Chemotherapie induzierte Nausea und Emesis (CINE) zählen zu den quälendsten und von den onkologischen Patientinnen und Patienten am meisten gefürchteten Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Angst, vor allem vor Therapiebeginn, ist ein häufiges Begleitsymptom bei den Betroffenen. Ein präventiver Therapieansatz ist deshalb das oberste Gebot, um CINE zu vermeiden bzw. so gering wie möglich zu halten.
Zusammenfassung
Die präventiven Möglichkeiten der Antiemetika-Therapie haben sich in den letzten Jahrzenten sehr verbessert, so dass Patienten, die eine moderat- oder hoch-emetogene Chemotherapie erhalten, weniger unter Nausea und Emesis leiden müssen. Voraussetzung ist jedoch, dass die internationalen Guidelines für CINE eingehalten werden, das individuelle Risiko der Betroffenen eingeschätzt wird und fortlaufend mit den Betroffenen klar über die zu erwartenden Resultate kommuniziert wird. Pflegefachpersonen mit Zusatzqualifikation Onkologie übernehmen bei der partnerschaftlichen Information, Edukation und Betreuung der Patienten und deren Angehörigen eine wesentliche Aufgabe. Die Patientensicht muss in den Behandlungsablauf einfließen, damit CINE so gut wie möglich gelindert bzw. vermieden werden kann. Vor allem Patienten mit ambulanter Chemotherapie müssen von den Pflegefachpersonen befähigt werden, zu Hause kompetent auf CINE reagieren zu können. Prävention ist das oberste Ziel für die Linderung verzögerter Nausea und Emesis.
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Wimmer, E. CINE: Linderung verzögerter Nausea und Emesis nach moderat- und hoch-emetogener Chemotherapie. Pflegez 70, 29–31 (2017). https://doi.org/10.1007/s41906-017-0014-3
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