining Tokyo“ bei Jacobs, 2019, in dem die Definitionsfrage als „conundrum“ darstellt wird. Die Stadtsoziologie postuliert generell eine neue Phase der Stadtentwicklung nach 1960, die „geprägt [ist] durch die Entwicklung weit in die Landschaft ausufernder Räume [und] der Bildung immer neuer suburbaner Räume und städtischer Peripherien“ (Schäfers, 2006, S. 308). Eine frühe Analyse des urban sprawl in den USA: Jackson, 1985. Diese Situationsbeschreibung gilt für zahlreiche (wenn nicht die meisten) Städte: „There are two Bostons. The most obvious is the historic hub city of forty-eight square miles. The second is the metropolitan area, which is more difficult to grasp. It varies in size and makeup depending on who is defining it“ (O’Connell, 2013). Ähnlich schon ein sehr früher Text der Stadtsoziologie: „Das bedeutsame Wesen der Großstadt liegt in dieser funktionalen Größe jenseits ihrer physischen Grenzen […] so besteht auch eine Stadt erst aus der Gesamtheit der über ihre Unmittelbarkeit hinausreichenden Wirkungen. Dies erst ist ihr wirklicher Umfang, in dem sich ihr Sein ausspricht“ (Simmel, 2020, S. 33–34; erstmals veröffentlicht 1903).

  9. 9.

    Stadtpolitisch und -planerisch sind sie gleichwohl sehr zentral (vgl. dazu beispielhaft Cohen, 2019, die Stadterneuerungsprozesse in New Haven, Boston und New York historisch beleuchtet).

  10. 10.

    Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4l_Sick. Zugriff am 17.2.2023.

  11. 11.

    https://genius.com/Franz-josef-degenhardt-spiel-nicht-mit-den-schmuddelkindern-lyrics. Zugriff am 19.10.2021.

  12. 12.

    Und Segregation gehört zu den bedauerlichsten Merkmalen des städtischen Raumes (vgl. dazu beispielsweise die historische Detroit-Studie von Thomas J. Sugrue, 2014).

  13. 13.

    Einen solchen Vorgang beschreibt Sudjic, 2016 ausgiebig und spannend für London. Er charakterisiert den Wandlungsprozess als Werk mächtiger Akteur*innen in Politik und Wirtschaft – wenn auch nicht immer zielgerichtet: „What eventually happened to Canary Wharf was planning as the result of unintended consequences“ (S. 101).

  14. 14.

    Die New York Times titelte am 1. März 1960 auf Seite 6: „Tokyo, Meet New York: Cities to Be ‚Sisters‘ in Plan for Cultural Exchanges“.

  15. 15.

    Zum Thema Städtevergleich (als Untersuchungsmethode, aber vor allem als Element der Selbst- und Fremddefinition) siehe Lindner, 2022 (S. 177–198): Städte sind „kulturale Phänomene […], die nicht aus sich heraus, sondern nur in Relation zu anderen Städten in ihrer besonderen Gestalt greifbar und begreifbar sind“ (S. 190).

  16. 16.

    https://se-scholar.com/se-blog/2017/6/23/who-said-the-whole-is-greater-than-the-sum-of-the-parts. Hervorhebungen von uns. Zugriff am 19.10.2021.

  17. 17.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Lydia_Davis. Zugriff am 4. 8. 2021. Ein Beispiel: „My Childhood Friend. Who is this old man walking along looking a little grim with a wool cap on his head? But when I call out to him and he turns around, he doesn’t know me at first, either – this old woman smiling foolishly at him in her winter coat“ (Davis, 2014, S. 235).

  18. 18.

    The Palgrave Handbook of Literatur and the City gives us the most complete single account available of how cities exist at the moment in theory and literature, not restricting itself to cities in the western traditions of Europe and North America. It gives some sense of the history of cities, paying attention to differences and continuities observable in comparing ancient, premodern, and modern cities“ (Tambling, 2016b, S. vii).

  19. 19.

    Inspirierende Ausführungen zu sehr frühen Beispielen (in Deutschland in der Frühen Neuzeit) von Textstädten liefert Kleinschmidt, 1999. Interessanterweise beschäftigt sich schon diese sehr frühe „Stadtlob-Dichtung“ nicht nur mit der Wiedergabe, sondern auch mit der Konstruktion von (anziehenden) Stadtbildern: „Das Ergebnis ist eine nicht nur interpretierte, sondern eine anders erlebbare Stadt, in der man sich als Leser, den rhetorischen Figurationen und Erzählweisen folgend, bewegt.“ Schon sie „erfüllt Bedürfnisse überhöhender Repräsentanz“ (S. 78) – frühneuzeitliches Stadtmarketing, deutlich avant la lettre.

  20. 20.

    Zur ‚Lesbarkeit der Stadt‘ referiert Weich den Klassiker The Image of the City von Kevin Lynch (1960). Generell widmet er sich dem „Problem der Beschreibbarkeit des Gegenstands ‚Großstadt‘“, ist also an „Textstrategien [zur] Komplexitätsreduktion“ interessiert, fragt, welche „Techniken, Methoden, Modelle entwickelt wurden, das solchermaßen Unbeschreibbare [die Stadt] gleichwohl zu erfassen“ und stellt „einige kognitive und textuelle Muster lebensweltlicher Großstadtbeschreibung aus den Bereichen Geografie, Semiotik und Linguistik“ vor (Weich, 1999, S. 40) – insgesamt ein interessantes und gehaltvolles fachfremdes, inter-disziplinäres Lehrstück für Stadtmarkenmacher*innen, um sich mit den unterschiedlichen Konzepten images of the city, imagined city, urban imaginations und urban imaginaries (siehe Prakash, 2010 S. 2) auseinanderzusetzen.

  21. 21.

    So der Historiker und Tourismusforscher Valentin Groebner im Interview (https://www.nzz.ch/gesellschaft/urlaub-ist-verzweiflung-am-alltag-als-belohnung-verpackt-ld.1641966. Hervorhebung von uns. Zugriff am 13.4.2022).

  22. 22.

    Villoro, 2022, den spanischen Autor Álvaro Pombo zitierend, nachdem dieser Mexico City besucht hatte. Die New York Times präsentiert eine längere Serie derartiger literaturbasierter Stadtportraits: https://www.nytimes.com/series/literary-guides. Zugriff am 26.11.2022.

  23. 23.

    Der Autor listet im Anhang seiner Studie (Nies, 2014, S. 375–378) über 120 bedeutende Werke im Zeitraum 1785–2012.

  24. 24.

    Die geradezu klassische Liste der bedeutenden foresto (nicht-Venezianer) reicht von Goethe über Byron zu Ruskin, James, Mann und Brodsky (mit italienischen Einsprengseln, auch diese aber nicht unbedingt Venezianer*innen: Calvino; der letzte ‚Star‘ aus Venedig: Casanova, seine Memoiren erschienen 1789–1798). Dieser Gesamteindruck verfestigt sich, wenn in einschlägigen Suchmaschinen nach ,best books on Venice‘ gesucht wird.

  25. 25.

    So, bezogen auf Rom, auch die These von Maurer (2021) – der vielsagende Buchtitel: Heimreisen. Goethe, Italien und die Suche der Deutschen nach sich selbst.

  26. 26.

    Generell zu diesem Phänomen des ‚touristischen Blicks‘ siehe Williams, 2019, S. 21–23. Er bezieht sich dabei auf den Kultursoziologen John Urry und den Kunstkritiker Peter Plagens – letzterer attackiert die entsprechenden Autor*innen sehr undiplomatisch: „the fashionable sonofabitch doesn’t have to live there“.

  27. 27.

    Beispielhaft zuletzt Leïla Slimani (2022, S. 97). Zitiert wird zunächst Pier Paolo Pasolini: „Venedig liegt in den letzten Zügen.“ Um dann hinzuzufügen: „Auch Venedig ist im Begriff zu sterben. Diese Stadt anzuschauen heißt, einem Todeskampf beizuwohnen.“ Ein interessanter – wenn auch wiederum nicht komplett neuer – Nachgedanke: „Venedig trägt den Keim seiner Zerstörung in sich, und vielleicht ist es diese Zerbrechlichkeit, die seinen Glanz ausmacht.“ Die Karawane der Venedig-Literatur zieht weiter.

  28. 28.

    Der Duden zu ‚Palimpsest‘: antikes oder mittelalterliches Schriftstück, von dem der ursprüngliche Text [womöglich mehrfach] abgeschabt oder abgewaschen und das danach neu beschriftet wurde. Siehe auch Lindner, 2022, S. 223. Dazu passt auch die Beschreibung New Yorks, genauer Brooklyn Heights, durch den Protagonisten Julius in Teju Coles (2012, S. 59) Roman Open City: „The site was a palimpsest, as was all the city, written, erased, rewritten.“

  29. 29.

    Siehe Nies, 2014 und Spurr (2016, S. 261), der diese Formulierung auf den Historiker Doglioni und das Jahr 1594 zurückdatiert).

  30. 30.

    Insbesondere markenrechtlich droht hier der Beginn des Endes einer Marke: wenn ein Produkt generisch wird, also statt eines spezifischen Angebots eine allgemeine Angebotskategorie zu werden beginnt (das sogenannte Tempo-Taschentuch-Phänomen).

  31. 31.

    Zur Venedig-Industrie, beispielsweise in Las Vegas und Macao, siehe auch Spurr, 2016, S. 274–275.

  32. 32.

    Allgemeiner zu den verschiedenen „Formen diskursiver Stadtkonstitution“ (des city-making) siehe Mahler, 1999 und Weich, 1999).

  33. 33.

    So existieren Hymnen auf Städte, beispielsweise auf der Langspielplatte „4630 Bochum“ von Herbert Grönemeyer: „Du bist keine Weltstadt/Auf deiner Königsallee/Finden keine Modenschaun statt/Hier, wo das Herz noch zählt/Nicht das große Geld/Wer wohnt schon in Düsseldorf“. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/4630_Bochum. Zugriff am 24.1.2023. Der Jazzmusiker Brad Mehldau hält auf der CD Places (2000) seine Erinnerungen an Städte wie Amsterdam, Los Angeles, Madrid, Paris oder Perugia, musikalisch fest: https://www.bradmehldaumusic.com/places. Zugriff am 25.2.2023.

  34. 34.

    Zu Venedig im deutschen Nachkriegsfilm und -schlager: Nies, 2014, S. 253–265.

  35. 35.

    Ein betäubender ‚Kassenschlager‘ zu Venedig (inklusive der passenden Musik als beigefügten CDs): Hamilton, 2003. Ein eher aufrüttelndes ‚Gegenmodell‘ (Tokio abbildend): Wong, 2019.

  36. 36.

    Einer der (sehr lehrreichen) Klassiker zu Paris: Clark (1985). Williams (2019, S. 18) fasst diese Studie so zusammen: „Paris was as much about its paintings, engravings, etchings, catroons, pencil drawings and photographs as it was about its architecture“.

  37. 37.

    Behringer (1999, S. 81) berichtet von der frühen Geschichte derartiger Stadtbücher in Deutschland.

  38. 38.

    Inzwischen vielleicht aus der (digitalen) Zeit fallend: „A coffee table book, also known as a cocktail table book, is an oversized, usually hard-covered book whose purpose is for display on a table intended for use in an area in which one entertains guests and from which it can serve to inspire conversation or pass the time.“ https://en.wikipedia.org/wiki/Coffee_table_book. Zugriff am 24.4.2022. Ein Klassiker zu Paris: Morand, 1970. Zeitgemässer (zu Venedig – und entsprechenden weiteren Traumzielen für eine Städtereise): Groothuis, 2015.

  39. 39.

    Auch wenn die Lage nicht hoffnungslos zu sein scheint: „Traditionell galten Krimis im Literaturbetrieb als gering geschätzte Trivialliteratur, die für ein breites und wenig anspruchsvolles Lesepublikum geschrieben wurden. […] Mittlerweile ist der Kriminalroman eine anerkannte Literaturgattung, für die zahlreiche Literaturpreise vergeben werden.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalroman. Zugriff am 25.4.2022.

  40. 40.

    Und das ‚Lokalkolorit‘ scheint ein wesentlicher Grund für den Erfolg dieser Bücher zu sein (https://www.media-mania.de/index.php?action=artikel&id=51. Zugriff am 25.4.2022).

  41. 41.

    BücherTreff.de listet für Deutschland (mit interaktiver Landkarte) 9233 Lokalkrimis mit 1846 Ermittlern aus 463 Regionen. https://www.buechertreff.de/lokalkrimis/. Zugriff 25.4.2022. Analog finden sich dort Angaben für Österreich und die Schweiz. Vgl. auch https://de.wikipedia.org/wiki/Regionalkrimi. Zugriff 25.4.2022.

  42. 42.

    https://www.welt.de/print/die_welt/vermischtes/article12705151/Goerlitz-ist-noch-krimifrei.html. Zugriff 25.4.2022. Ein sehr kurzweilige (und kurze) Geschichte des deutschen Stadtkrimis. In längerer historischer (etwa 1850-heute) und internationaler Perspektive: Knight, 2016.

  43. 43.

    Vgl. Abschn. 4.5, wo von einer vergleichenden empirischen Untersuchung der Städte Birmingham, Dortmund, Frankfurt und Glasgow berichtet wird, die genau dies (im Kontrast zu den Veröffentlichungen des Stadtmarketings) postuliert (Richter, 2014). Ausführlicher dazu Rauscher und Richter (2014), wo die Ergebnisse der vergleichenden Analyse von 240 Kriminalromanen präsentiert werden (79 für Frankfurt, 61 für Glasgow, 59 für Dortmund und 41 für Birmingham).

  44. 44.

    Siehe Behringer und Roeck (1999) zur Produktion von „Stadtkunstwerken“ in Deutschland in der Frühen Neuzeit (1400–1800). Eine Geschichte, die stark mit dem Namen Merian verbunden ist – und damit zum Namensgeber des bekannten Reisemagazins wurde (https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019075/2008-10-30/. https://de.wikipedia.org/wiki/Merian_(Reisemagazin). Zugriff am 24.4.2022).

  45. 45.

    Für einen ersten Überblick siehe: Tambling, 2016c; Klotz, 1969. Insbesondere literarische Fußgänger*innen in modernen Städten begleiten Elkin, 2016 (Tokio, New York, London, Paris, Venedig) und Beaumont, 2020 (Edgar Allan Poe, Charles Dickens, Edward Bellamy, H.G. Wells, G.K. Chesterton, Ford Maddox Ford, Virginia Wolf, George Bataille, Ray Bradbury).

  46. 46.

    Zu New York siehe: https://www.nycgo.com/articles/urban-legends-slideshow/. Zu Ulm siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulmer_Spatz. Zugriff am 24.4.2022. Zum Auftritt auch von kleineren Städten in Stadt ‚büchern‘ siehe Merian, 2006, zur möglichen Rolle solcher urban legends in Markenentwicklungsprojekten siehe die Darstellung der Fallstudie zu Ulm in Abschn. 4.6.

  47. 47.

    Auf die enge Verknüpfung von „Stadtgeschichte und Stadtbild“ schon in der barocken „Stadtdichtung“ weist Kleinschmidt (1999, S. 79–80) hin. Auf die Bedeutung von historisch weit zurückreichenden „Ursprungslegenden“ für die Konstruktion von Stadtmythen hebt Pehnt (2021) in seinen Studien zu Jerusalem, Athen, Rom, Konstantinopel, Byzanz, Istanbul, Aachen, Venedig, Paris, Berlin, Dresden, St. Petersburg, Chicago und Washington ab.

  48. 48.

    Daneben existieren natürlich weitere Sichtweisen. Eine kurze Disziplingeschichte der Urban History legt Ewen, 2016 vor. Die Entwicklung der deutschen modernen Stadtgeschichte behandeln Haumann & Schott, 2020; Hoschek, 2020. Im Kontext der Global Urban History liefert Harris, 2021 ein Argument für die besondere Rolle von Städten für die Entwicklung menschlicher Gesellschaften. In vergleichender Perspektive bietet Clark (2013b) eine Übersicht zu Städten in der Weltgeschichte.

  49. 49.

    Zur Ambivalanz des Aufräumens siehe Wehrli, 2002.

  50. 50.

    Sehr inspirierend zum Folgenden: Sarasin, 2009.

  51. 51.

    Dort ist nicht explizit von der Stadt die Rede.

  52. 52.

    Dieses Zitat von Theodor Fontane leitet die Suche nach dem „Berlinische[n]“ von Jens Bisky, 2019 ein.

  53. 53.

    Vgl. dazu den späteren Abschn. 2.5.

  54. 54.

    Vgl. den vorangehenden Abschn. 2.2.

  55. 55.

    Diese Debatte prägt auch die (Stadt-)Soziologie; siehe den folgenden Abschn. 2.4.

  56. 56.

    Niedergeschrieben in den 1980er-Jahren und bezogen auf Wien, Paris und London im 19. Jahrhundert (Olsen, 1988). Auch Richards (1969) schlägt vor „to regard the city as a work of art“ und interpretiert „Tokyo, Kyoto and Osaka“ als Werke der „Pop Art“.

  57. 57.

    Das in diesem Zusammenhang prominenteste Beispiel: St. Moritz. Zur aktuellen Lage und mit einem kurzen historischen Rückblick siehe: https://www.nzz.ch/schweiz/dekadenz-pelzmaentel-reiche-russen-quo-vadis-st-moritz-ld.1698640. Zugriff am 20.10.2022.

  58. 58.

    Im wahrsten Sinne des Wortes geht so Rainer Metzger (2015) vor, wenn er die Geschichte der Stadt als „Weltgeschichte in [zwölf] Geschichten […] Vom antiken Athen bis zu den Megacitys“ erzählt.

  59. 59.

    Siehe hierzu auch Schlögel (2006, S. 10): „Immer erwies sich der Ort als der angemessene Schauplatz und Bezugsrahmen, um sich eine Epoche in ihrer ganzen Komplexheit zu vergegenwärtigen.“

  60. 60.

    So wiederum auch Schlögel (2007, S. 10): „Der Ort hielt den Zusammenhang aufrecht und verlangte geradezu die gedankliche Reproduktion. Das Nebeneinander der Gleichzeitigkeit der Ungleichzeitigkeit. Der Bezug auf den Ort enthielt insgeheim immer ein Plädoyer für eine histoire totale – zumindest als Idee, als Zielvorstellung.“

  61. 61.

    Vgl. dazu Osterhammel (2009, S. 382): Schon im 19. Jahrhundert „waren die ganz großen Städte in internationale Netze von Handel, Migration und Kommunikation eingebunden. Anders gesagt: Auch im ‚Zeitalter der Nationalstaaten‘ sind Staaten nicht unbedingt ‚stärker‘ als die großen Städte, die als Sammelpunkte und Verteiler von nicht nur nationalem Kapital dienen und für die ‚transnationale‘ Beziehungen eine Existenzgrundlage sind. Stadtentwicklung ist ebensowenig eine direkte Folge von Staatsbildung, wie sie ein Epiphänomen von Industrialisierung ist.“

  62. 62.

    Stellvertretend und wohl genrebildend: Ackroyd, 2001.

  63. 63.

    Wiederum beispielhaft für viele: Miller, 2003, 2014.

  64. 64.

    Besonders ambitioniert: Schlögel, 2008.

  65. 65.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Biografie. Zugriff am 26.10.2022.

  66. 66.

    „The myth of Amsterdam is a myth of the spirit“ (Mak, 2001, S. 3).

  67. 67.

    Kurz und knapp dazu Ufer, 2012. Umfassender und mit breitem kulturhistorischem Interesse: Schama, 1988.

  68. 68.

    Vgl. den entsprechenden Diskurs in der Literatur und Literaturwissenschaft im vorangehenden Kapitel.

  69. 69.

    Kurz und knapp dazu Roeck, 2012 und Stöckly, 2012. Vielleicht ist es kein Zufall, dass eine andere prominente Stadtbiografie mit diesem Kapitel endet: „While the Music lasts“ – und damit offensichtlich an die Titanic-Saga erinnert. Die Musik Venedigs wird dabei eingesetzt, um das „Venetian temperament“ zu beschreiben: „vivacity, gaiety, radiance, extravagance, energy, buoyancy, spontaneity, urgency, facility, exuberance, impetuosity. Oh! Venezia!“ (Ackroyd, 2010, S. 462). Es handelt sich um ein weiteres Beispiel dafür, dass „the central narrative about Venice is determined to deny contemporary history and to privilege instead those centuries when the city was the capital of the empire […] The music of Vivaldi resounds, while that of Luigi Nono is seldom heard“ (Bosworth, 2014, S. 247). Zu Nono siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Luigi_Nono. Zugriff am 21.1.2023.

  70. 70.

    Bisky (2009, S. 17–19) verweist auf die (mögliche) Bedeutung des Zusammenhangs von typischer Mundart (Soziolekt der Großstadt) und Stadtidentität.

  71. 71.

    Ein „kleines offenes oder geschlossenes Gartenhaus zum vorübergehenden Aufenthalt von Personen oder zum Unterstellen von Geräten“. https://de.wiktionary.org/wiki/Laube. Zugriff am 26.10.2022.

  72. 72.

    Siehe zu anderen Interpretationen Tokios (insbesondere durch Architekt*innen und Stadtplaner*innen) die Tokyology in Almazán, 2021, S. 194–205.

  73. 73.

    Diese ‚kulturellen Vorurteile‘ könnten zwei Ursprünge haben. Seidensticker ist sich sicher einig in seiner Vorliebe für das ‚vergangene‘ Tokio (immediate premodern past der Stadt) mit Nagai Kafū, dem japanischen Schriftsteller, dem er das Buch in seinem Vorwort widmet. Seidenstickers Erzählung könnte aber auch (unbeabsichtigt) eine Spielart des von Edward Said (1979) angegriffenen latenten Orientalism sein.

  74. 74.

    „[H]istory does not necessarily disappear if old buildings are lost“ (S. 275) – mit dieser Feststellung charakterisiert **nai, 2020 Tokyo gänzlich anders. Durch seine „eco-history“ wird die japanische Hauptstadt zu einer „environment-friendly, sustainable and truly affluent [water] city suitable for the 21st century – one that is different from the typical model of modern, Western-style urban development“ (S. 282).

  75. 75.

    Eine völlig andere Perspektive auf Chicago (und nicht nur auf Chicago) – mit einem Fokus auf Umweltgeschichte – präsentiert Cronon, 1992.

  76. 76.

    Natürlich treten im Zusammenhang mit der Geburt des ‚modernen Amerikas‘ mehrere Mutterstädte auf (auch beim gleichen Historiker): „How Jazz age Manhattan gave birth to modern America“ (Miller, 2014).

  77. 77.

    Der Historiker zitiert hier den Schriftsteller Frank Norris. https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Norris. Zugriff am 21.1.2023.

  78. 78.

    Sie machen sein Lebenswerk aus. Siehe auch Schlögel, 2006, 2011.

  79. 79.

    Und selbst wenn sie als Buch erscheinen, kann ihre Form doch sehr variieren: „Here is a kaleidoscopic assemblage and poetic history of New York: an unparalled and original homage of the city, composed entirely of quotations“ (Goldsmith, 2015).

  80. 80.

    https://en.wikipedia.org/wiki/New_York:_A_Documentary_Film. Zugriff am 25.10.2022. Ein lehrreiches Hintergrundgespräch mit den Machern des Films: https://www.boweryboyshistory.com/2022/08/capturing-history-ric-burns-and-james-sanders-on-new-york-a-documentary-film.html. Zugriff am 31.10.2022.

  81. 81.

    Bemerkenswerterweise ist auch die kritische (deutsche) Stadtforschung immer wieder fasziniert von dieser Stadt (und veranstaltet dazu internationale wissenschaftliche Symposien): „Für Stadtforscher gilt New York als riesiges Feldexperiment [denn dort zeigen sich] die Konturen einer Entwicklung, die auch in deutschen Großstädten zu beobachten ist oder doch möglich wäre. Daher sind beide Fragen berechtigt: Was ist exemplarisch und was ist einzigartig an New York? (Häußermann & Siebel, 1993, S. 7)

  82. 82.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Downtown_Switzerland. Zugriff am 31.10.2022.

  83. 83.

    Markenstrategisch ist dieses Phänomen – der Wunsch nach (relativer) Anonymität – natürlich ins Kalkül zu ziehen. Nicht jede Marke setzt alles daran, dass die ‚dahinterstehenden Anbieter*innen‘ breit bekannt sind. Entsprechende Markenarchitekturen gehören zum Handwerkszeug des Markenmachens.

  84. 84.

    Vgl. die Fallstudie Ulm in Kap. 4.

  85. 85.

    Zum zweiten ‚Entwicklungsschub‘ – die Entwicklung zur ‚spätmodernen Stadt‘ nach den 1960er/70er-Jahren – siehe die Ausführungen zu Reckwitz in Abschn. 2.6.

  86. 86.

    Siehe zur Geschichte verschiedener moderner Städte: Levin et al., 2010.

  87. 87.

    Sehr ausführlich und faktenreich zur Geschichte der „Metropolen der Moderne“, wenn auch begrenzt auf Europa, siehe Lenger, 2013.

  88. 88.

    Den Lebensadern der Stadt – in Anlehnung an „Die Lebensadern unserer Gesellschaft“ (van Laak, 2018).

  89. 89.

    Mehr zu diesem Themenbereich in Abschn. 2.5 und sehr viel detaillierter zur Geschichte der Stadtplanung Mumford, 2018.

  90. 90.

    Was Prozesse der „urbanen Selbstverwestlichung“ nicht ausschliesst (Osterhammel, 2009, S. 424-426).

  91. 91.

    Dort, wie auch in folgenden zwei Zitaten, in gänzlich anderem thematischem Zusammenhang. Für New York City in den 1960er-Jahren wird die Situation von vielen Autor*innen sehr ähnlich beschrieben (vgl. Abschn. 4.3).

  92. 92.

    Behandelt werden hier nicht alle denkbaren – und sozialwissenschaftlich bearbeiteten – herausfordernden Produktmerkmale des Städtischen – etwa die gesundheitlichen Herausforderungen: „Warum Städte uns krank machen“, so der Untertitel des Buches des Psychiaters Adli (2017) oder zeitüberdauernde Grundzüge städtischen Lebens (eine „Welt von Fremden“ zu sein), wie sie die Anthropologie der Stadt erforscht (Lindner, 2022). Die ethnografische Stadtforschung behandelt Städte grundsätzlich als terra incognita: „Zu den Wesensmerkmalen der Großstadt gehört die simple Tatsache, dass sie nicht überschaubar ist“ (Lindner, 2004, S. 71). Stadtforschung gleicht in dieser Perspektive Reisen in unbekannte Gegenden, prototypisch als Reisen „in das unentdeckte Land der Armen“ (S. 15).

  93. 93.

    Zur aktuellen Einordnung des 1968 erstmals erschienenen Werks siehe das lesenswerte Vorwort von Christoph Schäfer in der hier zitierten deutschen Fassung. Wissenschaftliche Schlüsselwerke zur „Stadt als Polis“ werden bei Eckardt (2017, S. 351–462) vorgestellt.

  94. 94.

    Eine (sehr) kurze Geschichte der politikwissenschaftlichen „Theorie der Stadtpolitik“ und der „Theorien kommunaler Macht“ findet sich bei Häußermann et al., 2008, S. 337–361.

  95. 95.

    Eine aktuelle Fallstudie zu möglichen Konflikten zwischen Stadtmarke und (neuen) Stadtbewohner*innen liefern Tsavdaroglou und Kaika (2022). Sie berichten vom erfolgreichen Widerstand von Flüchtlingen gegen ihre Vertreibung aus dem Stadtkern als Folge der Positionierungsbemühungen der Stadtmarke Athen. Analysiert wird der Kampf zwischen „entrepreneurial city branding“ und dem Recht auf Stadt für Flüchtlinge: „Overall, we argue that refugees‘ common spaces demonstrate not only the possibility for generating hindrances to city-branding policies, but also a remarkable ‚capaciousness‘ […] and ‚inventiveness‘ […] for a new transnational right to the city“ (S. 1144).

  96. 96.

    Vgl. Abschn. 4.1 und 4.2

  97. 97.

    Siehe zu Letzterem Wilson, 2021, S. 258: „Alienation and sociability lie side by side in the city, two faces of the same coin.“

  98. 98.

    Ausführlich behandelt werden dort funktionale, zeitliche, kulturelle, soziale und bauliche Differenzierungen der Stadt.

  99. 99.

    Prototypisch dafür: New York als city of dreams. Eine sehr beeindruckende umfassende Studie zur 400-jährigen Geschichte von Immigrant*innen aus aller Welt in New York liefert Anbinder, 2016.

  100. 100.

    Für eine kritische und anregende Auseinandersetzung mit diesem Theoriegebäude siehe Siebel, 2015, S. 318–354.

  101. 101.

    Ähnlich dramatisch stellt sich die Geschichte von Buffalo seit Ende des 19. Jahrhunderts dar (Goldman, 2007, Christensen, 2020).

  102. 102.

    Stellvertretend für viele: Diamond und Sugrue, 2020, Lever, 2001 und Sassen, 2019. Vgl. entsprechende Beiträge in Eckardt (2017) und Künkel et al., 2012. Einen instruktiven Überblicksartikel (fokussiert auf Westeuropa und Metropolregionen) liefert Brenner, 2003. Mit der neuesten Episode in der Geschichte der global city befassen sich Portes und Armony (2023a) in ihrem Sammelband zu „Emerging Global Cities“. Untersucht wird dort „the arrival of new actors that seek to imitate, in their respective regional spheres, the achievements and experience of established global cities“ (Portes & Armony, 2023b, S. 30), präsentiert werden Fallstudien zu „peripheral urbanization“ (S. 32): Dubai, Miami, Singapore, New Orleans, São Paulo, Lagos und Hong Kong.

  103. 103.

    Die Herausbildung des konkreten lokalen Raumes, der jeweils als Akteur*in handelt und sich dem globalen Wettbewerb stellt (als „imagined unit of competition“), ist ein bemerkenswerter Aspekt der politischen Debatten vor Ort (Brenner, 2003, S. 305). Dies ist auch eine grundlegende Frage der Markenentwicklung (vgl. schon Abschn. 2.1): welches Produkt (welcher konkrete städtische Raum) ist zur Marke zu entwickeln?

  104. 104.

    In Anlehnung an Bourdieu bezeichnet Brenner (2003, S. 306 und 320) die stets zitierten „imperatives of globalization“ als „categories of analysis“ und als „categories of practice“. Einen empirischen Blick auf die Wechselbeziehung zwischen Globalisierung und Stadtplanung wirft Sorensen (2005) am Beispiel von Tokio. Er verweist insbesondere auf den ideologischen Einsatz des (vermeintlichen) Globalisierungsdrucks auf städtische Politik: „it can also be argued that the concept of globalization in Japanese political discourse is primarily used as a strategic tool to gain political advantage“ (S. 235); dabei bezieht er sich insbesondere auf Machimura, 1998.

  105. 105.

    Kompakt einführend dazu Kurz & Schwer, 2022. Zur jüngeren Geschichte der Verknüpfung von Produktdesign und Absatzförderung siehe dort S. 63–67.

  106. 106.

    Siehe den Eintrag urban design in Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Urban_design. Zugriff am 14.10.2022. Einen Versuch, die Dinge zu inventarisieren, die die Stadt Zürich (vermeintlich) ausmachen, unternimmt Müller (1975). Er stellt Gestaltetes und Gewachsenes zusammen, berichtet von (einhundert) Bauten und Stätten, „die das Bild dieser Stadt prägen.“ Er ist sicher: „So sieht Zürich […] heute aus.“ Deutlich werden aber auch seine Selbstzweifel hinsichtlich der Allgemeingültigkeit und Dauerhaftigkeit dieser, seiner, Momentaufnahme.

  107. 107.

    Siehe auch diesen Klassiker zur Geschichte der Stadtplanung: Hall, 2014.

  108. 108.

    Siehe auch einen der Klassiker der Architekturgeschichte: Giedion, 2015.

  109. 109.

    Prototypisch für sie: Baron Haussmann (Kirkland, 2013). Zu Moses siehe Caro, 1974. Zu einem japanischen Mitglied dieser globalen Avantgarde, Kenzo Tange, siehe Koolhaas und Obrist (2011).

  110. 110.

    Eine unterhaltsame Gegenüberstellung der beiden: https://robbreport.com/shelter/spaces/calatrava-vs-gehry-worlds-best-architect-2853855/. Zugriff am 15.10.2022. Auf die unterschiedlichen Begrifflichkeiten weisen Alaily-Matter et al. (2022) hin und nennen exceptional architecture, star und iconic architecture, monumental, spectacular, signature, flagship, starchitecture.

  111. 111.

    Nicht immer muss die Trennung – Stadtplanung versus Architektur – bedeutend sein. Exemplarisch hierfür ist die immer wiederkehrende Beschäftigung von einzelnen Architekten mit der idealen Stadt (vgl. Koolhaas, 1978).

  112. 112.

    „Und die Heldin? Sie ist gar keine Heldin, sondern die Frau des Helden, sie bleibt, wo sie ist, und beschützt das Haus. Sie muss auch deshalb dableiben, damit jemand zu Hause ist, wenn der siegreiche Held zurückkehrt“ (Dörrie, 2022, S. 13).

  113. 113.

    Das zentrale Werk: Jacobs, 1961.

  114. 114.

    Eine konzeptionell breite und nahezu zeitgenössische (eye-witness) Einordnung von Jane Jacobs liefert Berman, 2010, S. 312–329. Für eine theoriegeladene positive (wenn auch knappe) Würdigung des Denkens und Wirkens („critique from the margins“) von Jacob siehe Scott (1998, S. 132–146). Siehe auch Sennett, 2018, S. 78–83. In seiner Ideengeschichte des ,urbanism‘ und der ,urbanists‘ (etwa 70 Seiten) gehen knapp fünf Seiten auf Jacobs ein. Bei Lumpagnani (2011) taucht Jacobs nur punktuell auf.

  115. 115.

    Auch die spannende Studie zur Wirkungsgeschichte des Stadtplaners Logue (Cohen, 2019) macht sehr deutlich, wie direkt und umfassend der Erfolg (oder Misserfolg) seiner planerischen Absichten jeweils von der Beteiligung (oder Nicht-Beteiligung) der betroffenen Bevölkerungsgruppen abhängig war.

  116. 116.

    Im abschliessenden Kap. 5 werden wir hierauf zurückkommen, wenn bezogen auf die Entwicklung von Städten zu Marken auch „ethical dimensions of city life“ (Sennett, 2018, S. xiv) angesprochen werden.

  117. 117.

    Lindner (2022, S. 179 ff.) beschreibt die erstaunliche Entdeckung von Unterschieden zwischen Städten in der Anthropologie Anfang der 1970er-Jahre.

  118. 118.

    Einen höchst anregenden Dialog zum Thema singolarità führen Moretti (2022) und Ginzburg (2022). Sie diskutieren die Bedeutung des ,Einmaligen‘ und des ,Typischen‘ in den Sozial- und Geisteswissenschaften.

  119. 119.

    Vgl. zum folgenden Häusler, 2021a, S. 48–53.

  120. 120.

    In einem anderen theoretischen Zusammenhang: die fordistische Gesellschaftsformation. Siehe Barfuss und Jehle, 2014, S. 135–168, von Saldern und Hachtmann, 2009, Hirsch und Roth, 1986, Hoare, und Nowell Smith, 1971, S. 277–318.

  121. 121.

    Vgl. zur Erfindung des Schweizerischen Nationalparks als ‚Urnatur‘ – im Unterschied zur US-amerikanischen Nationalparkidee: Kupper, 2012.

  122. 122.

    Hier offenbart sich die tiefere Bedeutung der Hitlisten sogenannter wertvoller Marken und insbesondere auch der zahlreichen Städterankings. Vgl. Anttiroiko, 2014.

  123. 123.

    Was allerdings auch nicht völlig unstrittig ist.

  124. 124.

    Natürlich gibt es „im globalen Städtewettbewerb um Eigenlogik und Andersheit vom Start weg potenzielle Gewinner und potenzielle Verlierer – jene Städte, die hinsichtlich ihres urbanen Singularitätskapitals historisch bevorzugt, und jene, die gehandicapt sind“ (Reckwitz, 2017, S. 390).

  125. 125.

    Dies wird so auch für die Geschichte der Vermarktung der Stadt Berlin festgehalten: „Zur Imagebildung beigetragen haben jedoch auch immer wieder den Obrigkeiten zuwiderlaufende Vorstellungen“ (Biskup & Schalenberg, 2008, S. 17). Biskup, T., & Schalenberg, M. (2008). Die Vermarktung Berlins in Gegenwart und Geschichte. In T. Biskup & M. Schalenberg (Hrsg.), Selling Berlin. Imagebildung und Stadtmarketing von der preußischen Residenz bis zur Bundeshauptstadt (S. 9–21). Franz Steiner.

  126. 126.

    Kritisch dazu Gehring, 2008, S. 158.

  127. 127.

    Zur Eigenlogik der Städte siehe mehrere Beiträge in Berking und Löw, 2008a (insbesondere Löw, 2008b; Gehring, 2008) und Löw, 2008a, insbesondere S. 65-115. Eine Begriffsdefinition liefert Löw, 2008a (S. 76): „Eigenlogik erfasst praxeologisch die verborgenen Strukturen der Städte als vor Ort eingespielte, zumeist stillschweigend wirksame präreflexive Prozesse der Sinnkonstitution (Doxa) und ihrer körperlich-kognitiven Einschreibung (Habitus).“

  128. 128.

    Berking und Löw (2008b, S. 11) nennen als einschlägige Konzepte: kollektives Gedächtnis, lokale Gefühlswelt, individuelle Gestalt, Temperatur der Städte (sowie Habitus und Biographie). Berking, 2008, S. 24-28, rückt Doxa in den Vordergrund. Ein Gründungstext der Stadtsoziologie spricht von „Geistesleben“ (Simmel, 2020). Lindner (2022, S. 187-190) behandelt das Phänomen unter dem Begriff des „Ethos“.

  129. 129.

    Dazu siehe auch Lindner (2008b).

  130. 130.

    Wie vertraut Zuschreibungen eines städtischen Habitus über Jahrhunderte hinweg bleiben können, illustriert Mark Twain (zitiert nach Johnson, 2022, S. 13): „In Boston they ask, How much does he know? In New York, How much is he worth? In Philadelphia, Who were his parents? “.

  131. 131.

    Jens Bisky (2023) widmet sich dem Kleingedruckten in Städten und behandelt Gedenktafeln in Berlin, die in ihrer „einheitliche[n] Form: kobaltblaue Schrift auf Porzellan der Königlichen Porzellan-Manufaktur […] erzählen, dass Zufall, Flüchtigkeit, Plötzlichkeit zur sozialen Geschäftsordnung des urbanen Lebens gehören“ (S. 63–64).

  132. 132.

    Vgl. zum Konzept Moebius und Schroer (2010). Zur Anwendung auf Städte siehe Berking et al., 2014.

  133. 133.

    Das methodische Vorgehen wird von Berking et al., 2014 (S. 337–340) sehr schön als doppelter Verdichtungsprozess beschrieben. Dort stehen am Ende die folgenden Sozialfiguren (mit entsprechenden Eigenschaften und Praktiken): der Rockstar, die Diva, der Opportunist und der Authentische für die Städte Glasgow, Frankfurt, Birmingham und Dortmund (welcher Typ welche Stadt repräsentiert soll hier offenbleiben; zur Auflösung siehe dort S. 358).

  134. 134.

    In einem indirekteren Zusammenhang zu dem hier präsentierten Forschungsansatz steht die sehr lesenswerte Studie zur jüngeren Geschichte von „Münster als Marke“ von Marcus Termeer (2010).

  135. 135.

    Damit wird eine (nicht ganz trennscharfe) Grenzlinie gezogen zwischen grundsätzlich wissenschaftlichen und rein praxisorientierten Studien zu Stadtmarken. Letztere existieren in nahezu unendlicher Anzahl und sind im Kern letztlich Werbebroschüren professioneller Markenmacher*innen (individuelle Berater*innen und Beratungsunternehmen). Ein lesenswertes Beispiel: Engl (2017). Hier interessieren nur die erstgenannten Arbeiten mit wissenschaftlichem Anspruch.

  136. 136.

    Für einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung dieser Sozialtechnik siehe auch Abschn. 3.5.

  137. 137.

    Zur Metapher des invisible college siehe Acuto (2011), der sie wiederum von John Friedmann (1995, S. 28) übernommen hat. Friedmann beschreibt dort das „invisible college of world city researchers“. Acuto ist fasziniert von der Bedeutung und Macht des invisible college. Er beobachtet die Transformation der global city vom analytischen Konzept zur wirkmächtigen, geradezu hegemonialen, Entwicklungsstrategie für unzählige Städte rund um den Globus. Angetrieben wird dieser Wandel von einer „global urban elite and its global urban imagination“ (Planer*innen, Architekt*innen, Manager*innen, Politiker*innen). Von seiner Studie erhofft sich Acuto „a more refined understanding of the (global) urban imagination that drives the development of understanding global city-speak and imagination, and […] accounting for the symbolic power of the idea that charted much of the trajectory of urban development in the twentieth and early twenty-first centuries“ (Acuto, 2021, S. 2–4). In bescheideneren Dimensionen trifft die Metapher auch auf city branding-speak und die damit verbundenen Vorstellungen zur Zukunft von Städten zu.

  138. 138.

    Vgl. dazu Gold und Gold (2020). Dort wird der weitverbreiteten Erzählung widersprochen, nach der eine lineare, zielgerichtete und ‚ordentliche‘ Entwicklung erfolgte: „a simple and compelling narrative of chronological succession with the advent and adoption of city branding as its endpoint“ (S. 5).

  139. 139.

    Den grundlegenden Konflikt zwischen den Disziplinen hebt Vanolo (2020, S. 11–12) hervor.

  140. 140.

    Eine bedeutende Ausnahme bilden verschiedene Beiträge in Hall und Hubbard (1998).

  141. 141.

    https://books.google.com/ngrams/graph?content=Stadtmarke&year_start=1990&year_end=2019&corpus=31&smoothing=0. Zugriff am 10.12.2022.

  142. 142.

    https://books.google.com/ngrams/graph?content=city+branding&year_start=1990&year_end=2019&corpus=26&smoothing=3. Zugriff am 10.12.2022.

  143. 143.

    https://trends.google.com/trends/explore?date=all&q=city%20branding. https://trends.google.de/trends/explore?date=all&q=Stadtmarke. Zugriff am 10.12.2022.

  144. 144.

    Dieser ‚proportionale Dreisatz‘ des Stadtmarkenmachens (je mehr Globalisierung desto mehr Städtewettbewerb und desto mehr Stadtmarkenmachen) gilt über alle ideologischen Grenzen hinweg. Vgl. u. a. Anttiroiko, 2014 für eine marxistisch-materialistische Lesart.

  145. 145.

    Kavaratzis, 2020 berichtet aus persönlicher Perspektive vom entsprechenden Diskussionszusammenhang Anfang der 2000er-Jahre.

  146. 146.

    Aktuell folgen dieser Traditionslinie Clark et al., 2020: es geht in diesem Ansatz der Brookings Institution um die identity of cities: „A regions’s DNA – a unique, inherited collection of assets, history, traits, and culture that project and distinguish it internally and externally, and have the potential to unite people and place“ (S. 8).

  147. 147.

    Hierzu siehe Boisen et al., 2018. Dort heisst es zusammenfassend: „place promotion is limited to increasing attention for what the places have to offer. Place marketing is predominantly concerned with fine-tuning the place to manage supply and demand, both through promotional measures and other measures aimed at improving the product-market combinations. […] We further established that place branding, is the most encompassing of the three“ (S. 10, Hervorhebungen von uns).

  148. 148.

    Ausser bei ,harten‘ Vertreter*innen des Marketing (Philip Kotler) herrscht weitgehend Einigkeit, dass Städte nicht ‚einfach‘ wie Produkte (oder Unternehmen) behandelt werden können: die meisten Autor*innen „reject arguments based on homologous applications of branding […] Instead, place branding is regarded as analogous to product branding“ (Gold & Gold, 2020, S. 6, Hervorhebungen von uns). Was sie allerdings zu ,distinctive products‘ macht, bleibt ein offener Diskussionspunkt. Eine grundlegende Kritik aus der Mitte der critical urban studies/geographers an der Produkt-Analogie liefert Vanolo, 2020.

  149. 149.

    Die „political economy of city branding“ (Anttiroiko, 2014) wird erstaunlich selten in der Debatte berücksichtigt. Dabei ist der inhärent politische Charakter des Stadtmarkenmachens überdeutlich: es setzt politische Macht voraus, es widerspricht vielfach der Logik des Politischen, es ist sehr leicht politisch instrumentalisierbar, es provoziert unmittelbar politischen Widerstand (vgl. Hospers, 2020, S. 20–21, Vanolo, 2018 und hier die Abschn. 4.1 und 4.2).

  150. 150.

    Wobei es weder eindeutig klar zu sein scheint, wer wem hinterherhinkt noch wer die Komplexität des Stadtmarkenmachens in grösserem Ausmass ignoriert (Hospers, 2020, S. 21–22).

  151. 151.

    Hervorhebung von uns. Genaugenommen ist Markenentwicklung immer und grundlegend eine Sozialtechnik des Otherings. Marken differenzieren und bilden im Erfolgsfall spezifische communities, die Mitglieder anderer communities systematisch (und durchaus auch aggressiv) ausschließen. Um es in einem Raumbegriff unmissverständlich auszudrücken: „Starke Marken haben starke Grenzen“ (Engl, 2017, S. 197).

  152. 152.

    Ein Beispiel möge genügen: Wenn Hospers (2020, S. 19) erwähnt, dass „Kavaratzis und Ashworth (2005) rightly observe that cities increasingly use branding concepts and techniques“, dann werden empirische Belege weder hier noch dort geliefert. Der Befund gehört zum Bestand an Ritualen in der city branding community – sie sorgen für die verbindenden Gemeinschaftsgefühle und ihr Wahrheitsgehalt wird nicht (mehr) hinterfragt.

  153. 153.

    Dort (S. 19–58) wird auf die Vielfalt der Markenverständnisse und -definitionen ausführlich eingegangen.

  154. 154.

    Baker nutzt hier den umfassenderen Begriff „place brand“. Ein alternativer aktueller praxisorientierter Definitionsversuch (der Brookings Institution): „A city’s intentional and organized story/proposition that differentiates it and seeks to drive demand. It often involves a common slogan or logo and marketing to signpost the identity“ (Clarl et al. 2020).

  155. 155.

    Der Begriff Stadtbild ist – ähnlich wie der Begriff Stadtmarke – unscharf. Angesprochen sind „mentale Bilder einer Stadt“ (Guckes, 2005, S. 75). Diese entstehen in sozialen Zusammenhängen: „Die von uns gesehenen Stadtbilder müssen […] permanent auf ihre Herkunft und ihren jeweiligen Verwendungszusammenhang hinterfragt werden, will man nicht einer rein ikonografischen Sichtweise erliegen“ (Noell, 2008, S. 80). Dem Oberbegriff Stadtbilder können untergeordnet werden: Images, „die öffentlich kommunizierten Stadtbilder, die als Wunsch- oder Idealbild in der Selbstdarstellung und im Stadtmarketing“ existieren, Fremdbilder „in der Wahrnehmung Außenstehender“ und Selbstbilder, „Zuschreibungen der Bewohnerinnen und Bewohner an ‚ihre‘ Stadt“ (Schürmann & Guckes, 2005, S. 5–6).

  156. 156.

    Ein herausragendes Beispiel liefert die Ewige Stadt: „Rom arbeitet permanent an seiner eigenen Vergangenheit, gestaltet und gruppiert sich damit seine Geschichte um. Auch das ist ein Leitmotiv der Ewigen Stadt bis heute“ (Reinhardt, 2019. S. 6).

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Häusler, E., Häusler, J. (2023). Die Beobachtung: Städte sind Marken. In: Wie Städte zu Marken werden. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41456-6_2

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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