Zusammenfassung
In den letzten Jahren nimmt die Zahl der Antirefluxoperationen kontinuierlich zu. Eine Therapieoption für Patienten mit unzureichenden Operationserfolg ist nach umfassender präoperativer Diagnostik und bei ausreichender Erfahrung die laparoskopische Refundoplikatio. Welche Ergebnisse sind nach laparoskopischer und offener Voroperation erreichbar? Material und Methoden: In der Zeit von 12/93 bis 7/01 wurden 43 Patienten laparoskopisch refundopliziert (26 M, 17 W, Alter: 46 (8 - 65) Jahre). 13 Patienten hatten als Voroperation mindestens eine offene Antirefluxoperation erhalten. 11 Patienten waren in der eigenen Klinik laparoskopisch voroperiert worden (Re-OP Rate 2,7%). 37 Patienten beklagten ein Refluxrezidiv und 6 eine schwere Dysphagie. Die präoperative Diagnostik umfasste Endoskopie, Manometrie, pH-Metrie und ggf. Röntgen. Nach einem Jahr erfolgte eine Evaluierung der Lebensqualität, eine Kontrollendoskopie, Manometrie und pH-Metrie. Resultate:Drei der 29 laparoskopisch voroperierten Patienten wurden wegen Verwachsungen konvertiert. Während bis 1997 bei 5 der 8 offen voroperierten Patienten eine Konversion erforderlich war, konnten in den letzten drei Jahren 4 der 6 offen voroperierten Patienten laparoskopisch reoperiert werden. Bei 6 Patienten lag ein Rezidiv nach Gastropexie vor. Laparoskopisch war der häufig vorliegende Befund einer dislozierten (n = 24), einer offenen (n= 11) oder zu engen (n = 2) Manschette gut zu korrigieren. Die OP-Zeit betrug 3 Std. 30 min, die postoperative Krankenhausverweildauer im Median 9 Tage. 35 der 43 Patienten waren mit dem Operationsergebnis zufrieden. Im Langzeitverlauf wurde bei 2 Patienten ein Refluxrezidiv, bei 4 Patienten eine ausgeprägte Dysphagie und bei 2 Patienten ein Gasbloat-Syndrom beobachtet. Zusammenfassungg:Gegenwärtig ist bei Patienten sowohl nach offener als auch nach laparoskopischer Antirefluxoperation eine laparoskopische Reoperation möglich, allerdings mit einer Konversionsrate von ca. 20%. Im Vergleich mit den Langzeitergebnissen nach Erstoperation fällt eine höhere Dysphagierate (9%) auf, ansonsten sind die Ergebnisse ähnlich.
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Fein, M., Fuchs, KH., Freys, S.M., Maroske, J. (2002). Technik und Ergebnisse der laparoskopischen Refundoplikatio. In: Digitale Revolution in der Chirurgie. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2002. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55715-6_128
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