Šalamov, Varlam: Kolymskie rasskazy

Zusammenfassung

Nachdem die Erzählungen des in der Sowjetunion jahrelang nur als Lyriker anerkannten Autors zunächst nur im ‚Samizdat‘ (Selbstverlag) erscheinen konnten, wurden seine Kurzgeschichten ab 1966 in mehreren russischen Exilzeitschriften – erstmals vier Erzählungen in der New Yorker Zeitschrift Novyj žurnal – veröffentlicht, bis 1978 in England dieser 103 Erzählungen umfassende Sammelband erschien, der als sein Hauptwerk gilt. Er wurde in mehrere Sprachen übersetzt und u. a. in den USA, in Frankreich, Polen und Jugoslawien veröffentlicht. 1981 wurde der Autor mit dem Friedenspreis des französischen PEN-Clubs ausgezeichnet. Nachdem bis 1987 in der Sowjetunion nur eine einzige seiner Erzählungen gedruckt worden war („Stlanik“, „Die Legföhre“), erschienen 1988 einige Kurzgeschichten in der Zeitschrift Novyj mir (Neue Welt). 1989 folgte ein Auswahlband unter dem Titel Levyj bereg (Das linke Ufer). Als ein ganzheitliches Werk aus sechs Erzählungszyklen wurde Kolymskie rasskazy, an dem der Autor von 1954 bis 1973 gearbeitet hatte, erst 1992 in Russland herausgegeben.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH