Zusammenfassung
Die Familie und insbesondere die Bildungserwartungen der Eltern gelten in Forschungsarbeiten, die die Reproduktion von Bildungsungleichheiten im deutschen Schulwesen untersuchen, als bedeutende Erklärungsgröße (vgl. Bittlingmayer und Bauer 2007). Als Forschungsdesiderat kann dabei problematisiert werden, dass der Familie eine „überdeterminierende“ Funktion zugeschrieben und davon ausgegangen wird, dass der familiale Einfluss in den verschiedenen Bildungsaspirationen begründet liegt, die durch schichttypische Sozialisationspraktiken in den Prozess der individuellen Bildungsaneignung eingreifen (vgl. ebd., S. 162). Dass hohe Aspirationen „sehr wohl mit geringen Bildungschancen korrelieren“ können (ebd.), wie Bittlingmayer und Bauer explorativ aufzeigen, und damit diese Ausgangsbasis brüchig ist, ist in der interkulturellen Bildungsforschung bereits in den 70er Jahren und in der Folgezeit immer wieder festgestellt worden: Denn den hohen Bildungserwartungen der Migranteneltern unterschiedlicher Herkunftsgruppen (vgl. Hawighorst 2009, S. 55) und ihrer Kinder stehen die vergleichsweise negativen Bildungserfolgsquoten gegenüber (vgl. Auernheimer 2010).
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Notes
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Die Sonderauswertung der Daten von PISA 2003 zeigt auf, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund lernmotiviert sind und eine positive Einstellung zur Schule haben (vgl. OECD 2006, S. 2).
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Becker (2010) referiert den Forschungsstand zu diesem „paradoxem“ Befund entlang der Fragen, warum Migranten im Vergleich zu Einheimischen und in Relation zu ihrer Schulleistung häufig überdurchschnittlich hohe Bildungsaspirationen hegen und warum sie diese hohen Aspirationen nicht in entsprechenden Schulerfolg umsetzen können.
- 3.
Ein aktuelles Beispiel ist die Bildungsstudie BiKS (Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter), in der, laut einer Pressemitteilung, jeweils ein Zusammenhang zwischen den hohen Bildungsaspirationen der Eltern mit türkischem Migrationshintergrund und ihrer relativ geringeren Informiertheit über das deutsche Schulsystem sowie „ihrer stärkeren Konzentration in innerethnischen Netzwerken in Deutschland“ nachgewiesen wurde (vgl. Blossfeld 2010). Während die Bildungsaspirationen, auch wenn sie überhöht sein mögen, bislang als ein positives Merkmal für Integrationsbereitschaft in der ansonsten mehrheitlich gegen die MigrantInnen geführten öffentlichen Debatte um die „Integrationsunwilligen“ und die „Parallelgesellschaft“ galten, können sie nun, sogar wissenschaftlich belegt, als Negativmoment verwendet werden. Die Publikation dieser Studie bleibt abzuwarten.
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Die biographisch-narrativen Interviews sind im Rahmen einer Studie zu Identitätskonstruktionen bildungsbenachteiligter Migrant(inn)en erhoben und ausgewertet worden (s. Rosen 2011).
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Bittlingmayer und Bauer (2007, S. 163) unterscheiden zwei Ansätze bzw. Paradigmen in der quantitativen Forschung zu Bildungsaspirationen, einmal die mit Rational-Choice-Modellen arbeitende empirische Bildungsforschung und die eher ungleichheitstheoretisch orientierte Bildungssoziologie. Sie unterscheiden sich grundlegend in der Modellierung von Ursache und Wirkung: Im Rational-Choice-Paradigma werden „Aspirationen als individuelle Entscheidungsregel konzeptionalisiert, die das Bildungsverhalten maßgeblich steuert. (…) Bildungsaspirationen übernehmen hiernach also eine direkte sozialisatorische Erklärungsfunktion. (…) Im Paradigma der schichtspezifischen und ungleichheitsorientierten Bildungsforschung sind die individuellen Bildungsaspirationen keine direkt erklärenden, sondern vielmehr vermittelte Größen“ (ebd.).
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Die Frage nach dem Passungsverhältnis zwischen Familien- und Schulkultur ist in meiner Lesart kritisch gegenüber der hegemonialen Schulkultur eingestellt. Ich stimme der Kritik von Gomolla zu, wenn mit dieser Forschungsperspektive ein Mangel an bildungsrelevanten Ressourcen den Familien zugeschrieben wird (vgl. 2009, S. 35) ohne gleichzeitig den Maßstab und die Normalisierungsmechanismen der Schule zu hinterfragen.
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Hier wird Adoleszenz mit Migrationshintergrund bildungstheoretisch als „Möglichkeitsraum“ gefasst, aus dem neue Selbst- und Weltverhältnisse u. a. aus der Auseinandersetzung mit eigenen und familialen Migrationserfahrungen hervorgehen können (ebd.) Mit diesem theoretischen Zugang soll vermieden werden, „adoleszente Entwicklungen mit Migrationshintergrund prinzipiell als „Problemfälle“ zu betrachten, oder umgekehrt, die Situation von Migrantenjugendlichen idealisierend zu beschönigen. (…) Damit ist der Fokus der Aufmerksamkeit nicht auf die vermeintlichen Defizite der unter Identitätskonflikten „zwischen den Kulturen“ leidenden Jugendlichen, sondern auf die gesellschaftlichen Bedingungen, Defizite und sozialen Ungleichheitsstrukturen des Aufnahmelandes gelenkt“ (King 2005, S. 61; vgl. auch King und Koller 2006).
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Mit der Mehrgenerationenperspektive werden transgenerationale Delegationsprozesse in den Blickpunkt genommen. Hier geht es um Vermächtnisse und um Verdienste. Erstere können beispielsweise darauf abzielen, für ein vor Generationen an der Familie begangenes Unrecht Rache zu nehmen oder die Schande der Ursprungsfamilie, ihre niedere Herkunft auszulöschen. Die Erfüllung oder Nichterfüllung von Vermächtnissen wird auf dem sog. „Verdienstkontenstand“ der einzelnen Familienmitglieder angerechnet. Nach Stierlin hängen Gefühle wie Integrität zu besitzen, gerecht oder ungerecht behandelt zu werden oder einen Lebenssinn zu haben hauptsächlich davon ab.
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Stierlin unterscheidet zwei Interaktionsformen (vgl. ebd., S. 68 ff., 113 ff.; 1994, S. 53 ff.), mit deren Hilfe die Trennungsdynamik zwischen den Generationen beleuchtet werden kann, wobei von er von einem dialektischen Verhältnis ausgeht und es sich weniger um eindeutige, sich ausschließende Interaktionsmodi handelt: den Bindungs- und den Ausstoßungsmodus. Von Ausstoßung ist die Rede, wenn ein Kind langanhaltend, insbesondere aber in Phasen identifikatorischer Abhängigkeit, von seinen primären Bezugspersonen überwiegend Kälte und Abweisung erfährt: „Für das ausgestoßene Kind ist das Erlebnis zentral, als Mensch und Beziehungsperson nicht emotional besetzt zu sein, nicht wichtig genommen zu werden (…)“ (vgl. ebd., S. 71). Wenn der Ausstoßungsmodus überwiegt, ist die Folge eine frühreife Selbständigkeit und Autonomie des Kindes aufgrund der beschleunigten Trennung von den Eltern. Oftmals geht damit ein tiefes Verlangen nach Bindung einher. Dominiert der Bindungsmodus, dann verzögert sich die Trennung von den Eltern: das Kind bleibt stärker und länger in dem Familiensystem „gefangen“ und wird durch (versuchte) massive Inbesitznahme zum „Seeleneigentum“ der Eltern (parental over-owning). Setzt man diese Interaktionsmodi in Beziehung zum Delegationskonzept, dann lassen sich die Entgleisungsformen differenzierter als gebundene und ausgestoßene Delegierte betrachten (vgl. ebd., S. 95 ff.).
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Elif drückt das folgendermaßen aus: „Traurig da hab ich dann gedacht das is der Nachteil Ausländer zu sein (…) weil ähm ich hab mir dann gedacht wenn ich vielleicht deutsche Eltern gehabt hätte wär das vielleicht leichter gewesen“.
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In den Worten von Elif: „Meine Mom hatte sich damals ähm informiert wie das äh Bildungssystem hier überhaupt is ähm Eltern aus Migrationshintergrund äh also aus den türkischen Familien speziell weiß ich dass = dass sie mit der Vorstellung kommen dass das Bildungssystem das sie aus dem Land mit bringen genauso hier herrscht wie äh im eigenen Land im Gegensatz zu meinem Papa eine bisschen gebildetere Mama die äh hatte auch schon äh die Sekundarstufe zwei abgeschlossen also war kurz vor dem Studium aber hats dann doch nich gemacht weil sie geheiratet hat ((lacht))“.
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Rosen, L. (2013). Biographische Konstruktionen im Spannungsfeld von Familie, Schule und Migration. In: Geisen, T., Studer, T., Yildiz, E. (eds) Migration, Familie und soziale Lage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94127-1_8
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