Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat Anfang Februar dem Tyrosinkinaseinhibitor Nintedanib (Ofev®) in der Indikation für andere chronische progredient fibrosierende interstitielle Lungenerkrankungen (chronische PF-ILD) abseits der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) einen geringen Zusatznutzen gegenüber Best-Supportive-Care (BSC) bescheinigt. Die Entscheidung basiert auf dem statistisch signifikanten Vorteil von Nintedanib in der Endpunktkategorie Morbidität für den kombinierten Endpunkt akute Exazerbationen oder Tod.

Die Zulassung für Nintedanib zur Therapie chronischer PF-ILD beruht auf der Phase-III-Studie INBUILD®, der ersten klinischen Studie zu ILD, bei der Patienten aufgrund des klinischen Verlaufs ihrer Krankheit und nicht aufgrund der primären klinischen Diagnose eingruppiert wurden. Nintedanib bremste in INBUILD® im Vergleich zu Placebo den Verlust der Lungenfunktion (gemessen am Verlust der forcierten Vitalkapazität, FVC) bei Patienten mit einem breiten Spektrum chronischer PF-ILD über 52 Wochen effektiv um 57 %. red

Nach Informationen von Boehringer Ingelheim