Benigne Tumoren des Mesothels

Zusammenfassung

Benigne mesotheliale Tumoren sind seltener als maligne Mesotheliome und finden sich häufig im Peritoneum als Zufallsbefunde bei Frauen. Zu ihnen zählen der Adenomatoidtumor (AT), der gut differenzierte mesotheliale Tumor (WDPMT), das Mesotheliom in situ (MIS) und der solide papilläre mesotheliale Tumor (SPMT). Der AT ist immer benigne und weist vorwiegend eine Manifestation im Genitaltrakt auf. Der WDPMT kann multifokal entstehen und neigt zu Rezidiven, insbesondere bei inkompletter Entfernung. Nur das MIS gilt nach den aktuell gültigen WHO-Klassifikationen als gesicherte Vorläuferläsion des malignen Mesothelioms. Wie beim malignen Mesotheliom sind für das MIS im Gegensatz zu den anderen drei Tumoren Alterationen von BAP1, MTAP und p16 nachweisbar. Der SPMT lässt sich den anderen mesothelialen Tumoren nicht eindeutig zu ordnen und ist bisher nur im Peritoneum bei Frauen beschrieben mit einem benignen Verlauf.

Abstract

Benign mesothelial tumors are rarer than malignant mesotheliomas and are often found in the peritoneum as incidental findings in women. They include the adenomatoid tumor (AT), the well-differentiated mesothelial tumor (WDPMT), the mesothelioma in situ (MIS), and the solid papillary mesothelial tumor (SPMT). ATs are always benign and predominantly manifest in the genital tract. WDPMTs can develop multifocally and are prone to recurrence, particularly in the case of incomplete resection. Only MISs are considered a confirmed precursor lesion of malignant mesothelioma according to the currently valid World Health Organization (WHO) classifications. As with malignant mesothelioma, alterations of BAP1, MTAP, and p16 are detectable for MIS in contrast to the other three tumors. SPMTs cannot be clearly assigned to the other mesothelial tumors and have so far only been described in the peritoneum in women with a benign course.