Zusammenfassung
Natürliche Killerzellen und T-Zellen sind ständig auf der Lauer nach infizierten oder entarteten Zellen. Ist der Feind einmal erkannt, wird er schnell aufgegriffen und zum Selbstmord gezwungen. Um die entarteten Zellen zu zerstören, sezernieren die hochpotenten Killerzellen die Proteine Perforin und Granzym. Perforin interreagiert mit der Zellmembran und ermöglicht das Diffundieren von Granzym in die aufgegriffene Zelle, wo es eine Kettenreaktion in Gang setzt, die zum Zelltod führt. Krebszellen entwickeln allerdings auch Mechanismen, um unter dem Radarschirm des Immunsystems zu bleiben. Krebsforscher haben daher spezielle dual bindende Antikörper entwickelt, die Killer- bzw. T-Zellen gezielt für einen Angriff gegen Krebszellen engagieren. Sowohl im Reagenzglas als auch in klinischen Studien konnten Krebszellen sehr effektiv zerstört werden. Die hohe Potenz birgt aber die Gefahr von Nebenwirkungen, wenn z. B. eine geringfügige Bindung zu anderen kritischen Zellen besteht oder eine starke Aktivierung des Immunsystems stattfindet.
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Little, M. (2015). Engagieren von Killerzellen mit Antikörpern. In: Antikörper in der Krebsbekämpfung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45114-4_8
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