Zusammenfassung
Würde ist längst schon zu einem unbefragten Anspruch auf Respektierung und Wertschätzung geworden, der die spätmoderne Arbeitswelt auszeichnen soll. Würdige Arbeit soll selbständig, emotional befriedigend, materiell gerecht entlohnt, sinnstiftend und kreativ und noch manches mehr sein. Tatsächlich stoßen aber alle Forschungen auf nahezu unüberwindbare Würdehindernisse in Form von Abhängigkeit, Kontrolle, Geringschätzung und Ungleichverteilung von Erwerbstätigkeit. In den Blick kommt ein permanenter Kampf um Arbeitswürde, der sich als Problem der Anerkennung, Ungleichheit, Teilhabe, Ausbeutung, Prekarisierung, der Handlungsmacht und des Wohlbefindens bestimmen lässt. Hilfreich zum Würdeerhalt sind sicher spezielle ihm gewidmete Bemühungen zur Humanisierung der Arbeitsorganisation.
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Stallberg, F.W. (2023). Würdeanspruch und Würdestress als Problem der Arbeitswelt. In: Soziologie der Würde. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40208-2_14
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