Kindliche distale Radiusfrakturen

Summary

Fractures near the wrist account 3/4 of all forearm fractures. In most cases both of the forearm bones are fractured. A distal fracture of the radius, comparable to the radius fracture in loco typico of adults, does not occur in children for several reasons. Treatment with preliminary extension has shown benefits only in those cases, in which both forearm bones were fractured. Axis deviation of more than 10° and an ad latus dislocation of more than 1/4 of the bone diameter must not be tolerated. The importance of the distal radioulnar joint as well as possible scar formation of the membrana interossea must be stressed.

More than 80% of forearm fractures can be treated conservatively with good results. The other 16.5% must be treated operatively. The applied procedures also yield good and very good results in more than 90% of the cases.

Zusammenfassung

Handgelenknahe Frakturen machen 3/4 aller Frakturen des Unterarmes aus. Am häufigsten sind beide Unterarmknochen frakturiert. Eine distale Radiusfraktur, die vergleichbar wäre mit der Radiusfraktur in loco typico des Erwachsenen gibt es aus bestimmten Gründen nicht.

Für die Behandlung hat sich die präliminare Extension nur in den Fällen bewährt, bei denen beide Unterarmknochen frakturiert sind. Achsenabweichungen von mehr als 10° und eine ad latus-Verschiebung von mehr als einem Viertel der Schaftbreite sind nicht tolerierbar. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang der Hinweis auf das distale Radioulnargelenk sowie mögliche Vernarbung der Membrana interossea.

Über 80% der Unterarmfrakturen können mit gutem Ergebnis konservativ behandelt werden. Die restlichen 16,5% sind Operationsindikationen. Die angewandten Verfahren erzielen in ebenfalls über 90% der Fälle sehr gute und gute Ergebnisse.