Zusammenfassung
Minimale kardiale Transitzeiten (MTTs) sind die Zeitdifferenzen, mit denen die Front eines Indikatorbolus sukzessiv in den einzelnen Herzsegmenten erscheint. Ihre Messung ist mit Hilfe von Radioisotopen schnell und ohne invasive Maßnahmen durchführbar. Frequenznormierte MTTs sind proportional dem Verhältnis von Herz- bzw. Segmentvolumen zu Schlagvolumen, d. h. umgekehrt proportional der Ejektionsfraktion (Schicha et al., 1971; Schicha et al., 1974). Die Ejektionsfraktionen der einzelnen Herzkammern lassen sich berechnen (Vyska et al., 1914; Feinendegen et al., 1975) und zeigen für den linken Ventrikel eine gute Korrelation (r = 0,89) zu den durch biplane Cineventrikuiographie ermittelten Werten, wie in Simultanuntersuchungen (Sigwart et al., 1975) nachgewiesen wurde.
Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (SFB 30, Kardiologie, Düsseldorf).
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Literatur
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© 1976 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG Darmstadt
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Lösse, B. et al. (1976). Die Wertigkeit der minimalen kardialen Transitzeiten (MTTs) in der Beurteilung der Herzfunktion bei koronarer Herzkrankheit. In: Thauer, R., Pleschka, K. (eds) Thema: Kontraktilität des Myokards. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Kreislaufforschung, vol 42. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87227-3_16
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