Zusammenfassung
Die Tierwelt steht bekanntlich in grundsätzlicher Abhängigkeit von der Pflanzenwelt. Im Bereich der Einzeller, aus dem alle vielzelligen Lebewesen hervorgingen, gibt es solche, die sich von Elementen wie Schwefel und Stickstoff oder dank des Besitzes von Chlorophyll auf dem Wege der Photosynthese von Kohlensäure selbst oder doch teilweise selbst zu ernähren vermögen, und andere, die zu ihrer Ernährung auf Partner mit diesen Fähigkeiten angewiesen sind. Dieser Unterschied blieb in der weiteren Entfaltung des Lebens zwischen Pflanzen- und Tierreich1 bestehen. Es war wohl diese andere Art der Ernährung, die eine für aktive Nahrungssuche, Jagd, Angriff und Flucht taugliche Organisation verlangte, welche die Tierwelt der Meere seit der Urzeit zu so ungleich größerer Formenmannigfaltigkeit als die Pflanzen führte. Blieben die Pflanzen doch im Meere, soweit sie dort ursprünglich zu Hause sind, bis heute auf der einfachen Stufe der Algen stehen wobei freilich nicht vergessen werden darf, daß die Mannigfaltigkeit der Zellorganelle, insbesondere der im Dienste der Photosynthese stehenden Chromatophoren, bei den Algen größer als bei allen anderen Pflanzen ist.
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Hölder, H. (1996). Tier- und Pflanzenwelt. In: Naturgeschichte des Lebens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79986-0_13
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