Biographie

  • Chapter
  • First Online:
Johann Gottlieb Fichte: Leben und Werk
  • 614 Accesses

Zusammenfassung

Solches Lebensbekenntnis eines Gelehrten schrieb der achtundzwanzigjährige Fichte an seine Verlobte nach Zürich. Das war zwei Jahre bevor sein Ruhm mit einer religionsphilosophischen Schrift anhob, die, ohne Verfasserangabe erschienen, für eine Kantsche gehalten, hochlobend rezensiert ward, und zu der Kant sogleich den ihm wohlbekannten Verfasser nannte.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Subscribe and save

Springer+ Basic
EUR 32.99 /Month
  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or Ebook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
Subscribe now

Buy Now

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 99.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free ship** worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    J. G. Fichte, Versuch einer Kritik aller Offenbarung (1792), Fichte WW 5, S. 11 ff.

  2. 2.

    H. Th. v. Schön (1773–1856), damals Student in Königsberg, ab 1802 Geheimer Finanzrat in Berlin, sein Gutachten zur Aufhebung der Erbuntertänigkeit bildete die Grundlage des dazu im Oktober 1807 erlassenen Gesetzes.

  3. 3.

    16.02.1792, Fichte, Briefwechsel (H. Schulz), I, S. 221 ff.

  4. 4.

    Fichte, 10.10.1799, Briefwechsel, 2, S. 176.

  5. 5.

    Hier zit. n.: Gedichte von Adelbert von Chamisso. Leipzig o. J., S. 458.

  6. 6.

    L. Wittgenstein, Tractatus philosophicus, 6.45.

  7. 7.

    VII, S. 168.

  8. 8.

    Goethe, Tag- und Jahreshefte. 1794. hier zit. Goethes Werke, Sophien-Ausgabe, 35. Bd., S. 31 f.

  9. 9.

    J. G. Fichte-Gesamtausgabe, 15, S. 209 f.

  10. 10.

    1791 schrieb Fichte unter den Notizen während eines Besuchs im Elternhaus: „Doch warum wird diese Frau nie heiter? Warum nimmt sie nie Antheil an unsern Gesprächen?“ (Fichte-Gesamtausgabe, II, 1, 388).

  11. 11.

    R. Alt (Hg.), Erziehungsprogramme der Französischen Revolution, Berlin/Leipzig 1949. Bereits vor der Revolution waren Erziehungspläne entstanden, mit charakteristischen Einschränkungen, wie z. B. auch Voltaire und Rousseau eine allgemeine Volksbildung ablehnten. Von den Physiokraten kam am klarsten das Ziel, durch allgemeine Volksbildung geschicktere Handwerker zu erhalten, die im Handel mit den anderen Staaten Vorteile verschaffen würden.

  12. 12.

    Vor allem wegen des „Glaubensbekenntnisses eines savoyardischen Vikars“ im „Èmile“, das die Vorzüge einen freireligiösen Deismus gegenüber dem geltenden katholischen Katechismus schilderte, wurde das Buch vom Henker in Paris öffentlich verbrannt, zuletzt verdammte der Pariser Erzbischof das Buch. Rousseau war bereits 1754 von der katholischen Kirche, der er 1728 während seines Aufenthalts in einem Turiner Bekehrungshaus beigetreten war, zum Calvinismus und zum Genfer Bürgerrecht zurückgekehrt. Aber die Geburtsstadt des Autors folgte mit pompöser Verurteilung nach. In mehreren katholischen deutschen Staaten wurde das Buch ebenfalls verboten. In Frankreich bedroht, lebte Rousseau im zu Preußen gehörenden und evangelischen Neufchâtel, erst in einem Dorf, darauf, von den fanatisierten calvinistischen Einwohnern vertrieben, auf der Petersinsel im Bieler See. Die Berner Regierung erwartete die Ausreise des Aufwieglers gegen rechte Frömmigkeit und Sitte, und Rousseau folgte der Einladung D. Humes zu einem Aufenthalt in England.

  13. 13.

    Fichte an v. Burgsdorff, GA, III, S. 1, 141.

  14. 14.

    Ebd. S. 147, 149.

  15. 15.

    Ebd., S. 14 ff.

  16. 16.

    Es gibt verschiedene Sammlungen deutscher Briefe außer der W. Benjamins, „Deutsche Menschen“, die 1932 menschliche Kultur gegen die aufkommende Brutalität erinnerte. Die Briefkulturen der Zeitalter und vor allem der unterschiedenen sozialen Schichten, z. Zt. von den Twitter-Splittern an Jedermann wie Ascheregen abgelöst, öffnen die Charakterzeichen der Gesellschaft w von deren Innenseite her.

  17. 17.

    S. 122, Aug. 1790.

  18. 18.

    Fichte an Weißhuhn (Entwurf), 20.05.1790, Briefwechsel 1, S. 92 ff.

  19. 19.

    GA, III,1, S. 249, 253.

  20. 20.

    Briefwechsel I (Schulz), S. 210 f.

  21. 21.

    Briefwechsel I (Schulz), S. 263 f.

  22. 22.

    Ebd., S. 123.

  23. 23.

    Fichte, Versuch einer Kritik aller Offenbarung, 5, S. 40.

  24. 24.

    1,4, S. 225.

  25. 25.

    5, S. 55.

  26. 26.

    5, S. 106.

  27. 27.

    V, S. 101.

  28. 28.

    5. März 1793, Briefw. 1, S. 266.

  29. 29.

    6, S. 32.

  30. 30.

    Eben ist mit dem Sonderheft 14 des Archivs für Begriffsgeschichte „Der Zyklop in der Wissenschaft. Kant und die anthropologia transcendentalis“ (Hamburg 2018) ein neues Beispiel für das Bemühen erschienen, die transzendentallogische Fassung des Problems einer der industriellen Zivilisation gemäßen Struktur- und Evolutionstheorie, die in der deutschen Variante sehr von Kants transzendentaler Logik befördert ward, zurück zu drängen. Die Relativierung der „Kritik der reinen Vernunft“ gegenüber der Dissertation „De mundi sensibilis …“ von 1770 erhält dabei für detailorientierte Kenner der Kantschen Philosophie den zentralen Platz, wie es z. B. N. Hinske neben seinen für den zeitgenössischen Gedankenreichtum der Kantschen Schriften so lehrreichen Forschungen genau erfasst. Eine der nachteiligen, vielleicht gesuchten Folgen der von einer empirischen Anthropologie zurückgesetzten transzendentalen Logik Kants besteht darin, dass der theoretische Prozess von Kant zu Hegel und weiter zum späten Schelling und zu Schopenhauer nicht mehr als Abstieg vom aufklärerischen, auch dem Fichteschen geschichtlichen Programm darstellbar ist.

  31. 31.

    VI,41.

  32. 32.

    Briefwechsel 1, S. 318.

  33. 33.

    Ebd., S. 449 f.

  34. 34.

    Ebd., S. 393.

  35. 35.

    Fichte an Baggesen, April 1795 (?); Briefwechsel, 1, S. 449 f.

  36. 36.

    Ebd., S. 290.

  37. 37.

    Ebd., S. 315.

  38. 38.

    Ebd., S. 325.

  39. 39.

    Jetzt in: Fichte im Gespräch 1, S. 63 f.

  40. 40.

    M. Kühn, Johann Gottlieb Fichte. Ein deutscher Philosoph, München 2012, S. 242.

  41. 41.

    „Jetzt noch eine geheime Frage 1. Ist er klug genug seine demokratische Phantasie (oder Phantasterei) zu mäßigen“. (Voigt an G. Hufeland, 20. Dez. 1793, in: Fichte im Gespräch, 1, 77) Von der Reise nach Weimar schrieb Fichte aus Frankfurt a. M. – zweifellos idealisierend – an seine Frau: „Die Stimmung der Einwohner, deren Ländereien doch durch die Franzosen verwüstet sind, ist dennoch sehr zu ihrem Vortheile. Der gemeine Mann liebt sie; u. wer nichts mehr hat, den ernähren sie; nur die privilegirten Stände sind wüthend gegen sie.“ (12.05.1794, Briefw. 1, S. 360).

  42. 42.

    GA 1, S. 412–416.

  43. 43.

    GA 1, Nr. 141.

  44. 44.

    Briefwechsel 1, S. 593.

  45. 45.

    Fichte im Gespräch, 2, S. 39.

  46. 46.

    An Meyer schrieb Goethe am 18. März 1797, „…dass er mit Fichte dessen neue Darstellung der Wissenschaftslehre durchgehe“.

  47. 47.

    Fichte im Gespräch, hg. v. E. Fuchs, R. Lauth, W. Schieche, Stuttgart – Bad Cannstatt, 1978 ff.

  48. 48.

    1, S. 126.

  49. 49.

    Ebd., S. 121.

  50. 50.

    Ebd., S. 137.

  51. 51.

    Eine materialreiche Darstellung mit Details zu Jena in der Fichte-Zeit war, den historischen Geschehnissen nahe: Oskar Dolch, Geschichte des Deutschen Studententhums von der Gründung der deutschen Universitäten bis zu den deutschen Freiheitskriegen, Leipzig 1858.

  52. 52.

    Goethe an Schiller, 19. Juli 1795; Fichte im Gespräch, 1, S. 294.

  53. 53.

    Zahlreiche Äußerungen über Fichte in Jena in: Fichte im Gespräch 1.

  54. 54.

    Fichte im Gespräch, 1, Nr. 656.

  55. 55.

    zit. n. Fichte im Gespräch 1, S. 376 f.

  56. 56.

    Eine der guten Darstellungen: E. Müllers Einleitung zu dessen Edition der „Gelegentlichen Gedanken über Universitäten“, Leipzig 1990.

  57. 57.

    Goethe an seinen Schwager Schlosser, Syndikus in Frankfurt/M., 30.08.1799; Fichte im Gespräch 2, S. 222.

  58. 58.

    GA 3, 4, 98.

  59. 59.

    Ebd., S. 103 f.

  60. 60.

    Das Thema bei W. Benjamin, Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik, in: W. Benjamin, Werke, Bd. 1.

  61. 61.

    Schelling führte seinen Generalangriff gegen die Wissenschaftslehre 1802 im mit Hegel begründeten „Kritischen Journal der Philosophie“, zweifellos von Hegels grundsätzlicherer Frontstellung gegen die Periode der Transzendentalphilosophie beeinflusst, mit dem Aufsatz: „Über das Verhältnis der Naturphilosophie zur Philosophie überhaupt“.

  62. 62.

    Nachgel. WW., 3, S. 278.

  63. 63.

    Offb. Joh., 19,11 f.

  64. 64.

    Dorow (1790–1846), erfolgreicher Ausgräber römischer Altertümer, schrieb diese Erinnerung des 17-Jährigen in den vierziger Jahren nieder.

  65. 65.

    GA 4, 11.

  66. 66.

    Vgl. b. M. Kühn, S. 489.

  67. 67.

    Der alberne journalistische Spott b. Kühn, S. 488.

  68. 68.

    Fichte’s nachgelassene Werke, Dritter Band, Leipzig 1835, S. 404, zur Pädagogik, S. 275.

  69. 69.

    W. v. Humboldt, Gesammelte Schriften (Leitzmann), XIII, S. 259 ff.

  70. 70.

    GA 3, 7, 6.

  71. 71.

    GA 2, 15.

  72. 72.

    Fichte an Reinhold, 22. Mai 1799.

  73. 73.

    Friedr. Aug. Wolf (1759–1824), Begründer der kritischen antiken Literaturforschung („Prolegomena ad Homerum …“, 1795 u. ö.), kam nach Napoleons Schließung der Halleschen Universität 1807 zur Berliner Akademie der Wissenschaften; der Universität gehörte er auf eigenen Wunsch nicht als Professor an, sondern behielt sich nur das Vorlesungsrecht als Akademiemitglied.

  74. 74.

    H. Steffens, Was ich erlebte, Bd. 6, Breslau 1842, S. 275.

  75. 75.

    R. Köpke, Die Gründung der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, Berlin 1860, 37, 138. Mit einzelnen Korrekturen im gleichen Sinne M. Lenz, Geschichte der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, Bd. 1, Halle 1910, S. 77 ff.

  76. 76.

    Nachlass, 3, S. 191.

  77. 77.

    Werke 7, S. 287.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Gerd Irrlitz .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2022 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Irrlitz, G. (2022). Biographie. In: Johann Gottlieb Fichte: Leben und Werk. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05859-1_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05859-1_3

  • Published:

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-05858-4

  • Online ISBN: 978-3-476-05859-1

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics

Navigation