Zusammenfassung
Es wurde der Magnesiumgehalt von Hausgeflügel- und Vogeleischalen mit Titangelb photometrisch bei 530 oder 535 nm bestimmt, wobei folgende Werte gefunden wurden: Hühnereischalen (ohne Schalenhaut) 0,23–0,52%, (mit Schalenhaut) 0,20–0,46%; Puteneischalen (ohne Schalenhaut) 0,2–0,47%, (mit Schalenhaut) 0,22–0,46%; Enteneischalen (ohne Schalenhaut) 0–0,02%, (mit Schalenhaut) 0–0,021%; Gänseeischalen (ohne Schalenhaut) 0,05–0,17%; Schalen von Eiern der Sturmmöwe (Larus canas) (ohne Schalenhaut) 0,05–0,08%; Taubeneischalen (mit Schalenhaut) 0,17–0,22% Mg. Der signifikante Unterschied im Magnesiumgehalt der Enteneischalen gegenüber dem der Schalen von Hühner- oder Puteneiern gestattet einen sicheren Nachweis von Enteneiern, sofern mindestens noch Schalenbruchstücke zur Verfügung stehen. Für diesen Zweck wird auch eine verkürzte Nachweismethode beschrieben.
Literatur
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FräuleinElke Grahlow danke ich für die gewissenhafte Durchführung der Analysen und der Chroma-Gesellschaft Schmid & Co. (Stuttgart-Untertürkheim) und der E. Merek AG (Darmstadt) für die freundliche Überlassung von Titangelb.
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Wetzel, H. Zur kenntnis des magnesiumgehaltes von geflügelund vogeleischalen mit besonderer berücksichtigung einer. nachweismöglichkeit für enteneier. Z Lebensm Unters Forch 133, 353–357 (1967). https://doi.org/10.1007/BF02340880
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