Zusammenfassung
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1.
Die Abhängigkeit der relativen Viskosität von der Konzentration im System NitrozelluloseAceton läßt sich gut durch die Fikentscher'sche Gleichung wiedergeben. Die „Eigenviskosität“ ist daher geeignet zur viskosimetrischen Charakterisierung von Nitrozellulosen. Eine quantitative Beziehung zwischen „Eigenviskosität“ und „Grenzviskosität“\({}_{c = 0}^{\lim } \left[ {\frac{{\eta spec}}{c}} \right]\) (gleich intrinsic viscosity)\({}_{c = 0}^{\lim } \left[ {\frac{{\ln \eta rel}}{c}} \right]\) wird gegeben.
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2.
Der Quotient: Grenzviskositätdurch mittleres Molekulargewicht (von Staudinger als „Km — Konstante“ bezeichnet), schwankt je nach der Einheitlichkeit der Nitrozellulose von 6,2–11,8. 10-. Zur viskosimetrischen Charakterisierung technischer Nitrozellulosen sollte man sich daher auf die Angabe der Viskosität beschränken und damit dem bei anderen technischen Materialien (z. B. Schmierölen) herrschenden Brauch anpassen, anstatt „Polymerisationsgrade“ anzugeben, die in Wirklichkeit nurηspec/c Wprte sind, die mit einer recht willkürlich gewählten Zahl multipliziert sind.
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Meyer, K.H., Wolff, E. Viskosimetrische und osmometrische Messungen an Nitrozellulosen. Kolloid-Zeitschrift 89, 194–201 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01525213
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01525213