Zusammenfassung
Georg Wilhelm Friedrich Hegel gilt wahlweise als Philosoph der Freiheit und die Grundlinien der Philosophie des Rechts folgerichtig als »philosophische Lehre von der Verwirklichung der Freiheit zum aktualen Dasein aller als Freier« (Ritter 2003, 264) oder aber als »ein Machtstaatstheoretiker und Antidemokrat par excellence« (Kiesewetter 1982, 104, Hervorh. i. O.) und sein Staatsverständnis als »antiindividualistisch[...] (ebd., 84), das damalige Preußen verehrend und so habe Hegel sogar dem Totalitarismus den Weg bereitet. Während sein Staatsverständnis seit der Zeit seines Wirkens eine ständige Kontroverse in der Forschung darstellt, ist kaum bekannt, dass sich der Philosoph auch der Frage der Armut widmet und diese eine entscheidende Rolle für seinen Entwurf des Staates und damit für sein gesamtes System spielt. Tatsächlich beschäftigen sich nur wenige Wissenschaftler*innen mit der Sozialen Frage bei Hegel und weisen ihr zumeist auch eher einen untergeordneten Stellenwert zu (konträr hierzu vor allem Losurdo 1988 und Ruda 2011).
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Literatur
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Schildbach, I. (2021). Armut bei Hegel. In: Schweiger, G., Sedmak, C. (eds) Handbuch Philosophie und Armut. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05740-2_16
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