Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Analyseergebnisse dargestellt. Es wird mit der Darstellung der Interviewanalyse begonnen. Deren Befunde können als Fundament für die Beschreibung der Arbeitsbeziehungen verstanden werden, die darauf um die Analyse der Beratungssituationen erweitert wird.
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Notes
- 1.
Pantuček-Eisenbacher spricht im Kontext von Professionalität von einer mangelnden „Passung zwischen der individuellen Lebenslage und den standardisierten Angeboten […]. Nur in wenigen Praxisfeldern wird das Verlassen des Vorgabenrahmens explizit als Erwartung an die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter formuliert“ (2015: 32 f.).
- 2.
Verordnung (EU) Nr. 604/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 zur Festlegung der Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des Mitgliedstaats, der für die Prüfung eines von einem Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen in einem Mitgliedstaat gestellten Antrags auf internationalen Schutz zuständig ist (Neufassung). S. a. Pötter et al. (2021: 9 ff.).
- 3.
Geisen diskutiert ebenfalls den „unspezifisch verwendeten Integrationsbegriff“ (Geisen 2019: 112) und schlägt vor, dort, wo „Integration auf allgemeine gesellschaftliche Kontexte und Zusammenhänge bezogen wird […] den Integrationsbegriff zu vermeiden und genauer zu beschreiben, worum es im jeweiligen Kontext geht“ (ebd.).
- 4.
Frau Telle benennt an einer anderen Stelle im Gespräch, dass sie wisse, dass Fozzy ein Spitzname für „Fonzetta“ sei. Sie erklärt an dieser Stelle auch, dass sie ihn immer Fozzy nennt.
- 5.
Herr Samran und Herr Weber bewohnen das gleiche Mehrfamilienhaus.
- 6.
„Klientenrecht“ meint in diesem Kontext „Klienten die Chancen für eine „informierte Wahl“ unter den verfügbaren Bearbeitungswegen für ihre Probleme“ (Müller 1991: 111) zu lassen.
- 7.
Zum Ausdruck „natio-ethno-kulturell“ s. Mecheril (2016b: 15 ff.)
- 8.
Im weiteren Verlauf wird klar, dass mit „ihr“ (Z. 20) auf jeden Fall auch Herrn Samrans Ehefrau gemeint ist.
- 9.
Mit der Charakterisierung „schemenhaft“ (Stadel 2021: 198) soll mein an Stadel angelehntes Vorgehen in seiner Qualifikationsarbeit „Sozialraumentwicklung unter den Bedingungen von Behinderung und Alter“ (2021) angedeutet werden. Er hat seine Typisierung Typ D (vgl. ebd.: 198 ff.) nicht aus direkten Aussagen des Interviewmaterials herausgearbeitet, „allerdings verweisen die tatsächlich interviewten Personen mehrfach auf Zusammenhänge, die auf solch einen Typ und dessen Orientierungszusammenhang schließen lassen“ (ebd.: 198 f.).
- 10.
In Teilprojekt 2 des ProZiS-Projekts wurden Motive, Kompetenzen und Bildungserfahrungen der Engagierten bzw. nicht-Zugewanderten gegenüber Zugewanderten untersucht sowie die Beziehungsbildung rekonstruiert.
- 11.
Im ProZiS-Projekt wurde der Begriff des ‚Tandems‘ als Beschreibung der interviewten Konstellationen, in Abgrenzung zu den üblicherweise in der Paarforschung (z. B. Wimbauer/Motakef 2017) gedachten intimen Zweierbeziehungen, genutzt.
- 12.
Es wurden „19 Ehrenamtliche“ (Jungk/Morrin 2017: 18) befragt.
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Vogler, J. (2022). Auftragsklärung und hergestellte Arbeitsbeziehungen im Handlungsfeld Migration. In: Arbeitsbeziehungen im Handlungsfeld Migration. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36879-1_4
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