Zusammenfassung
Obwohl eine der (indischen) Sulbasutra-Schriften (800-600 v. Chr.) bereits den Satz des Pythagoras in Wortform (ohne Beweis) erwähnt, ist es sehr wohl möglich, dass Pythagoras den Satz unabhängig davon entdeckt hat. Da von ihm keinerlei Schriften bekannt sind und seine Schüler das Bestreben hatten, auch später Entdecktes dem Meister zuzuschreiben, ist es nicht möglich zwischen dem Wissen Pythagoras‘ und dem seiner Schüler, Pythagoreer genannt, zu unterscheiden. Das Kapitel behandelt daher das Wissen der Pythagoreer: Figurierte Zahlen, pythagoreische Tripel, die Musiktheorie und die Mittelwerte. Eine neuere Tendenz der Mathematikhistorie ist es, eine Vielzahl der als pythagoreisch überlieferten Erkenntnisse als spätplatonisch nachzuweisen.
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Notes
- 1.
Die Fragmente der Vorsokratiker werden nach Diels-Kranz (DK) zitiert.
- 2.
W. Burkert: Weisheit und Wissenschaft, Hans Carl, 1962.
- 3.
Flora R. Levin: The Harmonics of Nicomachus and the Pythagorean Tradition, University Park 1975, p. 46–50.
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Herrmann, D. (2014). Pythagoras und die Pythagoreer. In: Die antike Mathematik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37612-2_4
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