Zusammenfassung
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1.
Diphenyl-thiocarbazon (Dithizon) wird wegen seiner außerordentlichen Reaktionsfähigkeit gegenüber Oxydationsmitteln zum Nachweis einer ausreichenden Erhitzung der Milch auf 85° herangezogen.
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2.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Methoden, die durchwegs bei genügender Hocherhitzung der Milch farblose Reaktionsprodukte geben, zeigt hocherhitzte Milch nach der Dithizonmethode intensive Farbtönungen. Sie ist daher bei Anwendung anderer Methoden als ergänzende Vergleichsreaktion von größtem Wert.
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3.
Mit der Dithizonprobe können Rohmilchzusätze von 2–3% in hocherhitzter Milch noch, deutlich, Zusätze von 5% aufwärts mit absoluter Sicherheit nachgewiesen werden.
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4.
Die Dithizonreaktion ist auf Grund unserer Feststellungen den bisher bekannten Reaktionen zum Nachweis der Hocherhitzung überlegen. Ihre Handhabung sowie die Herstellung der benötigten Reagenslösungen ist denkbar einfach.
Literatur
Molkerei-Ztg. Hildesheim 1934, Nr. 22.
Zeitschr. angew. Chem. 1933, 1933,46, 442.
Die Farbe gleicht vielmehr einem Erdbeerspeiseeis.
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Eble, K., Pfeiffer, H. Dithizonprobe zum Nachweise hocherhitzter Milch. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 68, 307–310 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01664319
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01664319