Zusammenfassung
Die ursprüngliche Laplacesche Form des im ersten Kapitel behandelten zentralen Grenzwertsatzes der Wahrscheinlichkeitsrechnung bezieht sich, wie übrigens daselbst (am Ende von § 1) erwähnt war, auf das sog. Bernoullische Schema, welches historisch als der Ausgangspunkt aller infinitesimalen wahrscheinlichkeitstheoretischen Betrachtungen angesehen werden muß. Wenn eine unbegrenzte Reihe von gegenseitig unabhängigen Ereignissen
vorliegt1, deren jedes die Wahrscheinlichkeit p besitzt, so wird die Wahrscheinlichkeit dafür, daß unter den n ersten von diesen Ereignissen genau m eintreten, durch die Newtonsche Formel
ausgedrückt. Wächst hierbei n ins Unendliche, so entsteht eine Anzahl von Grenzwertproblemen, deren wichtigstes eben das Laplacesche Problem ist: die Wahrscheinlichkeit der Ungleichung1
als Funktion von x asymptotisch abzuschätzen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Khintchine, A. (1933). Der Poissonsche Grenzwertsatz und seine Verallgemeinerung. In: Asymptotische Gesetƶe der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ergebnisse der Mathematik und Ihrer Grenƶgebiete, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49742-1_2
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