Zusammenfassung
Nur selten kann bei kombinierten Knochen-Weichteil-Substanzdefekten die Rekonstruktion des Mittelgesichtes, insbesondere des Oberkiefers, sofort nach dem Unfall erfolgen. Zunächst wird nach Wundversorgung die primäre Heilung abgewartet. Eine Erhaltung oder Wiederherstellung der verbliebenen konturgebenden Weichteile ist in der Regel nur durch Knocheneinlagerung zu erreichen. Reichen die den Defekt umgebenden Weichteile als Transplantatlager nicht aus oder bestehen Verbindungen zwischen Mundhöhle und Nasenraum muß durch Einbringen eines entsprechenden Lappens die Mundhöhlenbegrenzung wiederhergestellt und der äußere Defekt geschlossen werden. Die Lappengröße ist gleichzeitig so zu wählen, daß der einzulagernde Knochen gut ernährt wird, eine gute knöcherne Abstüt- zung erreicht werden kann und die spätere Ausformung eines Prothesenlagers möglich ist.
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Krüger, E., Hoischen, R. (1984). Die Rekonstruktion des Mittelgesichtes nach Unfallverletzungen. In: Jungbluth, KH., Mommsen, U. (eds) Plastische und wiederherstellende Maßnahmen bei Unfallverletzungen. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie 07. bis 09. Oktober 1982, Hamburg, vol 20. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69463-9_13
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