Zusammenfassung
In diesem Abschnitt wird genauer auf das Erhebungsinstrument, das Kategoriensystem bzw. das Codebuch, eingegangen. Ebenso wie in den Abschnitten zur Befragung die Fragen im Mittelpunkt der Darstellung standen, ist für das Verständnis dieser Methode die Kategorienbildung essentiell.
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Notes
- 1.
Zur Erinnerung: Daten, die auf metrischem Messniveau erhoben werden, eröffnen mehr Möglichkeiten der Datenanalyse. Während nominale Skalen „nur‘ Häufigkeitsauszählungen zulassen, kann man mit metrischen Daten Durchschnittswerte berechnen.
- 2.
Das gilt in gleicher Weise natürlich auch für Antwortvorgaben im Fragebogen. Auch diese müssen vollständig und trennscharf sein.
- 3.
Zur Erinnerung: Bevölkerungsbefragungen sind unter diesem Aspekt theoretisch nicht sauber, weil die Grundgesamtheit weder physisch noch symbolisch dauerhaft vorliegt.
- 4.
Die Vor- und Nachteile dieser Vorgehensweise werden im nächsten Kapitel behandelt.
- 5.
Näheres zu diesem Thema findet man bei Brettschneider (2000).
- 6.
Dieser Begriff beruht auf einer Feststellung, die in den USA gemacht wurde. Im Wahlkampf konzentriert sich die Berichterstattung weniger auf die Themen des Wahlkampfes als vielmehr auf den Wettkampf zwischen zwei oder mehreren Kandidat:innen. Berichtet wird, wer um wie viele Längen „vorne‘ liegt, ganz wie bei einem Pferderennen.
- 7.
Die Entwicklung eines Kategorienschemas, die Auswahl der Medien, die Ziehung der Stichprobe und die Rekrutierung der Codierer:innen laufen meist parallel ab. Was in der abstrakten Form des Schemas wie ein zeitliches Hintereinander wirkt, ist in der Praxis eher ein gleichzeitig ablaufender Prozess, in dem sich Erkenntnisse zum Beispiel aus der Stichprobenziehung bei der Kategorienbildung verwerten lassen. Nicht zuletzt Geld- und Zeitnot befördern diese Arbeitsweise.
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Brosius, HB., Haas, A., Unkel, J. (2022). Inhaltsanalyse II: Kategorien und Codebuch. In: Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34195-4_9
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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