Zusammenfassung

Wenn man davon ausgeht, dass Jugend, wie wir sie heute kennen, eine Erscheinungsform der Moderne ist, dann ist schon vom Ansatz her ersichtlich, dass der kulturelle Einfluss auf die jeweilige Artikulationsform der Jugend als hoch angesehen werden muss. Insofern sind Versuche, internationale Vergleiche vorzunehmen, besonders herausfordernd, weil sich sofort die Frage stellt, ob die kulturelle Besonderheit oder die allgemeine Tatsache, zur Jugend gezählt zu werden, dominiert. Vergleiche können aus diesem Grunde entweder nach dem emic-Ansatz vorgenommen werden, d.h., man untersucht die Jugend innerhalb einer bestimmten Kultur und stellt die unterschiedlichen Ergebnisse zusammen, oder auf der Basis des etic-Ansatzes. In diesem Fall muss man versuchen, Instrumente zu kreieren, die einerseits fair für alle Kulturen sind und andererseits systematische unterschiedliche Artikulationsformen ermöglichen. Es lassen sich in der vorhandenen Literatur Beispiele für beide Vorgehens weisen identifizieren. Allerdings bereitet es größere Schwierigkeiten, emic-Studien in Beziehung zueinander zu setzen, weil schon die Aufmerksamkeitsrichtung der Forschenden in unterschiedlichen Kulturen bei genauerem Hinsehen systematische Differenzen aufweist. Beim etic-Ansatz sind solche Probleme weniger gewichtig, weil über die Instrumente Vergleichbarkeit hergestellt wird.

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© 2003 Leske + Budrich, Opladen

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Merkens, H., Zinnecker, J. (2003). Vorwort. In: Merkens, H., Zinnecker, J. (eds) Jahrbuch Jugendforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85157-4_9

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