Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel wird von einer Pflanzengruppe berichtet, die in ihrer Pigmentbildung Sonderwege gegangen ist. Es handelt sich um die dem Systematiker als verhältnismäßig geschlossene und „natürliche“Gruppe bekannte Ordnung der Centrospermen, die — von einer Familie (Caryophyllaceae) abgesehen — die Fähigkeit zur Bildung der normalen Anthocyane vom Pelargonidin-Cyanidin-Delphinidintyp überhaupt nicht besitzt. Als rote Anthocyane werden stickstoffhaltige Pigmente vom Typ des Betanins der roten Rübe gebildet. Außerdem existieren in dieser Familie kräftig gelbe wasserlösliche Pigmente von vermutlich dem Betanin ähnlichem Bau,-die mit den gelben Anthocyaninen Willstätters nähere Beziehungen haben dürften. Sie sind im wesentlichen an der Petalenfärbung der Mesembryanthemaceae, Cactaceae und Portulacaceae beteiligt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1956 Springer-Verlag OHG., Berlin · Göttingen · Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Reznik, H. (1956). Die Pigmente der Centrospermen. In: Untersuchungen über die physiologische Bedeutung der chymochromen Farbstoffe. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1956/57 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99859-1_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99859-1_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-02085-1
Online ISBN: 978-3-642-99859-1
eBook Packages: Springer Book Archive