Zusammenfassung
Die Entscheidung über einzeitiges oder mehrzeitiges Eingreifen soll nicht rein empirisch, sondern unter Zuhilfenahme wissenschaftlicher überlegungen erfolgen. Hierfür bieten die Arbeiten der letzten Jahre über OperationsgefÄhrdung, Narkose und Operationswirkung wichtigste Grundlagen. Durch neue Untersuchungen der Freiburger Klinik, welche die Beteiligung der Gewebsgifte als Ursache des Operationschocks widerlegen (H. Schneider), ist es möglich geworden, weitere Erkenntnis über die Kreislaufwirkung der Operation, namentlich der Laparotomie, zu gewinnen und unter Anlehnung an physiologische Feststellungen vonJanssen undBein den echten Operationschock weiter zu klÄren. Der Chirurg tut gut, seine chirurgische Handlung mit diesen wissenschaftlichen Tatsachen und ihren praktischen Folgerungen in Einklang zu bringen. Dazu gehört auch die Entscheidung über einzeitiges oder mehrzeitiges Operieren.
References
Der Operationschock (Wesen und BekÄmpfung), Dtsch. Z. Chir.220, H. 3/6.
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References
Die AbhÄngigkeit der vasomotorischen Blutdruckregulation bei akuten Blutverlusten von den thermoregulatorischen Blutverschiebungen im Gesamtkreis-laufe. Z. Biol.89, H. 3.
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Rehn, E. GrundsÄtzliches über mehrzeitiges Eingreifen und Operationswirkung. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 227, 440–448 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02792790
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02792790