Die Wertigkeit der PET in der Nachsorge des kolorektalen Karzinoms

  • Conference paper
Digitale Revolution in der Chirurgie

Part of the book series: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ((KONGRESSBAND,volume 2002))

  • 8 Accesses

Zusammenfassung

Zielsetzung: Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist eine bildgebende Methode, mit der die metabolische Aktivität von Gewebe in vivo dargestellt werden kann. Dieses nuklearmedizinische Verfahren bietet sich insbesondere auch in der Diagnostik maligner Prozesse an, da diese häufig eine deutlich erhöhte Stoffwechselaktivität aufweisen. Ziel dieser prospektiven Beobachtungsstudie war die Beurteilung der Wertigkeit der PET in der Tumornachsorge von Patienten mit einem kolorektalen Karzinom. Material und Methoden: Ausgewertet wurden 65 konsekutive Patienten, die alle wegen eines histologisch gesicherten kolorektalen Adenokarzinoms primär kurativ (RO) operiert worden waren. Wegen Verdachts auf ein Lokalrezidiv bzw. einer Fernmetastasierung war im Rahmen der Tumornachsorge bei diesen Patienten eine PET durchgeführt worden. Die Indikationen für die Untersuchung waren: 1. Anstieg von CEA bei gleichzeitig negativer Diagnostik, die immer eine Computertomographie (CT) inkludierte (n = 13), 2. Anstieg von CEA und positive konventionelle Bildgebung (n = 8), 3. Kein CEA Anstieg aber positive Bildgebung (n = 34) und 4. Tumormetabolisches Staging vor und nach adjuvanter Therapie (n = 10). Anhand von histologischen Diagnosen bzw. durch den klinischen Verlauf (Nachbeobachtung mindestens 12 Monate) wurde die Genauigkeit der PET überprüft. Ergebnisse: Es handelte sich um 46 männliche und 19 weibliche Patienten mit einem mittleren Alter von 59 Jahren. In 36 Fällen lag primär ein Rektum- und in 29 ein Kolonkarzinom vor. Insgesamt hatten 43 Patienten ein Rezidiv (lokoregionäres Rezidiv: n = 10, Fernmetastasen: n = 29, beides: n = 4), das in allen Fällen in der PET detektiert wurde („richtig positiv“). Bei zwei Patienten mit einem „falsch positivem“ PET-Befund zeigten sich intraoperativ erhebliche präsakrale Entzündungsreaktionen, die histologisch nicht maligne waren. Beide hatten eine Anastomoseninsuffizienz bei Z.n. tiefer anteriorer Rektumresektion in der Vorgeschichte. In allen Fällen (20/20), in dem entweder histologisch oder durch die mindestens 12-monatige klinische Nachbeobachtung ein Tumorrezidiv ausgeschlossen werden konnte, war die PET „richtig negativ“. Die Staginggenauigkeit der PET ist in Tabelle 1. zusammengefasst.

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Sailer, M., Timm, S., Baum, R.P., Fuchs, K.H., Debus, E.S., Thiede, A. (2002). Die Wertigkeit der PET in der Nachsorge des kolorektalen Karzinoms. In: Digitale Revolution in der Chirurgie. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2002. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_319

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