Zusammenfassung
Die Erhebung des Schweregrads der Pneumonie stellt einen der wichtigsten Faktoren in der Behandlung von Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie dar. Der Schweregrad bildet die Basis für Entscheidungen über das Therapiesetting, den Umfang der notwendigen Diagnostik sowie die Auswahl der kalkulierten initialen antimikrobiellen Therapie.
Aktuell sind zwei Schweregradscores etabliert, im amerikanischen Raum der „pneumonia severity index“ und im europäischen Raum der C(U)RB-65. Zudem wurden Scores zur Erkennung von Patienten mit schwerer Pneumonie entwickelt; hier hat sich aktuell der IDSA/ATS Score durchgesetzt. Alle Scores haben ihre Limitationen. Ihre Kenntnis ist von großer Bedeutung, um die Scores angemessen nutzen zu können.
Die aktuell definierten Scores haben in allen Leitlinien Eingang in wesentliche Algorithmen der Behandlung gefunden. Dennoch dienen in der Praxis alle Instrumente der Risikoerhebung, auch der CRB-65-Score, dazu, das klinische Urteil zu validieren bzw. zu dokumentieren. Das klinische Urteil steht im Zweifelsfalle immer über jedem Score.
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Ewig, S. (2015). Ambulant erworbene Pneumonie: Erhebung des Schweregrads im Rahmen der Erstuntersuchung. In: Ewig, S. (eds) Pneumonie. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45996-6_11-1
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