Inhaltsanalyse III: Automatisierte Inhaltsanalyse

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Methoden der empirischen Kommunikationsforschung

Zusammenfassung

Der Arbeitsaufwand bei quantitativen Inhaltsanalysen steigt linear mit der Anzahl der Analyseeinheiten an. Während es beispielsweise bei der quantitativen Befragung keinen großen zeitlichen Unterschied macht, ob der Fragebogen an 100 Befragte mehr oder weniger verschickt wird (insbesondere, wenn die Antworten auch direkt maschinenlesbar erfasst werden), muss bei der Inhaltsanalyse jeder weitere untersuchte Artikel gleichermaßen sorgsam aufbereitet und codiert werden.

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Notes

  1. 1.

    Insbesondere in älteren Veröffentlichungen werden auch die Begriffe computergestützte bzw. -unterstützte Inhaltsanalyse verwendet. Da aber mittlerweile alle Inhaltsanalysen in irgendeiner Form computerunterstützt durchgeführt werden (etwa, da die Codierungen direkt am PC in einen Codebogen eingegeben werden), verwenden wir hier den Begriff automatisierte Inhaltsanalyse, der sich auch im Englischen (automated content analysis) durchgesetzt hat.

  2. 2.

    Wie auch in den vorherigen beiden Kapiteln beschränken wir uns hier vorrangig auf die Inhaltsanalyse von Texten. Automatisierte Verfahren werden jedoch inzwischen auch bei der Inhaltsanalyse von medialen (Bewegt-)Bild-Inhalten eingesetzt (siehe für eine Einführung beispielsweise Webb Williams et al. 2020).

  3. 3.

    Hier soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass solche Merkmale – ob also beispielsweise eine Aussage in einem Text ironisch gemeint ist oder nicht, eine nuancierte Bewertung eines Sachverhalts enthält oder auf spezifische Wertvorstellungen schließen lässt – oft auch menschliche Codier:innen vor Probleme stellen.

  4. 4.

    Dieses Beispiel entstammt Garg et al. (2018).

  5. 5.

    Stärker auf linguistische Merkmale ausgerichtete Verfahren arbeiten hingegen mit Baum- oder Graphenstrukturen, die auch semantische und syntaktische Zusammenhänge abbilden können.

  6. 6.

    Manche Wörterbücher nehmen dabei zusätzlich eine Gewichtung der enthaltenen Wörter vor, so dass beispielsweise „lieben“ für eine stärkere Ausprägung positiven Sentiments steht als „mögen“.

  7. 7.

    Es ist gute wissenschaftliche Praxis, hierfür einen zweiten vorcodierten Teildatensatz, den sogenannten Testdatensatz, zurückzuhalten, um überprüfen zu können, ob das trainierte Modell auch außerhalb der zum Training verwendeten Daten zu zufriedenstellenden Ergebnissen führt.

  8. 8.

    Im Vergleich dazu werden qualitative Inhaltsanalysen für kleinere Textmengen und andere Forschungsgebiete, die eher in Pädagogik oder Psychologie angesiedelt sind, eingesetzt. In der empirischen Kommunikationsforschung finden qualitative Inhaltsanalysen seltener Anwendung.

  9. 9.

    Siehe z. B. Mayring (2015).

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Brosius, HB., Haas, A., Unkel, J. (2022). Inhaltsanalyse III: Automatisierte Inhaltsanalyse. In: Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34195-4_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-34195-4_10

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-34194-7

  • Online ISBN: 978-3-658-34195-4

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