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Notes
- 1.
Siehe hierzu auch den Beitrag von Elbe & Richter in diesem Band.
- 2.
Siehe hierzu den entsprechenden Beitrag von Hagen & Biehl in diesem Band.
- 3.
Als bedeutende Vertreter des Funktionalismus in der Ethnologie gelten Bronsilaw Malinowski (1922) sowie Alfred R. Radcliffe-Brown (1952 [1935]). Der Strukturalismus ist insbesondere mit dem Werk von Claude Lévi-Strauss (1958) verbunden, der diesen Ansatz praktisch im Alleingang entwickelte und damit die Ethnologie auf Jahrzehnte prägte.
- 4.
Es kann nicht allgemeingültig festgelegt werden, wie viel Zeit es bedarf, bis sich eine (Sub)Kultur herausgebildet hat, die so gefestigt ist, dass sie von Generation zu Generation weitergegeben wird. In Bezug auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr kann mindestens von subkulturellen Tendenzen, wenn nicht sogar von einer Subkultur gesprochen werden, die von Kontingent zu Kontingent, von Einsatzgebiet zu Einsatzgebiet tradiert wird (vgl. auch Tomforde 2006a).
- 5.
Der Begriff der Sozialisation steht für den Prozess des Mitgliedwerdens in einer Gruppe oder Gesellschaft. Es handelt sich dabei um einen Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materiellen Umwelt (Apelt 2006: 27). Siehe hierzu auch den Beitrag von Apelt in diesem Band.
- 6.
Der Terminus ‚strategische Kultur‘ bezieht sich auf das ‚sicherheitspolitische Wesen‘ einer Gesellschaft und umfasst z. B. Erfahrungen mit Krieg und Frieden, Grundlagen der Militärstrategie, Vorstellungen von der Rolle der Streitkräfte, die Art und Weise der Bedrohungswahrnehmung oder auch die in einer Gesellschaft existierenden Feindbilder (vgl. Biehl 2019).
- 7.
Der Historiker Sönke Neitzel (2020: 19) bezeichnet diese Subkulturen als „tribal cultures“, in Anlehnung an Edward Burkes Monographie An Army of Tribes (2018) über (teilweise rechtswidrige) Verhaltensweisen von Angehörigen der britischen Armee während des Nordirlandkonfliktes. Es ist infrage zu stellen, ob dieser Terminus eine zutreffende Wahl für die Bezeichnung militärischer Subkulturen in der Bundeswehr darstellt. In der Ethnologie wird der Begriff ‚tribe‘ spätestens seit Ende des 20. Jahrhunderts nicht mehr verwendet, da er mit der kolonialen Idee einer unilinearen Kulturevolution in Verbindung steht und auf die Organisationsformen vieler ethnischer Gruppen nicht anwendbar ist. Auch in der Bundeswehr gibt es sehr diverse subkulturelle Organisationsformen, die sich nicht durch Neitzels vereinfachendes Konzept der „tribal culture“ beziehungsweise der Kriegerkultur zusammenfassen lassen.
- 8.
Aufgrund des limitierten Seitenrahmens des Beitrags besteht hier weder die Möglichkeit noch der Anspruch, deutsche Militärkulturen in all ihren Ausprägungen darzustellen und diese historisch herzuleiten. Siehe dafür die detaillierten Ausführungen bei vom Hagen (2012).
- 9.
Subkulturen im Einsatz können sich auch auf negative Art und Weise ‚verselbstständigen‘ und eine Gefahr für das Wohl der Gastbevölkerung sowie die eigene Militärorganisation darstellen, wenn z. B. Einheiten im Einsatz ganz eigene, spezifische Verhaltensmuster und Praktiken ausbilden, die gegen Gesetze, Werte und Normen oder gar gegen die Genfer Konvention verstoßen. Dies ist nach dem sogenannten Brereton Report des Generalinspekteurs der Australian Defence Force (November 2020) in Afghanistan in den Jahren 2005–2016 passiert, wo laut Anklage mindestens 39 afghanische Nichtkombattanten von 23 Angehörigen der australischen Spezialkräfte im Rahmen von Aufnahmeritualen oder sogenannter „bloodings“ bewusst getötet wurden (Gaynor 2020).
- 10.
Mythen sind tradierte Geschichten, die prinzipielle Weltanschauungen einer Gruppe widerspiegeln. Sie beschreiben und interpretieren Glaubens- und Verhaltensweisen, erklären den Ursprung einer Gruppe bzw. eines Volkes und überliefern Informationen über korrektes sowie inkorrektes Verhalten. Sie erzeugen so Vertrauen in das übergeordnete Ganze (Weiner 2001: 387).
- 11.
https://www.bundeswehr.de/de/einsaetze-bundeswehr/ich-bin-im-einsatz (Letzter Aufruf: 03. Oktober 2021).
- 12.
Dieses bedeutende Band zwischen den Kameradinnen und Kameraden, welches sich stärker als alle Formen der Freundschaft oder der Solidarität erweist, existiert meist nicht über das Gefechtsfeld oder den Einsatzort hinaus. In einem „gewaltlosen Setting“ sind die vereinenden Rahmenbedingungen nicht mehr gegeben und individualistische Werte gewinnen wieder an Bedeutung (vgl. Gray nach Ahrendt 2008 [1970]: 67).
- 13.
Einige Soldaten, auch der Mannschaftebene, kaufen vor der Einsatzteilnahme für bis zu dreistellige Beträge zusätzliche Ausrüstungsgegenstände, um erstens einsatzspezifische Herausforderungen besser als mit den dienstlich gelieferten Materialien meistern zu können und um zweitens auch äußerlich Teil der Einsatzgemeinschaft zu werden.
- 14.
Thomas Kühne (1996: 525) spricht in seiner Analyse der unter deutschen Soldaten vorzufindenden Kameradschaftsformen nach 1945 von einer „‘weichen‘, familiennahen, friedensgerichteten Kameradschaft“, die sich klar von einer ‚harten‘, ‚männerbündnisch-martialischen‘ Kameradschaft der Kampfgemeinschaft der Kriegsjahre unterscheiden würde. Weitere Forschung wäre notwendig, um eine klare Abgrenzung zwischen maskulin geprägter Kameradschaft und unterschiedlichen (neuen) Formen von Maskulinität im heutigen Militär, welches nunmehr in allen Bereichen Frauen aufweist, vornehmen zu können.
- 15.
Das ökonomische Kapital tritt in Form von Betriebsmitteln, Besitz an Grund und Boden, Einkommen und Vermögen auf. Das kulturelle Kapital zeigt sich in Form von Allgemeinbildung, verbriefter schulischer Ausbildung, kulturellem Besitz, sowie des Geschmackes. Das soziale Kapital resultiert aus gegenseitigem Kennen und Anerkennen. Das symbolische Kapital stützt sich auf Reputation und besitzt Merkmale, die mit dem Begriff der Ehre eng zusammenhängen.
- 16.
Diese setzten sich in Deutschland seit dem Kaiserreich aus den ‚in jeder Beziehung erwünschten Kreisen‘ der Offiziersfamilien und Gutsbesitzer, sowie den ‚erwünschten Kreisen‘ des Bildungsbürgertums (höhere Beamte, sowie akademische und freie Berufe) zusammen (Bald 1982: 41 f.). Siehe hierzu auch den Beitrag von Leonhard & Biehl in diesem Buch.
- 17.
Siehe hierzu auch den Beitrag zu Frauen im Militär von Kümmel in diesem Band.
- 18.
Die Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärtugenden geht auf Carl Amery (1963: 12) zurück und greift den aus der Antike stammenden Begriff der Kardinaltugenden auf, aus denen alle übrigen Tugenden abgeleitet werden.
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Hagen, U.v., Tomforde, M. (2023). Militärische Kultur. In: Leonhard, N., Werkner, IJ. (eds) Militärsoziologie – Eine Einführung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30184-2_15
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